Die wichtigsten Infos

Bronchitis, Sinusitis und Co. – alles über Atemwegsinfekte

Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.

Eine Atemwegsinfektion kann Nase, Nasennebenhöhlen und Rachen betreffen, ebenso aber auch Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge. Oft sind mehrere Bereiche beteiligt. Eine Ansteckung ist überall dort möglich, wo sich mehrere Menschen tummeln. Der Körper reagiert auf die Infektion mit einer Entzündung. Die Behandlung variiert je nach Art und Ausprägung der Atemwegsinfekte. Maßnahmen zur Vorbeugung können sich lohnen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern.

Welche Arten von Atemwegsinfekten gibt es?

Zu den häufigen Atemwegsinfektionen, deren Auslöser meist Erkältungsviren sind, gehören die Bronchitis und Sinusitis. Die typischen Anzeichen eines Atemwegsinfekts sind Halsschmerzen, Husten, eine laufende oder verstopfte Nase sowie Kopf- und Gliederschmerzen.

Die Grippe, ausgelöst durch Influenzaviren, beginnt von jetzt auf gleich, häufig begleitet von erhöhter Temperatur oder Fieber. Bei einem geschwächtem Immunsystem kann die Grippe einen heftigen Verlauf nehmen; medizinische Hilfe ist dann unverzichtbar.

COVID-19 bringt ebenfalls die verschiedenen Anzeichen einer Atemwegsinfektion mit sich, hinzu kann Kurzatmigkeit kommen. Auch Beschwerden im Verdauungssystem können auftreten. Ein Atemwegsinfekt mit Coronaviren kann einen schweren Verlauf nehmen.

Bekanntheit erlangte auch der Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV. Infektionen damit bergen ein erhöhtes Risiko für Frühgeborene, für Säuglinge und für (hoch)betagte Menschen sowie für Personen mit Vorerkrankungen.

Eine bakterielle Atemwegsinfektion und leider wieder auf dem Vormarsch ist der Keuchhusten, bekannt auch als Pertussis. Diese Erkrankung ist meldepflichtig, da sie als hochansteckend gilt. Kräftezehrend und belastend ist der namengebende keuchende Husten.

Wie fange ich mir einen Atemwegsinfekt ein?

In neun von zehn Fällen sind Viren die Erreger. Sie verbreiten sich durch feinste Tröpfchen auf Gegenständen und in der Atemluft. Freigesetzt beziehungsweise verteilt werden sie insbesondere beim Niesen und Husten, aber auch beim Sprechen, Singen und Atmen.

Im Herbst und Winter sind besonders viele Erkältungsviren unterwegs. Meist wird – weil es draußen kalt ist – weniger gelüftet, was wiederum die Viruslast in der Raum- und damit Atemluft erhöht. Hinzu kommt trockene Heizungsluft, die die Schleimhäute der Atemwege stresst und die Anfälligkeit für eine Atemwegsinfektion steigert.

Was tun bei einem Atemwegsinfekt?

Eine einfache Erkältung braucht keine besondere Behandlung – sie klingt meistens nach ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab. Halsschmerzen und Schnupfen verschwinden normalerweise relativ schnell, ein Husten kann aber bis zu drei Wochen anhalten, bis er komplett abgeklungen ist.

Du fragst dich, ob du eine Sinusitis behandeln lassen solltest? Normalerweise heilt sie auch ohne Medikamente von selbst aus. Ohne Grunderkrankung und bei komplikationslosem Verlauf reicht es, die bekannten Verhaltensregeln zu befolgen: dem Körper Ruhe gönnen; viel trinken, leichte, vitalstoffreiche Kost essen, für Frischluft sorgen. Dein Immunsystem bewältigt die Atemwegsinfektion aus eigener Kraft. Auch die Behandlung einer Bronchitis ist in der Regel nicht nötig.

Je nach Schwere der Krankheitszeichen können abschwellende Nasentropfen, schleimlösende Mittel oder Fiebersenker eingesetzt werden. Ist das Allgemeinbefinden schwer beeinträchtigt und/oder sind die Symptome anhaltend, ist der Weg zum Hausarzt definitiv empfehlenswert.

Kann ich der nächsten Atemwegsinfektion vorbeugen?

Einfache Maßnahmen können helfen, um den nächsten Atemwegsinfekt zu verhindern:

Abstand halten
nicht mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fassen
die Hände öfter gründlich waschen und bei Kontakt mit erkälteten Personen desinfizieren

Um andere nicht anzustecken, solltest du auch die Husten- und Niesetikette beachten. Diese besagt: in ein Taschentuch husten beziehungsweise niesen oder in die Armbeuge und sich währenddessen von anderen abwenden.

Beim Aufenthalt in geschlossenen Räumen, die gemeinschaftlich genutzt werden, verringert regelmäßiges Lüften die Anzahl von Erregern. Kommt trockene Heizungsluft hinzu, empfiehlt es sich, die Nasen- und Rachenschleimhaut feucht zu halten, indem du viel trinkst und eventuell einen Luftbefeuchter sowie eine pflegende Nasensalbe nutzt.

Überdies trägt ein gesunder Lebensstil dazu bei, dass die körpereigene Abwehr fit bleibt. Gesunde Ernährung, angemessene Bewegung, Stressmanagement sowie ausreichend Schlaf sind Bestandteile.

Interessant ist, dass warme Füße das Erkältungsrisiko mindern, weil die Durchblutung der Schleimhäute im Nasen-Rachen-Bereich dann besser ist als bei kalten Füßen.

Kursieren viele Atemwegsinfekte in der Bevölkerung, schützt du dich mit einer korrekt getragenen Mund-Nasen-Schutzmaske.