Gesunde Senföle – darum solltest du öfter Meerrettich essen
Meerrettich, auch bekannt als Kren, wird seit Jahrtausenden als Nahrungsmittel, Gewürz und Heilpflanze geschätzt. Erste schriftliche Zeugnisse über die essbare Wurzel finden wir bereits in der griechischen Antike, wobei vermutet wird, dass die Pflanze ursprünglich aus Osteuropa stammt.
Der typische scharf-beißende Geruch, der einem die Tränen in die Augen treibt, entfaltet sich erst, wenn die frische Wurzel gerieben oder geschält wird. Genau in dieser Form ist sie am gesündesten.
Verantwortlich für die beißende Schärfe ist ein ganz besonderer Inhaltsstoff, die sogenannten Senföle. Sie entfalten ihre Wirkung erst durch bestimmte Reaktionen beim Reiben und in unserem Verdauungstrakt. Senföle stecken auch in anderen Pflanzen, wie beispielsweise in Senfkörnern, Brokkoli oder Kraut. In keiner dieser Pflanzen sind die Senföle jedoch so scharf wie im Kren, in dem vor allem Sinigrin und Gluconasturtiin enthalten sind.
Diese Senföle bringen uns nicht nur zum Weinen, sondern haben auch zahlreiche positive Wirkungen auf unsere Gesundheit. Sie können
- antibakteriell
- antiviral
- antimykotisch
- entzündungshemmend
- schleimlösend
- durchblutungsfördernd
- und unterstützend für dein Immunsystem wirken.
Dank der Senföle ist Kren deshalb seit langem eines der stärksten Hausmittel gegen Erkältungen und Beschwerden der Atem- und Harnwege. Dabei lohnt es sich, das Lebensmittel nicht nur dann einzunehmen, wenn sich die ersten Anzeichen einer Erkältung oder Blasenentzündung bemerkbar machen, sondern es auch vorbeugend in deine Ernährung zu integrieren. Denn die gesunde Wurzel kann noch mehr.