Egal ob Gesicht oder Körper - unsere Haut braucht besondere Pflege. Ein echtes Allround-Talent scheint das Kokosöl auf der Haut zu sein. Die Möglichkeiten der Anwendung sind ebenso vielfältig wie die Wirkungen. Wird täglich Kokosnussöl verwendet, sollte die Wirkung an Haut und Haar schon bald zu sehen sein.
Wie entsteht Kokosöl überhaupt?
Das Kokosöl zählt zu einem der wertvollsten Öle. Gewonnen wird es, wie der Name bereits verrät, aus den Kokospalmen, welche in den tropischen Zonen zu Hause sind. Vor allem Indonesien, die Philippinen und Indien zählen zu den wichtigsten Anbaugebieten. Das Öl selbst wird dabei aus der Frucht, der Kokosnuss, gewonnen. Dabei wird das Fruchtfleisch zerkleinert und zu Öl gepresst. Entgegen anderen Ölen nimmt das Kokosöl bei Raumtemperatur einen festen Zustand an. Daher ist es oft auch unter der Bezeichnung Kokosfett zu finden. Erst bei Erwärmung wird es flüssig. Da das Öl beim Schmelzen die Schmelzwärme, also die Wärme von seiner Umgebung aufnimmt, hat es sowohl in Küche als auch bei der Hautpflege einen kühlenden Effekt. Sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik wird diese Eigenschaft von Kokosnussöl bewusst eingesetzt.
Was ist in Kokosöl enthalten?
Einer der wichtigsten Bestandteile des Kokosöls ist die Laurinsäure. Sie macht das Öl auch für die Kosmetikindustrie so interessant. Die Hauptsäure der Frucht wirkt antibakteriell und bekämpft somit Viren und Bakterien. Die Laurinsäure ist eine gesättigte Fettsäure oder genauer gesagt eine mittelkettige Fettsäure, die in der Lage ist, die Membran von Viren zu durchbrechen und diese so zu zerstören. Neben ihr sind auch noch folgende Stoffe enthalten:
- Caprylsäure und die Caprinsäure zählen zu den wichtigen Inhaltsstoffen.
- Auch wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Kalium und Phosphor sind im Kokosöl vorhanden.
- Spurenelemente wie Eisen, Zink, Mangan und Kupfer
- Vitamin B und Vitamin E
Anwendungen von Kokosöl
Kokosnussöl wird auf vielfältigste Weise verwendet. Wie bei allen gesunden Ölen ist selbstverständlich auch die Küche ein wichtiges Einsatzgebiet. Das war wahrscheinlich allen klar. Was aber nur wenige wissen ist, dass das Öl in Technik und Industrie zum Einsatz kommt. Neben Seifen und Kerzen lässt sich Kokosfett durch einen chemischen Prozess auch in Dieselkraftstoff umwandeln.
Kokosöl in der Körper- und Gesichtspflege
Nun aber zu den wirklich interessanten Wirkungen des Öls: Mittlerweile verwenden wir Kokosöl auch regelmäßig zur Hautpflege sowie zur Pflege unserer Haare. Denn nicht nur bei der innerlichen Anwendung wirkt das Öl gesund. Auch äußerlich pflegt das Öl Haut und Haare besonders intensiv. Neben dem reinen Kokosöl lassen sich auch leicht selbst Rezepte für einfache Kosmetikprodukte herstellen. Wer die Rezepte aber nicht selbst zubereiten möchte, aber auch nicht auf die wertvollen Inhaltsstoffe vom Kokosnussöl verzichten mag, der kann beruhigt sein. Auch die Beauty Industrie hat die positive Wirkung des Öls erkannt und so finden sich auch in zahlreichen industriellen Beauty-Produkten, wie zum Beispiel der Marke Marulala, zahlreiche Pflegeprodukte mit nativem Kokosöl. Bei Marulala werden die positiven Eigenschaften des Marulaöls und anderen Pflanzenölen mit denen der Kokosnuss vereint und zu einer hochwertigen, veganen Creme verarbeitet. Sowohl für anspruchsvolle als auch sensible Haut ist die zart nach Zitrone duftende marulala Körpercreme bestens geeignet.
Besonders natives Kokos Öl gilt als Beauty-Wunderwaffe. Schon kleine Mengen in regelmäßiger Anwendung führen bereits nach kurzer Zeit zu einer sichtbar schönen Haut. Auch für sensible Haut eignen sich Kokosöl Anwendungen um der Haut etwas Gutes zu tun. Doch wie können wir Kokosöl eigentlich benutzen? Auch auf diese Frage gibt es eine Menge Antworten und Tipps.
Durch seine Feuchtigkeit spendende und auch antibakterielle Wirkung profitiert nicht nur die Optik, sondern auch die Gesundheit der Haut und der Haare von dem Öl. Da es sich dabei auch noch um ein natürliches Produkt handelt, kann vor allem bei nativem Kokosöl mit Bio-Qualität keine Gefahr durch schädliche Zusatzstoffen drohen. Denn auch natürliche Hautpflege kann zu einer gesunden Haut beitragen.
Wann eignet sich das Öl der Kokosnuss bei der Hautpflege?
Zuallererst einmal eignet sich das Öl hervorragend für die Pflege der Haut im Gesicht. Vor allem hier braucht die Haut besonders viel Feuchtigkeit, da sie sämtlichen Strapazen ungeschützt ausgesetzt wird. Aber nicht nur zur allgemeinen Pflege, sondern auch bei Problemen mit der Haut kann Kokosöl ein effektiver Helfer sein. Denn Kokos Öl reguliert den Temperaturhaushalt und schützt die Haut vor schädlichen Einflüssen. Daher findet Kokosöl bei verschiedensten Problemen mit der Haut Einsatz.
- Falten: In der Gesichtspflege spendet Kokosöl der Haut eine Menge Feuchtigkeit. Falten sind nämlich auf eine zu trockene Haut zurückzuführen. Das Kokos Öl führt der Haut wieder Feuchtigkeit zu und bekämpft so trockene und rissige Stellen. So hilft Kokosfett nicht nur bei ersten Falten sondern ist auch bei trockener Haut ein gutes Mittel. Einfach auf die trockene Stelle auftragen, einmassieren und einziehen lassen. Nach regelmäßiger Anwendung wird man über eine gesunde, feuchte Haut verfügen. Daher wird es auch bei Anti-Aging Produkten gerne eingesetzt.
- Auch bei unreiner Haut hat sich Kokosöl bewährt. Gerade Pickel und Akne sind Probleme, die häufig die Haut im Gesicht betreffen. Diese Problemzonen können das Leben stark beeinflussen, da sich die Unreinheiten nur schwer verbergen lassen. Bei Pickel und Akne spielt vor allem die enthaltene Laurinsäure eine wichtige Rolle. Sie beinhaltet entzündungshemmende Stoffe, welche die Entzündungen, die den Pickel zugrunde liegen, bekämpfen. So unterstützt eine tägliche Anwendung nicht nur die Feuchtigkeit der Haut, sondern hilft auch im Kampf gegen Akne.
- Ebenso wie gegen Falten wird Kokosöl auch zur Bekämpfung von Cellulite eingesetzt. Dabei handelt es sich um Fettablagerungen welche sich in Form von kleinen Dellen an Oberschenkeln und Po zeigen. Da das Öl die Haut an trockenen Stellen strafft sind diese Dellen weniger deutlich zu sehen.
- Ebenfalls einen hohen Anteil des Einsatzgebietes stellen Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte dar. Auch hier spielt die Laurinsäure und ihre antibakterielle Wirkung eine wichtige Rolle, da sie die Entzündungsherde bekämpft. Dabei werden die betroffenen Stellen mit dem Kokosnussöl behandelt.
- Ebenso wie gegen Cellulite wird auch die Sichtbarkeit von Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen vermindert.
- Auch Altersflecken können durch die Anwendung von Kokosöl immer mehr verblassen.
- Eine der besonders wichtigen Eigenschaften von Kokosöl ist, dass es gegen UV-Strahlen schützt. Durch die dünner werdende Ozonschicht wird die UV-Strahlung die auf uns einwirkt immer stärker und ausreichender Schutz somit wichtiger. Da das Kokosöl 20 Prozent der UV-B Strahlen blockiert ist es als Basisschutz im Gesicht bei uns in Mitteleuropa ausreichend. Dieser ist notwendig, um die Haut vor dem Austrocknen und vor freien Radikalen zu schützen. Außerdem kann es auch bei einem bereits bestehenden leichten Sonnenbrand eingesetzt werden. Dabei kommt die zu Beginn bereits erwähnte Wirkung des Schmelzens zum Einsatz. Beim Erhitzen entzieht das Öl der Haut die Wärme, wodurch es kühlend wirkt.
Haarpflege mit Kokosfett
Neben der Gesichtspflege profitiert auch das Haar sehr von den wertvollen Nährstoffen. Egal ob Wimpern oder das Haar am Kopf, eine Kokosöl-Kur verleiht trockenem Haar wieder neuen Glanz, Volumen und gilt als wirksames Mittel gegen Haarausfall. Wie auch unsere Haut reagiert auch die Kopfhaut ähnlich auf die enthaltenden Inhaltsstoffe. Auch gegen juckende und trockene Kopfhaut hilft natürliches Kokosöl.
Vor allem bei empfindlicher Haut kann das Kokosnussöl sehr gut als Make-Up-Entferner eingesetzt werden. Gerade beim Entfernen von Augen Make-Up lohnt es sich das Öl zu verwenden. So wird die an dieser Partie besonders empfindliche Haut nicht nur vom Make-Up, sondern auch gleich von Schmutz und Bakterien befreit.
Aber nicht nur bei der Pflege von Haut und Haaren kann das Erzeugnis aus der Kokosnuss unterstützen. Es hat auf den ganzen Körper Einfluss. Das wird vor allem all diejenigen unter uns freuen, die gerne ein wenig abnehmen würden. Die durch die Einnahme von Kokosfett freigesetzten Ketone beeinflussen den Stoffwechsel positiv und erleichtern damit den Fettabbau.