Wenn das Gesicht oder der Hals juckt und brennt, ist eine schnelle Behandlung der empfindlichen Haut dringend notwendig. Vor allem nach der Rasur können einem lästige Hautirritationen das Leben besonders schwer machen. Wie du Rötungen vermeiden kannst, was du gegen Hautirritationen tun kannst und was genau die Ursache des sogenannten Rasurbrandes ist, liest du hier.
Was kann ich gegen Hautirritationen tun?
Hautirritationen können eine Reihe verschiedener Ursachen haben. Je nachdem, woher der Juckreiz stammt, gibt es unterschiedliche Mittel und Wege, betroffene Hautstellen zu pflegen, trockene Haut zu vermeiden und Irritationen zu lindern.
Stammt die Irritation im Gesicht und am Hals oder auch auf den Beinen vom Rasieren, spricht man von Rasurbrand. Dieser kann auch bei der Intimrasur oder unter den Achseln vorkommen. Er tritt vor allem nach der Nassrasur auf und ist besonders bei Personen, die von trockener Haut betroffen sind, stark ausgeprägt. Die Beachtung folgender Tipps hilft dir, Rötungen in Zukunft vorzubeugen:
- nur scharfe Klingen verwenden
- die Haare möglichst nicht gegen die Wuchsrichtung rasieren
- regelmäßig die Klingen wechseln
- beim Rasieren die Klinge nur leicht führen und nicht stark aufdrücken
- die richtige Pflege nach der Rasur verwenden
Wie pflege ich meine Haut nach der Rasur?
Damit keine Pickel, Rötungen oder Rasurbrand entstehen, ist die Pflege das A und O nach der Rasur. Besonderer Tipp: Verwende möglichst natürliche Produkte! Zur Pflege besonders irritierter Hautstellen, zum Beispiel nach der Intimrasur, haben sich Produkte mit Olivenöl sehr gut bewährt. Vor allem sehr trockene Hautstellen werden dadurch hervorragend mit Feuchtigkeit versorgt. Gleichzeitig sollen dadurch Hautirritationen und -rötungen gelindert werden.
Was ist Rasurbrand und warum entstehen Pickel durch die Rasur an betroffenen Stellen?
Im Allgemeinen ist die Ursache von Pickeln nach der Rasur am Hals oder im Gesicht auf den Verlust der oberen Hautschicht zurückzuführen. Aufgrund des Rasurbrands können die Zellen durch Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten angegriffen werden. Die Haut im Gesicht und am Hals ist dadurch gerötet und es können, zusätzlich zu den Pickeln, auch nässende Wunden entstehen. Durch den Verlust der oberen Epidermisschicht sieht die Haut rissiger und glasiger aus. Es fühlt sich an wie ein brennender, stechender Schmerz.
Ist die Haut von Rasurbrand gerötet, ist dies auf die betroffene Stelle begrenzt. Das bedeutet, hierbei handelt es sich um eine lokale Reaktion des Körpers. Die Anzeichen entwickeln sich meist sofort. Normalerweise zeigen sie sich schon nach ein paar Minuten, aber spätestens nach ein paar Stunden.
Gibt es gute Hausmittel gegen Hautirritationen?
Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten, um den Pickeln und gereizter Haut nach dem Rasieren mit Hausmitteln zu Leibe zu rücken:
- Olivenöl: Hochwertiges Olivenöl ist reich an Vitaminen A, E und K. Diese wirken entzündungshemmend, zusätzlich spenden ungesättigte Fettsäuren der Haut Feuchtigkeit. Einfach ein paar Tupfen des Öls auf die betroffene Stelle geben.
- Kokosöl: Natives Kokosöl gibt der Haut Feuchtigkeit und Vitamin E zurück und soll bei Entzündungen helfen. Einfach das Kokosöl auf ein Wattepad auftragen und vorsichtig auf die Haut auftupfen. Das Öl bildet eine Schicht, die eine Reibung mit der Kleidung oder anderer Haut verhindert. Du solltest aber warten, bis das Kokosöl eingezogen ist, bevor du dich anziehst, denn sonst können Flecken auf der Kleidung entstehen.
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Flieder: Indischer Flieder soll bei Hautunreinheiten helfen. Dafür fünf Tropfen Flieder-Öl in einem Glas mit warmem Wasser auflösen und vorsichtig auf die betroffene Stelle auftragen. Das kannst du beliebig oft wiederholen. Die Mixtur solltest du aber nur einen Tag anwenden und dann eine neue anrühren.
- Aloe Vera: Aloe Vera ist in vielen Salben und Cremes enthalten und wirkt antibakteriell und lindernd, genau richtig bei gereizter Haut. Dafür kannst du einfach das Gel aus einer Pflanze extrahieren. Schneide ein Blatt auf und trage das austretende Gel auf deine wunde Stelle auf. Dann 20 Minuten einwirken lassen und mit kaltem Wasser abwaschen. Wer keine Aloe-Vera-Pflanze zuhause hat, der kann sich Aloe-Vera-Gel auch in der Apotheke kaufen.
- Teebaumöl: Bei Juckreiz hilft Teebaumöl. Reinige die betroffene Stelle mit Wasser! Dann sechs Tropfen des Öls mit nativem Olivenöl mischen und auf ein Wattepad auftragen. Nach zehn Minuten gründlich mit Wasser abspühlen.
- Karottensaft: Karotten sind reich an Vitamin A und Kalium, die Hautschwellungen, Flecken und Unreinheiten reduzieren. Ein- bis zweimal täglich einen Teil Karottensaft mit drei Teilen Wasser mit einem Wattepad auftragen und einziehen lassen.
- Hafermehl: Die antioxidative Wirkung von Hafermehl wirkt sich positiv auf deine Haut aus. Es reguliert den pH-Wert, spendet Feuchtigkeit und macht die Haut zart. Gib einfach eine Tasse Hafermehl in eine Badewanne mit warmem Wasser und setz dich 20 Minuten hinein. Anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser abduschen.