Wie erlebt eine Frau einen Orgasmus?
Bis heute ist nicht ganz geklärt, warum Menschen überhaupt Orgasmen erleben. Die Meinungen in der Wissenschaft reichen von einer notwendigen Motivation, um die Fortpflanzung der Art zu erhalten bis hin zu einem verstärkenden und bindenden Element in einer Beziehung. Warum wir Lust erleben und was sich dabei im Körper abspielt, ist hingegen bereits besser geklärt. Die erogenen Zonen, die für die sexuelle Erregung sorgen, wie G-Punkt oder Klitoris, werden regelmäßig in Boulevard-Magazinen erörtert. Dennoch bleiben viele Fragen offen. Etwa, wie der Orgasmus erlebt wird oder warum er nicht immer gelingt.
Den Anfang der sexuellen Erregung und der Lust bilden üblicherweise Berührungen und optische Reize. Vor allem das Streicheln der erogenen Zonen gilt als wichtiges Vorspiel und Garant für weibliche Erregung, auf das nicht verzichtet werden soll, wenn sie kommen will. Dabei geben viele an, dass für sie nicht nur der Genitalbereich ausschlaggebend ist, sondern sie es auch mögen, wenn der Partner etwa die Brüste oder den Nackenbereich liebkost.
In der sogenannten Plateauphase wird die Vorhaut der Klitoris zurückgeschoben, die Blutgefäße rund um die Vagina füllen sich mit Blut und umfassen den Penis fest. Die Muskeln um den Scheideneingang lassen sich auch anspannen, was für zusätzliche sexuelle Erregung sorgen kann. Im Moment höchster Extase kontrahieren diese Muskeln mehrmals und ein außergewöhnliches Gefühl durchzuckt den ganzen Körper in Wellenbewegungen beim weiblichen Höhepunkt. Danach beginnt die Phase der Rückbildung, wobei Frauen in der Lage sind, den Geschlechtsverkehr, auch nachdem sie gekommen sind, fortzusetzen und weitere Orgasmen zu erleben, während Männer Ruhepausen benötigen, da der Penis erschlafft.