Schwere und geschwollene Arme oder Beine? Lymphödem-Patienten haben bis zur Diagnose und einer erleichternden Behandlung oft eine wahre Odyssee hinter sich. Dabei gibt es eine Vielzahl an effektiven Behandlungsmöglichkeiten. Wir zeigen einige davon hier auf.
Was ist ein Lymphödem?
Als Lymphödem wird eine Schwellung eines Körperteiles, meist der Arme oder Beine, durch die Einlagerung von Flüssigkeit bezeichnet. Im frühen Stadium kann man die Schwellung noch eindrücken. Im Verlauf der Erkrankung sammelt sich aber immer mehr Flüssigkeit an und das Gewebe wird zunehmend fester. Die Schwellung kommt durch einen gestörten Lymphabfluss zustande. Die Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen kann nicht gut genug abtransportiert werden und staut sich im Gewebe an. Die Ursachen für die Erkrankungen sind vielfältig. Es kann angeboren sein (primäres Lymphödem) oder im Laufe des Lebens auftreten (sekundäres Lymphödem). Ist das Ödem auf eine Region (Arme, Beine etc.) begrenzt, spricht der Arzt von einem regionalen Lymphödem. Tritt die Schwellung am ganzen Körper auf – was viel seltener ist – spricht man von einem generalisierten Lymphödem.
- Primäres Lymphödem: Nur etwa zehn Prozent der Ödeme sind angeboren. Zwar zeigen sie sich oft nicht sofort, dennoch ist ein primäres Lymphödem auf eine angeborene Fehlfunktion des Lymphsystems zurückzuführen. Die Schwellungen befinden sich hier meist weit entfernt von der Körpermitte. Typisch sind etwa die Kastenzehen (nahezu quadratische Zehen mit einer rauen Oberseite).
- Sekundäres Lymphödem: Mehr als 90 Prozent der Ödeme sind nicht angeboren. Hier sammelt sich die Flüssigkeit typischerweise eher an der Körpermitte, dort, wo die Schädigung der Lymphgefäße etwa durch eine Operation oder Strahlung stattgefunden hat. Danach breitet sie sich erst auf die Extremitäten wie Arme oder Beine aus.
Eine spezielle Form des Lymphödems ist das Lipödem. Hier kommt es zur Flüssigkeitsansammlung aufgrund einer Fettverteilungsstörung.
Wie sieht die Diagnose eines Lymphödems aus?
Es gibt mehrere Stadien:
- Stadium 0: Das (noch) unsichtbare Ödem verursacht keine Symptome oder Beschwerden, da der gesunde Teil des Lymphsystems den Abtransport der Lymphflüssigkeit aus dem beschädigten Teil übernimmt.
- Stadium 1: Das Ödem wird durch eine Schwellung sichtbar. Durch Hochlagerung des Beines oder des Arms geht es allerdings zurück. Die Schwellung lässt sich noch leicht eindrücken. Es bleibt eine Delle. Stemmersches Zeichen für die Diagnose fällt (noch) negativ aus: Beim Anheben der Haut an Finger- und Zehenrücken lassen sich Falten abheben.
- Stadium 2: Durch die angestaute Gewebeflüssigkeit hat sich zusätzliches Bindegewebe gebildet (Fibrose), das anschließend verhärtet (Sklerose). Dellen lassen sich nicht mehr eindrücken. Das Stemmersche Zeichen fällt positiv aus. Es lassen sich keine Hautfalten von Fingern oder Zehenrücken abheben.
- Stadium 3: Die Elephantiasis zeichnet sich durch eine extreme Schwellung aus. Es hat sich unter der Haut noch mehr zusätzliches Bindegewebe gebildet. Die Haut verhärtet. Außerdem zeigen sich Symptome wie Verfärbungen oder ein gestörtes Nagelwachstum. Dazu kommen chronische Entzündungen der Haut, da die Hautbarriere dauerhaft gestört ist.
Behandlung: Wie sieht die Therapie eines chronischen Lymphödems aus?
Stellen Patienten erste Symptome bei sich fest, sollten sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Mit der richtigen Therapie lassen sich die Schwellungen sehr gut in den Griff bekommen. Die Therapie ist vor allem anfangs oft nicht leicht und kann die Patienten ein Leben lang begleiten. Nur durch eine regelmäßige Behandlung kann man aber Spätfolgen oder Komplikationen wie Entzündungen vorbeugen. Folgende konservative Therapien können helfen:
- Kompressionstherapie: Über festsitzende Bandagen an Armen oder Beinen wird Druck auf die Lymphgefäße ausgeübt. Das erleichtert den Abfluss der Lymphe an den betroffenen Extremitäten.
- Manuelle Lymphdrainage oder physikalische Entstauungstherapie: Therapeuten können mit einer bestimmten Massagetechnik die geschwollenen Beine oder Arme entstauen. Diese manuelle Lymphdrainage oder physikalische Entstauungstherapie ist ein anerkanntes Heilmittel und wird von Ärzten verschrieben und von der Krankenkasse bezahlt.
- Bewegungstraining: Gezielte Bewegung kann die Muskulatur trainieren. Die Muskulatur regt dann wie eine Pumpe den Abtransport der Lymphflüssigkeit an. Die Übungen werden dabei genau auf den Patienten zugeschnitten. Ein Lymphödem-Patient mit einem betroffenen Bein erhält andere Übungen als ein Lymphödem-Patient mit einem betroffenen Arm.
Mit gesunder Ernährung und Bewegung können Patienten die Therapie selbst gut unterstützen. Experten schätzen, dass speziell eine salzreduzierte Ernährung die Lymphödem-Behandlung zusätzlich verbessern kann. Entstauende Atemübung, Selbstmassage oder der Abbau von Übergewicht tragen ebenfalls zu einem positiven Verlauf der Therapie bei.
Kann eine Lymphödem-Operation helfen?
In manchen Fällen, wenn alle konservativen Maßnahmen nichts bringen, ziehen Chirurgen auch eine Operation in Betracht. Dabei hängt die Methode ganz stark von der Ursache ab.
- Lymphgefäßtransplantation: Hier werden Lymphgefäße aus gesunden Körperregionen in die unterbrochenen Bahnen eingesetzt.
- Interposition autogener Venen: Stehen keine gesunden Lymphgefäße bei Unterbrechung der Bahnen zur Verfügung, verwendet der Chirurg körpereigene Venen zur Überbrückung.
- Lappenplastik: Hier verschiebt der Arzt die gesamte betroffene Region zum benachbarten gesunden Gewebe.
Manchmal verpflanzen Chirurgen auch Lymphknoten aus anderen gesunden Körperregionen. Gegen manche ausgeprägten Ödeme kann auch eine Fettabsaugung helfen. Bei einem Lipödem, das durch eine Fettverteilungsstörung zustande kommt, hilft oft nur eine Fettabsaugung. Allerdings sind solche Operationen nur dann, wenn konservative Maßnahmen wie eine Kompressionstherapie oder Ähnliches nicht mehr helfen. Denn solche Operationen bergen immer auch ein Risiko.
Welche Behandlungsmethoden für ein Lymphödem gibt es noch?
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- die Durchblutung stimulieren
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