![Coenzym Q10 ist laut Kosmetikindustrie ein wahrer Schönheitsbooster. Eine Frau hat schöne Haut, eventuell dank Ubiquinol](https://www.balancebeautytime.com/sites/all/modules/contrib/lazyloader/image_placeholder.gif)
Ob Kapsel zum Einnehmen, Tuben oder Tiegel zum Cremen – Coenzym Q10 gilt seit langem in der Kosmetikindustrie als Anti-Aging-Wunder. Dass die aktive Form von Q10, das Ubiquinol, aber tatsächlich viel mehr kann als nur für schöne Haut zu sorgen, weiß man noch nicht so lange. Wir erklären dir hier den Unterschied zwischen Ubiquinol und Q10 und verraten dir, wie du einem Mangel an diesem Mikronährstoff vorbeugen kannst.
Was sind Coenzym Q10 und Ubiquinol und wo liegen die Unterschiede?
Coenzym Q10 ist ein vitaminähnlicher Mikronährstoff und wird in unserem Körper nahezu überall gebraucht. Er wird in der Kosmetikindustrie seit vielen Jahren als das "Schönheitsvitamin" gefeiert. Dabei soll Q10 noch viel mehr können, als alterslos schön zu machen. Denn Q10 kann nicht nur auf unsere Haut, sondern auf jede einzelne Zelle unseres Körpers wirken.
In seiner reduzierten Form, als Ubiquinol, spielt es eine wichtige Rolle bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien. Die Mitochondrien sind die Kraftwerke in jeder Zelle. Sie stellen ATP (Adenosintriphosphat) zur Verfügung, das unsere Zellen und damit den Körper am Leben erhält. Je höher der Energiebedarf einer Zelle, desto mehr Ubiquinol wird von den Mitochondrien verbraucht.
In den Zellen der Leber, des Herzens oder der Skelettmuskeln gibt es besonders viele Mitochondrien. Dort wird auch besonders viel Ubiquinol verbraucht. Zwar kann der Körper Ubiquinol auch selbst bilden. Studien zeigen aber, dass der Spiegel an Ubiquinol ab dem 20. Lebensjahr kontinuierlich sinkt.
Neueste Studien belegen zudem, dass unser Körper die aktive Form von Coenzym Q10, das Ubiquinol, viel besser verwerten kann als das herkömmliche Q10. Ubiquinol wird nämlich in den Zellen in seine vollkommen oxidierte Form, das Ubiquinon, umgewandelt, das dann an diversen Stoffwechselprozessen beteiligt ist.
Beinahe 20 wissenschaftliche Studien belegen die herausragende Wirkung von Ubiquinol gegenüber herkömmlichem Coenzym Q10. Ubiquinol ist dabei drei- bis achtmal besser bioverfügbar als Coenzym Q10. Mit einer geringeren Dosis Ubiquinol erreichst du also den gleichen Effekt wie mit Coenzym Q10 in einer höheren Dosis.
Welche Ursachen für einen Mangel an Ubiquinol gibt es?
Die Ursachen für das Sinken des Ubiquinol-Spiegels sind neben dem Altern auch Leistungssport, eine ungesunde Lebensweise, Stress, Rauchen oder die Einnahme bestimmter Medikamente. So können Statine, die den Cholesterinspiegel senken, auch den Ubiquinol-Spiegel im Körper reduzieren.
Studien belegen außerdem, dass die Umwandlung von Coenzym Q10 in die reduzierte und damit bioaktive Form verlangsamt wird. Deshalb ist es sinnvoll, einem Mangel an Ubiquinol am besten mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel vorzubeugen, das meist als Kapsel zur Verfügung steht. Gerade Menschen mit Erkrankungen der Leber, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankung, aber auch Hobby- oder Leistungssportler können von der Einnahme profitieren.
In welchen Lebensmitteln sind Ubiquinol und Coenzym Q10 enthalten?
Die Bezeichnungen von Ubiquinol stammt vom lateinischen "ubique", was "überall" bedeutet. Denn Ubiquinol kommt in unserem Körper fast in jeder Zelle vor. Etwa 500 mg bis 2000 mg stellen wir selbst her. Über Nahrungsmittel in Form von Fleisch, Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Soja oder Ölen nimmst du täglich etwa 5 mg bis 10 mg täglich auf. Um einen täglichen Mindestbedarf an Ubiquinol zu decken, solltest du aber etwa 100 mg bis 150 mg aufnehmen. Dafür müsstest du etwa
- 60 Avocados
- 11 kg Spinat
- 20 Steaks
- 120 Sardinen oder
- 1,5 kg Erdnüsse
essen. Es ist also kaum möglich, seinen Tagesbedarf in Form von Lebensmitteln abzudecken. Hier kann man aber zu Vitalstoffen in Kapseln greifen. In einer Kapsel eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels stecken oft schon bis zu 100 mg Ubiquinol.
Was bewirkt Ubiquinol im Körper?
Ubiquinol, das reduzierte Coenzym Q10, wurde in den 1950er-Jahren entdeckt. Ab 1970 wurde Q10 in klinischen Studien getestet. Dabei entdeckte man nach und nach die Vorteile von Ubiquinol. Neben seiner Rolle in der Energieproduktion hat der Vitalstoff noch andere Vorteile für deine Gesundheit:
- Ubiquinol kann helfen, den Cholesterinspiegel im Gleichgewicht zu halten.
- Es kann das Epithelgewebe und damit das Gefäßsystem schützen.
- Es kann das Herz in seiner Arbeit unterstützen.
- Es besitzt eine hohe antioxidative Wirkung.
- Es kann die Energiegewinnung von Hobby- und Leistungssportlern erheblich verbessern.
Wie viele Kapseln Ubiquinol solltest du täglich nehmen?
Ubiquinol besitzt eine höhere Bioverfügbarkeit und muss deshalb nicht so hoch dosiert werden. Die Dosierung von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln liegt bei einer Kapsel täglich, wobei eine Kapsel meist 100 mg des aktiven Vitalstoffs enthält. So kannst du nicht nur etwas für deine Schönheit tun, sondern tatsächlich deiner Gesundheit auf mehreren Ebenen etwas Gutes tun.