Sind deine Haare brüchig? Wird das Haar trotz Haarpflege nicht glatt und geschmeidig? Dann wird es Zeit für die richtige Pflege und eine Portion Glanz. Vielleicht ist Laminieren die Lösung für dich. Man kann nicht nur ein Blatt, sondern auch das Haar laminieren und damit bändigen und ihm vor allem einen seidigen Schimmer verleihen.
Warum Haare laminieren?
Wer kaputte Haare und vermehrt Spliss hat, ist ständig auf der Suche nach passenden Haarpflegeprodukten, die halten, was sie versprechen. Haarkuren, Masken, Spülungen, es gibt unzählige Pflegeprodukte am Markt, aber oft bringen sie trotz wertvollen Inhaltsstoffen das Haar nicht zum Glänzen und Spliss dazu, adieu zu sagen.
Die Laminierung deiner Haare soll hier helfen. Es hat wirklich etwas mit dem Laminieren von Papier gemeinsam. Dabei wird quasi eine dünne Kunststoffschicht ums Haar gelegt, welche es vor äußeren Einflüssen schützen und gleichzeitig die Schuppenschicht glätten soll. Die Folge: Gespaltene Spitzen werden verschlossen. Das Ergebnis: glatte Haare. Was man sich jedoch bewusst machen sollte, ist, dass damit die Ursache für Spliss nicht unbedingt behoben wird.
Anwendung der Methode: Wie funktioniert das Versiegeln der Haare beim Friseur?
Die Haare werden durch regelmäßige Strapazen wie Tönungen, Färbungen, durch Stylinggeräte wie Glätteisen und Lockenstab geschädigt und vor allem die Haarstruktur kann darunter leiden. Unschöner Spliss entsteht. Wer unter Spliss und trockenen Haarspitzen leidet, dem fehlt ein Schutzfilm ums Haar. Diesen Schutz erhältst du bei einer Laminierung der Haare.
Die Laminierung sollte am besten in einem Friseursalon durchgeführt werden, denn die Profis wissen genau, wie sie das Haar am einfachsten und in wenigen Minuten versiegeln können.
- Zunächst wird mit Aufbauprodukten mit Keratin und Kollagen gearbeitet, welche das Haar von innen heraus aufbauen sollen.
- Als nächsten Schritt wird das Haar mit speziellen Mitteln, die Kunststoffe, sogenannte Polymere enthalten, versiegelt.
Die Schutzschicht lässt das Haar gesund und glänzend aussehen. Das Ergebnis hält etwa drei bis vier Monate und kann dann wieder problemlos erneuert werden, ohne das Haar dabei zu schädigen.
Wie kannst du Spliss und Haarbruch selbst versiegeln?
Wer schönes Haar haben will, aber gerade keine Möglichkeit hat, einen Friseur aufzusuchen, kann auch zuhause einiges tun. Haare laminieren ist eine Möglichkeit, mit der du mit den notwendigen Tipps deine Haare selbst glätten kannst.
Für glänzende Haare verwendest du gewöhnliche Gelatine in Pulverform. Diese Gelatine enthält wertvolle Proteine, die sich schützend um die gespaltenen Haarspitzen legen. Für all jene, die es gerne vegan mögen, kannst du auch Agar Agar verwenden, ein Geliermittel, das ursprünglich aus Japan stammt und aus Algen gewonnen wird.
Laminieren zuhause: Zutaten und Anleitung
Folgende Zutaten benötigst du für feines Haar in Schulterlänge (Wenn du dickes Haar hast oder eine lange Mähne trägst, passe die Menge dementsprechend an):
- 1 Päckchen Gelatine (Pulver, 9 g)
- 3 EL Wasser oder Tee (z. B. Kamille für blondes Haar)
- 1 EL Haarkur oder Spülung (ohne Silikone)
- Duschhaube oder Plastikhaube
Diese Anleitung hilft dir, matte Haare in eine glanzvolle Haarpracht zu verwandeln:
- Wasche zuerst deine Haare mit normalem Shampoo!
- Koche die Gelatine in Wasser auf und lasse sie anschließend abkühlen! Die Masse darf aber nicht fest werden.
- Nun mischst du die aufgelöste Gelatine mit der Haarkur oder Haarspülung.
- Verteile die Masse jetzt auf deinen noch feuchten Haaren und massiere diese sanft bis in die Haarspitzen ein! Der Haaransatz muss dabei aber ausgespart werden, da das Haar ansonsten fettig wirkt.
- Die nassen Haare werden nun nach oben gesteckt und die Haube darüber gegeben. Die Haare können jetzt kurz warm angeföhnt werden.
- Die Pflegemasse soll nun in etwa 45 Minuten auf dem Haar bleiben und dann sorgfältig ausgespült werden.
- Das Haar muss nicht noch einmal gewaschen werden, sondern du kannst es auch ganz einfach trocknen lassen.
Um Spliss und geschädigten Haarspitzen entgegen zu wirken, kannst du diese Prozedur alle vier Wochen wiederholen, denn die Inhaltsstoffe sind keineswegs schädlich für das Haar.