Der Darm hat in unserem Körper wichtige Aufgaben. Er ist nicht nur für die Nährstoffaufnahme zuständig, sondern bildet zugleich einen wichtigen Teil unseres Immunsystems. Mithilfe von Enzymen werden die gegessenen Lebensmittel aufgespalten. Dabei kann er zwischen „guten“ und „bösen“ Inhaltsstoffen unterscheiden. Die einen werden in den Körper aufgenommen, die anderen ausgeschieden. Auch Bakterien, Viren und Pilze werden vom Darm abgewehrt, sodass sie nicht weiter in die Blutbahn und somit in den gesamten Organismus gelangen können.
Darmgesundheit wichtig für allgemeines Wohlbefinden
Etwa 80 % des Immunsystems sitzen im Dünndarm. Außerdem gibt es im Darm mehr Nervenfasern als im Gehirn und Stress kann direkt auf ihn einwirken. Dies sind nur wenige Fakten, die dennoch zeigen, wie wichtig die Darmgesundheit für unser allgemeines Wohlbefinden ist. Geht es ihm gut, beachten wir ihn kaum. Geht es ihm jedoch schlecht, leiden wir häufig sehr darunter. Durchfalle, Blähungen, Verstopfung, Schlafprobleme, Immunschwäche, ein erhöhter Cholesterinspiegel und sogar bösartige Erkrankungen können die Folge sein.
Der Darm ist also Ausgangspunkt unserer Gesundheit, kann jedoch auch Entstehungsort von chronischen Krankheiten sein. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Menschen mit Darmproblemen zunehmend angestiegen. Dazu zählen die vorhin aufgelisteten Beispiele sowie Allergien und Polypen. Zusätzlich können auch Herzerkrankungen und Gelenksbeschwerden ihren Ursprung im empfindlichen Verdauungsorgan nehmen.
Welche Ursachen gibt es für chronische Darmprobleme?
Grundsätzlich gibt es drei wesentliche Auslöser für chronische Darmbeschwerden:
Dauerstress kann durch viele verschiedene Faktoren ausgelöst werden: Probleme in der Familie, Partnerschaft, am Arbeitsplatz, in der Schule, u. v. m. Dabei ist ein stressiger Alltag sicherlich ein Phänomen unserer schnelllebigen Zeit. Mit kurzen stressigen Situationen kann unser Körper gut umgehen, Dauerstress macht ihn hingegen krank.
Auch Bewegungsmangel kann die Darmgesundheit stark beeinträchtigen. Durch sportliche Betätigung wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren kann die Darmtätigkeit wieder angekurbelt werden. Zusätzlich können Atemübungen – wie sie beispielsweise beim Yoga praktiziert werden – diese unterstützen.
Als letzter, zentraler Punkt sind falsche Essgewohnheiten anzuführen. Pommes, Chips, Burger oder Süßigkeiten schmecken zwar gut, tun unserem Darm aber nichts Gutes. Oftmals werden die Wurzeln einer falschen Ernährung schon im Kindesalter gepflanzt. Diese fördern jedoch Allergien und können zu chronischen Krankheiten wie Typ II Diabetes führen.
Ernährungs-Tipps für eine gesunde Darmtätigkeit:
- Sparsamer Fleischkonsum: Zu viel Fleisch und Wurst können Darmentzündungen und chronische Krankheiten verursachen.
- Vermeiden Sie raffinierten Zucker - in Süßspeisen, Limonaden, usw.!
- Weißes Mehl sollte gemieden werden.
- Vermeiden Sie Weizen und essen Sie so wenig Kuhmilch-Produkte wie möglich!
- Gut für den Darm: viel Gemüse und ballaststoffreiches Essen