Das Glaukom, auch Grüner Star genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Sehnervs. Charakteristisch ist ein kontinuierlicher Verlust von Nervenfasern, der am Sehnervkopf (Papille) bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf als zunehmende Aushöhlung (Exkavation) sichtbar wird. Als Folge können Sehverluste entstehen, Gesichtsfeldausfälle (Skotome) und im Extremfall eine Erblindung des Auges. Der normale Augendruck beträgt etwa 10 bis 24 mmHg.
Was sind die Symptome und Ursachen von Glaukom?
Symptome bei akutem Augendruckanstieg: Rötung des Auges, Augen- und Kopfschmerzen sowie Sehverschlechterung und ggf. Übelkeit und Erbrechen.
Die wahren Ursachen für das Glaukom – Sehnervdegeneration – kennt man nicht. Man vermutet bis jetzt Durchblutungsstörungen von Netzhaut und Sehnerv aufgrund von erhöhtem Augeninnendruck, die zum Absterben der Nervenzellen in diesem Bereich führen, mit der Folge von Gesichtsfeldausfällen. Jedoch das erklärt nicht, warum 60 % der Betroffenen normalen Augeninnendruck haben.
Glaukom kommt vermehrt bei diversen Krankheiten. Beispiele sind:
- Diabetes
- Übergewicht
- Herzkreislauferkrankungen
- schwankender Blutdruck
- erhöhte Blutfettwerte
- Raynaud-Syndrom
- Migräne
- Hyperthyreoidismus (Schilddrüsenüberfunktion).
Auch bei Drogenkonsum und Genussmittel-Abusus: Rauchen, Alkohol, Kaffee oder durch Medikamente: Steroide (Cortison), Antidepressiva, Antiemetika. Bei starker Fehlsichtigkeit über 4 Dioptrien besteht ein höheres Risiko, ein Glaukom zu entwickeln.
Das häufigste sekundäre Glaukom ist das Neovaskularisationsglaukom mit Gefäßneubildungen. Es wird durch einen chronischen Sauerstoffmangel nach Gefäßverschlüssen im Auge bzw. bei Diabetes verursacht. Bei Entzündungen werden aus den Blutgefäßen Zellen und Eiweißsubstanzen freigesetzt.
»Je ungesunder sich der Mensch ernährt und lebt, umso mehr leidet er an Entzündungen, Diabetes und Durchblutungsstörungen und ihren Folgekrankheiten.«
Die Nervengifte und der seelische Anteil von Glaukom
Das immer mehr Menschen an Glaukom erkranken, ist kein Zufall, eine Laune der Natur oder ein Gen-Defekt. Die wichtigsten Ursachen sind nach unserer Erfahrung:
- Entzündungsfördernde Fehlernährung mit viel tierischem Eiweiß, Salz, Zucker und industriell verarbeiteten Lebensmitteln.
- Nervengifte, die sich durch ständigen Stress, seelische Konflikte, negative Gedanken und Emotionen, bilden.
Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen über ein zu schwaches „Nervenkostüm“ und zu schwache Nerven klagen. Sie leiden an innerer Unruhe, Stress, sind nervös und überreizt.
Aber was verkrampft die Nerven wirklich? Es sind die negativen Gedanken und Gefühle, die ständig im Gehirn, „im Gedanken-Kino“ oder „Gedanken-Karussell“, bewegt werden, das „Um-sich-selbst-kreisen“. Das viele Grübeln über die Vergangenheit, Sorgen, Ängste, Probleme, Ichbezogenheit, Feindseligkeit, Streitigkeiten belasten unsere Nerven. Das alles schafft Disharmonien und innere Unruhe, verkrampft die Nerven und schwächt den Menschen.
Gedanken sind Energien und keine Energie geht verloren
Der Dokumentarfilm E-MOTION zeigt in Interviews mit Wissenschaftlern aus den Bereichen Medizin, Quantenphysik, Biologie und Genetik, dass 90 % unserer Krankheiten und Schmerzen durch tiefsitzende emotionale Altlasten, unverarbeitete Erlebnisse im Leben, durch Probleme am Arbeitsplatz, Familie und Partnerschaft entstehen. Diese Emotionen graben sich tief in unser Unterbewusstsein. Sie bilden negative Emotionsmoleküle, setzen sich in unserem Nervensystem fest und blockieren unser gesamtes Leben. Nur durch die Aufarbeitung dieser Emotionen ist körperliche und seelische Gesundung möglich.
Jeder von uns hat ab und zu negative Gedanken, aber wenn wir wiederholt das Gleiche monate- oder jahrelang denken, bilden sich „Energie-Wolken“, die unsere Seele verschatten, und dadurch Nervengifte bilden. Diese Nervengifte können die Ursache für Entzündungen, Schmerzen und viele Krankheiten sein.
Naturheilkundliche Behandlung bei Glaukom
Oft wird angenommen, dass man bei Grünem Star (Glaukom) nichts machen könne, unheilbar sei, und dass die einzige Alternative eine Augenoperation oder Augentropfen bis zum Ende des Lebens seien. Viele leiden danach unter Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten und trotzdem schreitet in manchen Fällen der Sehverlust fort.
Bei einem Glaukom-Anfall oder wenn der Augeninnendruck sich im gefährlichen Bereich befindet, muss man mit Medikamenten oder evtl. mit Operationen schnell eingreifen. Trotzdem sind Augentropfen und Operationen nur eine Symptom-Behandlung.
»Glaukom naturheilkundlich behandeln bedeutet, auf die Ursachen der Krankheit einzugehen, den Entzündungszustand des Körpers und die seelischen Belastungen zu beheben.«
»Wenn man den Augen helfen will, sollte man den Menschen als Ganzes behandeln. Die Ursachen von Glaukom sowie aller Augenkrankheiten sind nicht in den Augen allein zu finden, denn unsere Augen sind ein Spiegel des Körpers und der Seele.«
»Viele Zivilisationskrankheiten werden durch einen ungesunden Lebens- und Ernährungsstil verursacht. Der erste Schritt Richtung Gesundheit ist, ihn zu korrigieren.«
»Wahre Naturheilkunde beginnt am Tisch mit einer pflanzenbetonten veganen Ernährung mit hohem Rohkost-Anteil: Vitamine, Enzyme und sekundäre Pflanzeninhaltstoffe.«
Was kann bei einem Glaukom helfen?
Bei Glaukom, so wie bei allen anderen Augenkrankheiten, ist man „gezwungen“, sich so gesund wie möglich zu ernähren, zu leben und zu denken:
- Vegetarische Ernährung mit wenig Käse, Joghurt und anderen Milchprodukten. Am besten wäre ganz vegan ohne Milchprodukte.
- Anti-Entzündungsdiät: Vitalkost- oder Frisch-Rohkostanteil in der Ernährung erhöhen, 60 bis 100 Prozent, das heißt täglich Obst, Früchte, Salate, Gemüse und Wildkräuter.
- Ein Auge für die Tiere haben – kein Tier essen: Weder Fleisch, Wurst, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte!
- Genussmittelreduktion: Kaffee, Alkohol, Nikotin, Zucker, Salz.
- Aufbau des Nervensystems, z. B. mit Vitamin-B-Komplex und magnesiumreichen Nahrungsmitteln. Siehe unser Buch: »Die vegane tierfreundliche Vitamin-Mineral-Tabelle«
- Bei starker Mittagssonne die Augen mit Sonnenbrille und Hut schützen.
- Massagen, um Augen- und Kopfzone zu entlasten: Gesichtsmassage, Lymphdrainage.
- Entspannung des Nervensystems mit Massagen und Entspannungsbehandlungen, Meditation, sowie Gesprächs-Therapie zur Stressbewältigung.
- Atemtherapie in der Natur: Eine tiefe und bewusste Atmung versorgt die Augen mit aufbauendem Sauerstoff und beruhigt.
- Bewegung in der Natur entlastet die Kopfzone: Wandern, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren, etc.
Auch wenn jemand schon Gesichtsfeldausfälle hat und schwarze Punkte oder Felder (Skotom) sieht, sollte er nicht aufgeben. Sowohl unser Körper als auch unser Gehirn besitzen eine große Regenerationsfähigkeit. Das sieht man z. B. bei Sehstörungen nach einem Schlaganfall. In manchen Fällen ist es möglich, dass andere Sehzellen die Funktionen der kranken Bereiche übernehmen.
Wie findet man zur wahren Entspannung?
Die Augen sind ein Teil des Gehirns und Nervensystems. Aktuelle Studien haben festgestellt, dass der Sehnerv kein normaler Nerv ist, sondern mehr einem Gehirnareal gleicht.
»Wenn man die Augen behandeln will, sollte man das Nervensystem behandeln. Alles was der Entspannung und der Nervenregeneration hilft, hilft bei Glaukom.«
»Wahre Entspannung finden wir nur durch gelebte Spiritualität, Gedankenkontrolle, Vergangenheitsbewältigung, Versöhnung, Vergeben, Friede, Einheit, Ordnung im Leben und in der Beziehung zu anderen Menschen.«
Autor: Dr. Jordi Campos