Die meisten Cremes und Lotionen enthalten Emulgatoren. Diese sorgen dafür, dass sich fettige und wässrige Bestandteile in der Creme mischen. Genau das kann aber zu echten Problemen für Deine Haut führen. Dr. E. Voss vom gleichnamigen Kosmetikhersteller erklärt im Balance Beautytime Expertentalk, warum man Emulgatoren in der Kosmetik lieber meiden sollte und welche Alternativen es gibt, um eine extrem hautfreundliche Creme herzustellen.
Wie wirken Emulgatoren in der Kosmetik?
Emulgatoren haben eine wichtige Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass Wasser und Fett sich mischen können. Üblicherweise sind diese beiden Stoffe nicht mischbar, das Öl setzt sich immer als Schicht ab. Ein Emulgator umschließt winzige Fetttröpfchen, sodass diese in Wasser löslich werden. Man spricht dann von einer Emulsion. Auf diese Weise entsteht eine Creme oder Lotion ganz in der gewünschten Konsistenz.
Emulgatoren werden schon seit sehr langer Zeit für die Herstellung von Cremes und Co. verwendet. Sie sind nämlich einerseits sehr preiswert und andererseits machen sie die Herstellung einfach. Allerdings weiß man inzwischen, dass die Haut sehr unter den Emulgatoren in Kosmetikprodukten leiden kann.
Wie Emulgatoren der Haut schaden
Die oberste Hautschicht besteht aus Hornplättchen und Hautfetten, den sogenannten Lipiden. Zusammen bilden sie eine feste Schicht, durch die Wasser nicht so leicht verdunstet und schädliche Stoffe nicht eindringen können. Dr. Voss vergleicht dies mit einer Mauer: Die Hornzellen bilden die Mauersteine und die Lipide den Mörtel, der alles fest zusammenhält.
Wenn Du nun Creme auf die Haut aufträgst, passiert Folgendes: Das Wasser in der Creme verdunstet in relativ kurzer Zeit und die Öle dringen in die Haut ein. Der Emulgator allerdings bleibt auf der Haut liegen und tut dort das, was er am besten kann: Er macht Fette wasserlöslich. In diesem Fall ist das aber gar nicht gut, denn es schadet Deiner Haut. Du kannst dir das vorstellen, als würdest du Spülmittel (Fachbegriff: Tenside) in eine Pfanne mit Öl geben. Die Tenside lösen das Fett an, sodass du es abspülen kannst. Bei deiner Haut passiert durch den Emulgator das Gleiche: Beim nächsten Waschen werden die wertvollen Hautfette einfach weggeschwemmt und die Haut ist trockener als zuvor. Nach und nach entstehen so immer mehr Löcher und poröse Stellen in der Schutzschicht der Haut.
Das kann zu unterschiedlichen Hautproblemen führen: Die Haut kann jucken und spannen, sie kann fahler und älter wirken. Auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne oder Rosacea können sich durch den Verlust der Lipide deutlich verschlechtern.
Gibt es Kosmetik ohne Emulgatoren?
Ja, es gibt emulgatorfreie Kosmetik, allerdings ist sie nicht so leicht zu erkennen. Es hilft ein Blick auf die Zutatenliste:
In vielen Produkten stecken sogenannte PEGs. Dabei handelt es sich um Emulgatoren aus einem Erdölderivat, die von kritischen Instituten als bedenklich eingestuft werden. Mit PEG-freien Kosmetikprodukten bist du deshalb schon einmal einen Schritt weiter. PEGs sind in der Zutatenliste manchmal direkt aufgeführt, zum Beispiel "PEG-8". Aber auch Zutaten mit der Endung -eth sollten dich hellhörig machen.
Es gibt aber noch viele weitere Emulgatoren. In der Naturkosmetik findet man zum Beispiel diese pflanzlichen Stoffe:
- Methyl Glucose Sequistearate
- Glyceryl Stearate
- Cetearyl Glucoside
Diese und viele weitere Bezeichnungen weisen auf Emulgatoren in deiner Creme hin. Wenn du es genau wissen willst, hilft nur eine intensivere Recherche der einzelnen Inhaltsstoffe. Oder du greifst auf einen Hersteller zurück, der komplett auf Emulgatoren verzichtet. In der Naturkosmetik kommen zum Beispiel pflanzliche Lecithine zum Einsatz, um Emulsionen herzustellen. Diese stammen aus pflanzlichen Ölen und trocknen die Haut nicht aus. Dr. E. Voss geht einen anderen innovativen Weg:
Keine Emulgatoren in den Kosmetikprodukten von Dr. E. Voss
Im Podcast erklärt Dr. Eckart Voss, was sein Unternehmen tut, um auf Emulgatoren in den Kosmetikprodukten verzichten zu können. Die Emulsionen für Cremes und Co. entstehen im Hochdruckhomogenisator. Dieses Gerät spaltet das Fett in so winzige Tröpfchen auf, dass sie sich nicht mehr zusammenfügen und deshalb mit dem Wasser mischen. Außerdem arbeitet Dr. E. Voss mit einem lamellaren Matrixsystem, das den Aufbau der Haut nachbildet und die Wirkstoffe direkt an den Ort des Geschehens bringt.
Alle Produkte von Dr. E. Voss sind emulgatorfrei. Außerdem enthalten sie keine Mineralöle, Silikone, Konservierungsmittel oder Paraffine. Enthalten sind nur Stoffe, die der Haut wirklich dienen. So entstehen hochwertigste Kosmetika für jeden Hauttyp und die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Schau dich doch gleich mal im Shop von Dr. E. Voss um! Sicher ist auch für dich etwas Passendes dabei.