
Wenn es im Fell deines Vierbeiners juckt und brennt, dann leidet er womöglich unter Flöhen. Diese kleinen Biester beißen sich in der Haut des Tieres fest und saugen dessen Blut. Doch ein Flohbefall ist nicht nur unangenehm, sondern er kann sich auch negativ auf die Gesundheit des Haustieres auswirken. Welche Mittel gegen Flöhe beim Hund helfen und wie du einem Flohbefall effektiv vorbeugen kannst, erfährst du hier.
Welche Mittel gegen Flöhe wirken beim Hund?
Es gibt Tausende verschiedene Floharten, die rund um den Globus verbreitet sind. Doch was all diesen winzigen Quälgeistern gemein ist, ist ihre enorme Sprungkraft. Diese brauchen sie auch dringend, da sie zur Nahrungsaufnahme ihren Wirten bespringen müssen. Zu ihren Opfern zählen jedoch nicht nur Katzen, Hunde und andere Tiere, sondern auch Menschen. Dementsprechend kann man unter anderem zwischen Hundefloh (Ctenocephalides canis), Katzenfloh (Ctenocephalides felis) und Menschenfloh (Pulex irritans) unterscheiden. Wenn jedoch gerade nicht der passende Wirt zur Stelle ist, dann geben sich die verschiedenen Floharten für kurze Zeit auch mit sogenannten Fehlwirten zufrieden. Da die winzigen Insekten starken Juckreiz verursachen und sogar Krankheiten übertragen können, stellt sich zwingend die Frage: Welche Mittel helfen gegen Hundeflöhe?
Flöhe bekämpfen mit den besten Mitteln
Da Flöhe nicht nur lästig sind, sondern auch gesundheitsgefährdend, ist der Einsatz von effektiven und nachhaltig wirksamen Flohmitteln umso wichtiger. Mit diesen Präparaten kannst du einen Flohbefall beim Hund behandeln:
- Flohpuder: Dieses Anti-Flohmittel wird in das Fell des betroffenen Hundes aufgetragen. Da es Kieselerde enthält, wird den Insekten bei Kontakt mit dem Produkt ihre Körperflüssigkeit entzogen. Die kleinen Blutsauger sterben also, indem sie austrocknen. Wichtig ist, dass das Puder nicht in Berührung mit den Augen, dem Maul oder anderen empfindlichen Körperstellen des Tieres kommt.
- Shampoos: In einem speziellen Flohshampoo für Hunde sind chemische Wirkstoffe enthalten. Infolgedessen werden beim Waschen des Tieres sowohl die erwachsenen Flöhe als auch deren Larven und Eier beseitigt.
- Ungeziefer-Umgebungsspray: Obwohl ausgewachsene Flöhe in der freien Natur im Gras und in Büschen leben, fühlen sie sich auch in Wohn- und Innenräumen wohl. Daher sollte die Wohung gründlich gereinigt werden. Spezielle Umgebungssprays halten Ungeziefer auf sanfte Art und Weise von deinem Vierbeiner fern. Das biologische Spray bekämpft auch Milben, Zecken, Läuse und Haarlinge bereits ab der ersten Anwendung. Darüber hinaus werden Eier oder Gelege effektiv aus der Tierumgebung entfernt, sodass keine nächste Ungeziefer-Generation heranwachsen kann.
- Entwurmungskur: Da sich adulte Flöhe auch von den Eipaketen des Bandwurmes ernähren, kann eine der möglichen Folgen eines Flohbefalls ein Bandwurmbefall sein. Daher ist es ratsam, ein Tier nicht nur mit Flohmitteln zu behandeln, sondern ihm auch (vorsorglich) eine Wurmkur zu verabreichen.
Bei einem starken Flohbefall solltest du jedenfalls einen Tierarzt zu Rate ziehen.
Welche Anti-Flohmittel sind zur Vorbeugung geeignet?
Flöhe bekämpfen funktioniert am besten mit professionellen Schädlingsbekämpfern. Hierbei handelt es sich aber meist um chemische Mittel, die nicht ganz unbedenklich eingesetzt werden sollten. Die Behandlung von unerwünschten Quälgeistern ist zwar unerlässlich, doch die Vorbeugung ist noch wichtiger. Es gibt viele geeignete Präparate, die die winzigen Blutsauger – häufig, aber nicht ausschließlich – mit natürlichen Wirkstoffen von deinem Hund fernhalten:
- Spot-on-Präparate: Zur äußerlichen Behandlung und Vorbeugung von Hunde-Flöhen und anderen Parasiten gibt es spezielle Mittel auf dem Markt. Bei einem Spot-On-Produkt handelt es sich um ein flüssiges Arzneimittel, welches vom Nackenbereich des Tieres aufgetragen wird. Damit können Flöhe bekämpft werden, sowie auch deren Larven und Eier.
- Flohhalsband: Dabei handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme, die deinen Hund vor einem Flohbefall schützen soll. Auch bereits vorhandene Insekten können bei einem leichten Befall zuverlässig abgetötet werden. Das wiederverwendbare PETVITAL® Bio-Schutzhalsband von Canina® ist für Katzen und Hunde jeder Größe geeignet. Präpariert mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Kokosöl, Glyzerin und Geraniol schützt es dein Haustier bis zu drei Monate lang vor lästigen Quälgeistern. Das liegt daran, dass die Parasiten den Geruch von bestimmten ätherischen Ölen gar nicht mögen. Damit ein Flohhalsband seine volle Wirkkraft entfalten kann, sollte es stets von deinem Vierbeiner getragen werden.
- Mittel zur oralen Einnahme: Um das Fell deines Hundes frei von unerwünschten Mitbewohnern zu halten, können Flohtabletten gemeinsam mit dem Hundefutter verabreicht werden. Diese enthalten Wirkstoffe, die Flöhe bekämpfen Eine natürliche Alternative zur Ungezieferbekämpfung von innen sind Nahrungsergänzungsmittel wie das Knoblauch Pulver von Canina®. Dieses reine Naturprodukt fördert die Vitalität und Leistungsfähigkeit des Tieres. Obwohl der Geruch für den Menschen nicht wahrnehmbar ist, wirkt er auf Ungeziefer abschreckend. Zugleich hat der Wirkstoff Allicin im Knoblauch antibakterielle Eigenschaften.
- Regelmäßige Kontrolle: Die wohl wirksamste Lösung zur Vorbeugung eines Befalls ist die regelmäßige Kontrolle. Dazu eignen sich besonders Flohkämme oder Bürsten. Damit kannst du herausfinden, ob sich noch erwachsene Flöhe, Larven und Gelege im Fell des Hundes befinden.
Wie kannst du einen Flohbefall beim Hund erkennen?
Hunde- und Katzenflöhe sind Insekten, die einen sehr schmalen und platten Körper mit einer bräunlichen Färbung haben. Sie haben insgesamt sechs Beine, aber keine Flügel. Die Hinterbeine sind kräftig und verfügen über eine enorme Sprungkraft. Beim Hund äußert sich ein Flohbefall insbesondere durch starken Juckreiz und ständiges Kratzen. Manche Hunde lecken oder knabbern an den befallenen Stellen. Diese unangenehmen Symptome werden durch das Beißen, Saugen und den Speichel der kleinen Biester verursacht.
Im dichten Fell des Tieres sind Hunde-Flöhe mit bloßem Auge oft nur schwer zu entdecken. Ein Flohkamm und ein feuchtes weißes Tuch sind daher wichtige Hilfsmittel. Um einen Flohbefall zu erkennen, bürste mit dem engmaschig gezahnten Spezialkamm gegen die Wuchsrichtung durch das Hundefell. Klopfe anschließend den Kamm auf dem Tuch aus. Es ist ganz normal, dass sich zwischen den Hundehaaren schwarz-braune Partikel befinden. Dabei handelt es sich für gewöhnlich um ganz normalen Schutz. Flohkot erkennst du daran, dass sich die Krümel beim Zerdrücken rostbraun bis rötlich verfärben.