Die Haut im Gesicht ist rund um die Uhr den Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Sie kommt mit Sonne, Wind, Kälte oder Hitze und jeder Menge Luftverschmutzung in Berührung. Dazu kommt im Winter die trockene Heizungsluft, die der Haut zu schaffen machen kann. Wenn du empfindlich bist, kann die schlechte Luft zu schlechter Haut mit Pickeln, Falten oder Unreinheiten führen. Wir erklären dir, was schlechte Luft mit deiner Haut macht und was du dagegen tun kannst.
Wie kann schlechte Luft schlechte Haut verursachen?
Ob in deiner Wohnung oder im Freien: Die Qualität der Luft kann sich auf deine Haut auswirken. Das sind die häufigsten Probleme, die für Hautprobleme sorgen können:
- Trockene Heizungsluft: In der kalten Jahreszeit heizen wir ordentlich und lüften leider umso weniger. In der Folge wird die Luft in den Räumen trocken und häufig auch abgestanden. Das spürt auch deine Haut: Sie trocknet aus und wird dadurch empfindlicher für Unreinheiten oder Falten. Spannungsgefühle, Juckreiz und Rötungen können ebenfalls mit der trockenen Raumluft zu tun haben.
- Schadstoffe aus Möbeln, Teppichen und Co: In der Raumluft befinden sich fast immer Ausdünstungen aus Möbeln, Wandfarbe, Baustoffen oder Bodenbelägen. Je nachdem, um welche Stoffe es sich dabei handelt, können sie die Haut irritieren und sogar Allergien auslösen.
- Smog und andere Schadstoffe in der Außenluft: Gerade sensible Haut reagiert oft sehr empfindlich auf Luftverschmutzung. Das merkst du wahrscheinlich vor allem im Sommer, denn dann ist der Smog besonders hoch. Mögliche Folgen sind trockene Haut, Probleme bei der Abschuppung oder auch eine erhöhte Fettproduktion der Haut. Hauptgrund für diese Effekte sind freie Radikale, die die Zellen schädigen und den Stress für deine Haut massiv erhöhen können.
Was du gegen diese Luft- und Hautprobleme tun kannst, verraten wir dir mit fünf leicht umsetzbaren Tipps.
Tipp 1: Erhöhe die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen!
Für das Problem mit der trockenen Heizungsluft gibt es eine ganze Reihe von einfachen Lösungen:
- Lüfte regelmäßig morgens und abends für etwa zehn Minuten gründlich durch! Wichtig: Öffne dabei die Fenster komplett und sorge möglichst für Durchzug! Es genügt nicht, die Fenster nur zu kippen.
- Besorge dir für wenig Geld ein Hygrometer, das die Luftfeuchtigkeit im Raum anzeigt! Dann kannst du besser beurteilen, wie trocken es wirklich in deiner Wohnung ist. Als Faustregel gilt: Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst immer zwischen 45 und 60 Prozent liegen. Ist sie zu gering, trocknen Haut und Schleimhäute aus. Liegt sie über 60 Prozent, kannst du ein Problem mit Schimmel bekommen.
- Schalen auf der Heizung, ein Zimmerbrunnen oder ein spezielles Befeuchtungsgerät können die Raumluft deutlich verbessern. Achte bei all diesen Möglichkeiten aber unbedingt auf Hygiene und tausche das Wasser regelmäßig aus! Sonst können sich Keime vermehren, die du dann mit dem verdunstenden Wasser in die Raumluft bekommst.
Tipp 2: Reinige die Luft mit Pflanzen!
Zimmerpflanzen sind nicht nur hübsch und machen einen Raum gemütlicher. Sie sind auch geniale Luftreiniger und können jede Menge Schadstoffe aus der Luft filtern. Besonders gut geeignet sind diese Pflanzen:
- Efeu
- Grünlilie
- Chrysantheme
- Drachenbaum
- Blattfahne
- Birkenfeige
- Bogenhanf
- Efeutute
- Einblatt
Das Beste dabei: Die meisten dieser Pflanzen sind sehr pflegeleicht und damit auch für Menschen ohne ausgeprägten „Grünen Daumen“ geeignet. Also: Sorge für ein bisschen mehr Grün in deiner Wohnung und verbessere damit gleichzeitig deine Laune und die Luftqualität!
Tipp 3: Passe deine Hautpflegeroutine an!
Wenn die Haut schlechter Luft und hohem oxidativem Stress ausgesetzt ist, braucht sie besonders gute Pflege. Es kann deshalb sein, dass du jetzt auf eine reichhaltigere Creme mit mehr feuchtigkeitsspendenden Stoffen zurückgreifen musst. Es gibt sogar spezielle Anti-Pollution-Kosmetika, die du ausprobieren kannst. Oder du schaust dich nach einer Kosmetik für gestresste und empfindliche Haut um.
Tipp 4: Setze auf Radikalfänger!
Luftverschmutzung geht mit einer deutlich erhöhten Menge an freien Radikalen einher. Diese entreißen gesunden Zellen Elektronen und schädigen sie dadurch. Die Folgen können Falten und andere Hautprobleme sein. Die Lösung hierfür sind Radikalfänger, auch Antioxidantien genannt. Sie machen die freien Radikalen unschädlich, indem sie ihnen von sich aus Elektronen zur Verfügung stellen. Radikalfänger sind unter anderem Vitamin C, Vitamin E, Vitamin A und das Provitamin Beta-Karotin. Wenn du diese Vitamine intensiver in deine Ernährung einbaust, schützt du damit deine Haut vor oxidativem Stress.