Die Ohren des Hundes sind wohl neben der Nase sein wichtigstes Sinnesorgan. Das feine Gehör erlaubt es deinem Haustier sogar, jene Töne zu hören, die der Mensch nicht mehr wahrnehmen kann. Damit dein geliebter Vierbeiner möglichst lange gesund bleibt, ist es Pflicht, die Ohrmuscheln und Gehörgänge regelmäßig zu säubern. Wie du beim Hund die Ohren reinigen kannst und wann du lieber einen Tierarzt aufsuchen solltest, erfährst du hier.
Warum beim Hund Ohren reinigen und pflegen?
Egal ob Schlappohr, Kippohr, Stehohr oder Rosenohr, die Ohren deines Hundes sehen nicht nur süß aus, sondern sie sind auch überaus wichtig für ihn. Dabei handelt es sich um eines von insgesamt fünf Sinnesorganen: Hören, Sehen, Tasten, Schmecken und Riechen.
Viele vermuten ja, dass der Hund ohne sein feines Riechorgan aufgeschmissen wäre. Doch wusstest du, dass das Gehör des Hundes sein wertvollstes Sinnesorgan ist? Es ist vielfach besser ausgeprägt als beim Menschen. Die 17 verschiedenen Ohrmuskeln erlauben es deinem Tier, schon innerhalb einer Zehntelsekunde ein Geräusch zu orten. Das liegt unter anderem an der beweglichen Ohrmuschel, die Geräuschquellen präzise deuten kann. Zudem kann der Hund Frequenzbereiche von bis zu 50.000 Schwingungen pro Sekunde (Hertz) wahrnehmen. Das ist mehr als doppelt so viel, wie die Ohren eines Menschen leisten können.
Das Hundeohr besteht aus der Ohrmuschel, dem äußeren Gehörgang und dem Trommelfell. Außerdem gibt es auch ein Mittel- und Innenohr. Damit ist das Ohr der Fellnase ähnlich komplex aufgebaut wie das unsrige. Da wir unser Gehör regelmäßig von Ohrenschmalz befreien sollten, gilt dasselbe auch für dein Haustier. Es können sich neben Haaren und Schmutz nämlich auch Pilze, Parasiten und Bakterien in den Hundeohren befinden. Wenn die Ohren nicht ordentlich vom Hundehalter gepflegt werden, können schmerzhafte und sogar chronische Entzündungen die unschönen Folgen sein. Liegt der Verdacht einer Erkrankung nahe, dann sollte in jedem Fall der Tierarzt aufgesucht werden.
Reinigung der Hundeohren: So funktioniert es
Während du deinen Hund kraulst und streichelst, kannst du ganz nebenbei die Ohren auf Dreck und Entzündungen kontrollieren und zugleich pflegen:
- Ohren deines Hundes überprüfen: Es wird empfohlen, die Ohren deines Lieblings zumindest einmal die Woche zu kontrollieren. Das funktioniert am besten mit einer Taschenlampe. Ein gesundes Hundeohr erkennst du an einem unauffälligen Geruch, wenig Ohrenschmalz und Dreck sowie an seiner zart rosa Farbe. Zudem solltest du auch nach Fremdkörpern Ausschau halten.
- Ohrmuscheln sauber putzen: Zur Pflege des äußeren Ohres eignen sich am besten spezielle Feuchttücher wie die PETVITAL® OHRENTÜCHER von Canina®. Diese sind perfekt auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt. Sie können zur Reinigung der Augen und Ohren von Hund und Katze verwendet werden. Als Alternative zum Tuch kommen ein feuchter Waschlappen oder ein Handtuch in Frage. Zudem solltest du jene Haare, die in den Gehörgang wachsen (besonders beim Pudel oder Spaniel), entfernen.
- Ohren spülen: Für die innere Ohrenreinigung kann eine Spüllösung wie die Canina® MIKROSILBER OHRENSPÜLUNG mit elementaren Silberpartikeln verwendet werden. Dabei handelt es sich um einen sanften Ohrenreiniger für Katzen und Hunde. Durch die einzigartige Zusammensetzung werden sogar festsitzende Verunreinigungen effektiv gelöst, ohne die empfindliche Ohrenschleimhaut zu reizen.
- Abschließende Ohrenpflege: Nach der Spülung sollten die Ohren reichhaltig gepflegt werden. Hierzu eignet sich das Canina® MIKROSILBER OHRENLIQUID hervorragend. Dank der besonderen Pflegeformel mit MikroSilver BGTM können sich gereizte Ohren rasch beruhigen. Rötungen werden gelindert und die Ohrenflora wird unterstützt. Bei regelmäßiger Ohrenpflege kann die Flüssigkeit häufiges Kratzen mindern und zur Gesunderhaltung beitragen.
Der Hundehalter sollte flüssige Spülungen und Ohrentropfen vor der Anwendung in seinen Händen anwärmen. Anschließend werden einige Tropfen des Produktes vorsichtig in das Ohr getropft und einmassiert. Ziel ist es, dass das Tier nach der Anwendung seinen Kopf schüttelt, sodass der Schmutz nach draußen befördert wird. Von der Verwendung von Wattestäbchen zur Ohrenreinigung des Hundes wird dringend abgeraten.
Wie oft die Hundeohren reinigen?
Gesunde Ohren sollten für Hundebesitzer stets an erster Stelle stehen. Schließlich möchtest du ja, dass sich dein Liebling dauerhaft wohlfühlt und die Tierarztkosten möglichst niedrig bleiben. Daher ist es umso wichtiger, die Ohrenreinigung in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Wie oft genau das sein soll, hängt nicht zuletzt von den individuellen Bedürfnissen deines Haustieres ab. Besonders jene Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen, neigen zu schmutzigen Ohren. Ob dein Vierbeiner ein gesundes Hundeohr hat, kann aber auch stark von der Rasse und der Ohrenform abhängen. Grundsätzlich gilt, dass Schlappohren leichter verschmutzen als andere Hundeohren.
In der Regel wird empfohlen, die Ohren etwa zweimal im Monat zu reinigen. Dadurch kann das Risiko einer Ohrenentzündung erheblich gemindert werden. Denn Milben, Bakterien und Parasiten fühlen sich gerade im warmen und feuchten Klima wohl. Diese Lebensgrundlage finden die unerwünschten Gäste vor allem in schmutzigen Ohren vor.
Unser Tipp: Ist dein Hund eine echte Wasserratte? Dann solltest du seine Ohren unbedingt direkt nach dem Badevergnügen säubern.