Neben regelmäßiger Bewegung ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung die Basis für eine natürlich schlanke Figur und eine stabile Gesundheit. Viele Menschen nehmen trotz gesunder Ernährung und Sport jedoch einfach nicht an Gewicht ab. Da alle Menschen anders sind und nicht jeder über den gleich aktiven Stoffwechsel verfügt, ist es wichtig, den eigenen Abnehmtyp zu kennen. Es gibt neben Ernährungsfehlern und Bewegungsmangel noch andere Faktoren, die einem den Weg zur Wunschfigur schwer machen können. Eine individuell auf die eigenen Körperbedürfnisse abgestimmte Ernährungsform kann Dich beim Abnehmen sehr gut unterstützen.
Inhalt:
- Richtig Abnehmen: Ernährung als Schlüssel
- Warum haben manche Menschen Probleme beim Abnehmen?
- Wie weiß ich, welcher Abnehmtyp ich bin?
- Nährstoffe und Essverhalten: Welche Rolle spielt die Ernährung beim Abnehmen?
- Fünf wertvolle Ernährungstipps beim Abnehmen
- Trotz abnehmen Ernährung wieder genießen können
Richtig Abnehmen: Ernährung als Schlüssel
Dass Abnehmen und Ernährung zusammen hängen, ist logisch. Wer ständig stark zuckerhaltige Säfte trinkt, Süßigkeiten nascht und lieber auf der Couch liegt, anstatt Sport zu treiben, wird früher oder später Gewichtsprobleme bekommen. Raffiniertes Mehl und Zucker, schlechte und zu viele tierische Fette und das Fehlen von Ballaststoffen machen den Stoffwechsel langsam und träge. Obendrein werden aus dem Überschuss an Kohlenhydraten, die nicht gleich sinnvoll verbraucht werden, Fettreserven hergestellt.
Es gibt aber auch sehr disziplinierte Menschen, die sich genau an Ernährungs- und Trainingspläne halten können und trotzdem nicht an Gewicht verlieren. Damit der Körper sinnvoll mit den erhaltenen Energieressourcen umgehen kann, braucht es wichtige Botenstoffe. Hormone versenden wichtige Signale, die für einen gut funktionierenden Stoffwechsel notwendig sind. Hormonblockaden können daher das Abnehmen erschweren, auch wenn die Ernährung an sich gesund scheint. Auch das Unterbewusstsein hat ein Wörtchen bei unserer Figur mitzureden.
Warum haben manche Menschen Probleme beim Abnehmen?
Bei einer falschen Diät kann es zu Mangelerscheinungen oder auch zu unerwünschten Fettansammlungen kommen, da der Körper im Hungerzustand glaubt, noch mehr Fettreserven anlegen zu müssen. Der berüchtigte JoJo-Effekt kann nach einer Diät viel mehr Kilos auf die Waage zaubern als vorher. Oder er bedient sich bei einer gezielten Unterernährung der Reserven aus den Muskeln, die unsere Figur formen und für einen aufrechten Gang sorgen.
Weitere mögliche Blockaden für einen Erfolg beim dauerhaften Gewicht verlieren sind:
- Hormonblockaden: Ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt kann für mehr Kilos auf der Waage sorgen, auch wenn Du dich sonst gesund ernährst. Die Pubertät, eine Schwangerschaft, die Wechseljahre bei Frauen oder die Andropause bei Männern sind Phasen, in denen das Gewicht schwanken kann.
- Probleme mit der Leber oder der Schilddrüse können ebenfalls Gründe für Hormonblockaden sein. Funktioniert dieses wichtige Entgiftungsorgan nicht einwandfrei, kann es sein, dass es zu einem Überschuss an dem Hormon Östrogen kommt. Das kann auch bei Männern für Gewichtsprobleme sorgen.
- Unkontrolliertes Naschen: Für manche Menschen ist Naschen mit Belohnung und Zuneigung verbunden. Um diese mentale Schranke zu durchbrechen, braucht es eigene Therapiekonzepte. Mit autogenem Training oder mit Hypnose ist es möglich, dem Essen wieder eine andere, ebenfalls positive aber gesunde Rolle zu geben.
- Probleme im Darmtrakt: Im Dünndarm werden die erhaltenen Nährstoffe ins Blut abgegeben. Funktioniert das nicht richtig, weil die Darmflora gestört ist, kann es zu einer Unterversorgung und einem gestörtem Stoffwechsel kommen. Die Nahrung kann nicht richtig verwertet, die Vitalstoffe nicht an die richtige Stelle transportiert werden. Unverträglichkeiten von bestimmten Lebensmitteln wie zum Beispiel Gluten oder Fructose können die Darmgesundheit auf Dauer beeinflussen.
Wie weiß ich, welcher Abnehmtyp ich bin?
Mit medizinischen Tests kann Dein Körper auf Allergien, Unverträglichkeiten oder Hormonschwankungen untersucht werden. Diese Tests können auch als Onlinetest zur Verfügung gestellt werden, um herausfinden, welcher Abnehmtyp Du bist.
Nährstoffe und Essverhalten: Welche Rolle spielt die Ernährung beim Abnehmen?
Wenn wir nicht essen, kann unser Organismus nicht funktionieren, da er keine Energie bekommt. Zusätzlich braucht der Körper noch wichtige "Schmiermittel" in Form von Mikronährstoffen, die alle Organe und Kommunikationsprozesse besser funktionieren lassen. Deswegen reicht es für eine natürlich schlanke Figur nicht aus, einfach weniger zu essen. Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper mit ausreichend Energie und liefert alle wichtigen Fettsäuren, Vitamine und Aminosäuren, die er für einen stabilen Stoffwechsel und einen gesunden Darm braucht.
Jeder Mensch ist anders beschaffen und trägt eine andere Geschichte mit sich herum. Bei manchen sind es frühkindliche Prägungen, die das Essverhalten auf Dauer beeinflussen, bei anderen haben zu heftige Crash Diäten im Körper ihre Spuren hinterlassen. Für eine schöne, schlanke Figur, die bleibt, ist es wichtig, über den eigenen Körper genau Bescheid zu wissen. Nur so kann eine abgestimmte Ernährungsumstellung dauerhaft funktionieren und Dich auf dem Weg zu Deiner gesunden Wunschfigur unterstützen.
Fünf wertvolle Ernährungstipps beim Abnehmen
Die Basis für Gesundheit sind natürlich gesunde Lebensmittel. Jeder Abnehmtyp braucht zwar eine andere Form der Ernährung, einige Tipps gelten aber für alle Typen.
- Tipp: Nur bei Hunger essen. Nicht weiter essen, wenn man satt ist. Das klingt leicht, ist es aber nicht, vor allem wenn eine falsche Programmierung im Unterbewusstsein vorliegt. Ein Tipp ist konzentriert und genussvoll essen. Du isst dann automatisch langsamer und wirst bei weniger Nahrung schneller satt.
- Tipp: Zwischen den Mahlzeiten eine Pause von vier bis fünf Stunden einhalten. Dann hat der Körper genügend Zeit für die Verdauung und der Insulinspiegel kann sich wieder einpendeln. Zucker in Maßen ist nicht verboten.
- Tipp: Gemüse, Gemüse, Gemüse. Zwei Drittel unserer Nahrung sollten aus Gemüse bestehen. Das macht den Körper basisch und regt die Entgiftung an. Die vielen Ballaststoffe binden ebenfalls Gifte und schwemmen diese mit dem Nahrungsbrei hinaus. Nur ausreichend Ballaststoffe können einen gesunden, gut funktionierenden Darm garantieren. Sie haben obendrein wenige Kalorien, saugen Wasser wie ein Schwamm auf und machen länger satt.
- Tipp: Süßes sollte nach oder während einer Mahlzeit gegessen werden. So sind die Verdauungssäfte und Hormone sowieso aktiv und müssen nicht extra bemüht werden. Vor allem süßes Essen aktiviert den Ausstoß von Insulin, das auch das Hungergefühl reguliert. Isst man Süßigkeiten nach dem Essen, bekommt man anschließend weniger schnell Hunger.
- Tipp: Auf die richtigen Fette setzen. Wichtige Fette sind Leinöl oder Hanföl, da nur sie die richtigen Omega-3-Fettsäuren liefern können. Omega-6-Fettsäuren sind in allen pflanzlichen Ölen enthalten. Gesunde Fette sind ungesättigte Fettsäuren, aber wir brauchen auch eine gewisse Menge an gesättigten Fettsäuren. Nur eben viel weniger und vor allem viel weniger, als in der westlichen Industrienahrung verwendet wird. Ein guter Tipp ist hier Kokosöl, das hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren besteht. Für Allergiker sind Fischöle sehr wichtig. Omega-3-Fischöl kann in Kombination mit sportlicher Aktivität den Stoffwechsel erhöhen und beim Abnehmen förderlich sein. Auch Avocadoöl oder Butterschmalz zählen zu den guten Fetten.
Trotz abnehmen Ernährung wieder genießen können
Die richtigen Lebensmittel zum richtigen Zeitpunkt können langfristigen Erfolg beim Abnehmen liefern. Es wäre ein Fehler zu denken, dass Du dabei keinen Spaß mehr am Essen haben solltest. Im Gegenteil, weißt Du wo Deine Blockaden liegen, kannst Du Deine Ernährungsgewohnheiten leicht umstellen und beginnen, ohne schlechtes Gewissen Freude am Essen zu haben. Dann zu essen, wenn du tatsächlich hungrig bist und auch bewusst zu naschen, wenn Du das möchtest. Ohne Diät ist es so auch möglich, in Gesellschaft oder außer Haus zu essen, ohne viel darüber nachdenken zu müssen.
Zu einer gesunden Ernährung gehört aber auch viel Flüssigkeit. Über den Tag verteilt solltest Du mindestens zwei Liter ungesüßte Flüssigkeit oder Wasser trinken. Das hilft Dir über die kleinen Fastenphasen (intermittierendes Fasten) tagsüber hinweg und sorgt für eine glatte, straffe Haut. Trinken unterstützt die Darmtätigkeit und schwemmt Giftstoffe schneller aus dem Körper.