Durch Akupressur Punkte und Energiebahnen gezielt bearbeiten
Die Akupressur ist eine Methode aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), bei der durch Druck auf bestimmte Punkte am Körper Heilungsprozesse angeregt werden sollen. Ähnlich wie bei der bekannteren Akupunktur werden dabei die Meridiane genutzt – also jene Leitbahnen im Körperinneren, in denen nach dem Verständnis der chinesischen Medizin unsere Lebensenergie (Qi) fließt.
Nach der TCM fließt das Qi bei einem gesunden Menschen ungehindert durch die Energiebahnen. Ist dieser Energiefluss hingegen durch äußere oder innere Faktoren gestört, können sich Blockaden bilden, die zu Schmerzen oder anderen Beschwerden führen. Durch die Massage bestimmter Akupressurpunkte entlang der Meridiane sollen die Blockaden gelöst und der Energiefluss wiederhergestellt und damit auch die Beschwerden gelindert werden.
Bekannte Anwendungsgebiete sind beispielsweise die Shiatsu-Massage (hier werden nicht nur die einzelnen Punkte massiert, sondern die ganzen Meridiane ausgestrichen), die Fußreflexzonen-Akupressur oder die Akupunktmassage nach Penzel. Im Gegensatz zur traditionellen Akupunktur wird bei der Akupressur nicht mit Nadeln gearbeitet, sondern lediglich mit dem Druck der Hand, der Finger sowie der Fingerspitzen oder Nägel. Das hat den großen Vorteil, dass du keine Angst vor Schmerzen haben musst und die Massage auch als Leihe selbst machen kannst, ohne dich zu verletzen.
Je nach Intensität wird dem Druck eine unterschiedliche Wirkung zugeschrieben. Ein kurzer, kräftiger Druck mit der Fingerspitze wirkt beruhigend, eine leichte Massage anregend und ein länger andauerndes Klopfen, Kneten oder Reiben soll die stärksten Effekte gegen Blockaden sein und helfen, die Meridiane zu befreien.