Eine Auszeit vom stressigen Alltag, Ruhe und Entspannung zu finden, das geht nirgends so leicht wie bei einer guten Massage. Ein schönes Ambiente und eine angenehme Atmosphäre sind dabei sehr wichtig, aber es gibt auch noch weitere Dinge zu beachten. Wenn du eine geeignete Ausbildung hast und den Wunsch, dich endlich mit deiner Arbeit selbstständig zu machen, ist dieser Artikel genau das richtige für dich. Hier erfährst du das Wichtigste, was es alles zu beachten gibt, wenn du dein eigenes Massagestudio eröffnen willst.
Warum lohnt es sich, ein eigenes Massagestudio zu eröffnen?
Die Selbstständigkeit ist ein großer Schritt. Sie erfordert nicht nur Mut, sondern auch eine gute Planung, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Sobald du jedoch die finanziellen und bürokratischen Hürden hinter dir gelassen hast, einen festen Kundenstamm aufgebaut und dich genau so eingerichtet hast, wie du es dir vorgestellt hast, kannst du von den Vorteilen der Selbstständigkeit profitieren. Denn du
- bist jetzt dein „eigener Herr“,
- kannst deine Kreativität bei der Arbeitsplatzgestaltung ausleben,
- arbeitest an einem Ort, an dem du dich wohl fühlst,
- kannst deine Arbeitszeiten deinen Bedürfnissen anpassen,
- und kannst Anwendungen nach deinen Stärken und Qualifikationen anbieten.
Wichtig ist dabei vor allem, dass du die richtige Nische für dich findest. Du solltest dir genau überlegen, welche Form der Massage du anbietest und wie hoch der Bedarf dafür ist. Denn auch wenn die Nachfrage an entspannenden oder therapeutischen Massagen mit Sicherheit stets gegeben sein wird, gibt es an vielen Orten bereits ein breites Angebot. Außergewöhnliche Angebote, wie Klangtherapie, ayurvedische Massage, Lomi Lomi Massage oder thailändische Saabaydi-Massage wecken Interesse bei potentiellen Kunden.
Massagestudio eröffnen: Was gibt es zu beachten?
Wenn du den mutigen Schritt zur selbstständigen Arbeit mit eigenem Studio wagst, solltest du einige Dinge berücksichtigen. Grundvoraussetzung ist natürlich eine geeignete Ausbildung im medizinischen oder im Wellness-Bereich. Außerdem brauchst du
- einen klaren Finanzierungsplan,
- ein gutes Konzept und Marketing,
- behördliche Genehmigungen,
- geeignete Räume und die richtige Ausstattung.
„Ohne Fleiß, kein Preis“ heißt es hier. Um dein eigenes Studio zu eröffnen und gewinnbringend zu etablieren, musst du erst einiges an Arbeit reinstecken. Deshalb ist es auch so wichtig, sich im ersten Schritt eine genaue Kostenübersicht und ein gutes Konzept zu schaffen. Du musst natürlich auch nicht sofort ins kalte Wasser springen, sondern kannst deine eigene Praxis auch aufbauen, solange du (noch) in einem Angestelltenverhältnis bist. Eine offene und ehrliche Kommunikation mit deinem Arbeitgeber kann dabei von Vorteil sein.
Die praktische Erfahrung, die du als angestellter Masseur oder Masseuse gesammelt hast, ist auch für die Selbstständigkeit sehr nützlich. Neben den Kosten für Werbung, Webseite, Raummiete und Ausstattung solltest du auch die Kosten für die behördliche Genehmigung, deine Sozial- und Rentenversicherung sowie die GEMA-Gebühren für das Abspielen der entspannenden Musik berücksichtigen. Bei einem reinen Wellness-Massagestudio ist der Gang zu den Behörden leichter als bei medizinischen Angeboten. Die Genehmigung dafür erhältst du in Deutschland über die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Hier solltest du dich auch versichern.
Was gibt es bei der Einrichtung zu beachten?
Grundlegend braucht du natürlich eine gute Massageliege, genügend Handtücher und Decken sowie hochwertige Massageöle. Je nach Anwendung brauchst du vielleicht auch noch andere Dinge. Für die Wohlfühlatmosphäre solltest du stimmige Wand- und Einrichtungsfarben wählen. Auch Duftöle, beruhigende Musik und ein dimmbares Licht können für das gewisse Etwas sorgen. Natürlich solltest du allem auch deine persönliche Note geben. Denke unbedingt auch daran, dass der Kunde sich wohlfühlen sollte.
Enorm wichtig in einem Wellnessraum ist auch die Hygiene. Die Massageliege muss nach jeder Behandlung desinfiziert und die Handtücher gewechselt werden. Auch die tägliche Grundreinigung ist Pflicht.
Wie findest du den richtigen Ort für dein Massagestudio?
Der richtige Ort für dein Massagestudio ist entscheidend für den Erfolg. Er sollte im besten Fall gut angebunden an öffentliche Verkehrsmittel sein und nicht direkt zwischen zwei Wellnesshotels liegen. Je nach Ort und persönlicher Situation, kann es auch sein, dass du Anspruch auf Förderungen für dein Unternehmen hast. Informiere dich hierfür am besten bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK). Wenn du ehemalige Wohnräume zu einem Studio umwandeln willst, musst du außerdem einen Nutzungsänderungsantrag beim Bauamt einreichen.