Einfach Gespräch beginnen – was sind gute Tipps für Smalltalk und Co?

Inhalt:

• Gespräch beginnen – wie kann man sich am besten vorbereiten?
• Warum beginnst du nicht einfach mit dem Offensichtlichen?
• Wie geht's?
• Wir stecken doch alle im gleichen Boot, nicht wahr? Gemeinsamkeiten nutzen
• Welche offenen Fragen und Themen eignen sich noch zum Gesprächseinstieg?
• Warum ist deine Körpersprache wichtig?
• Was sind ermutigende nonverbale Signale beim Smalltalk?
• Wie geht man mit Pausen um?
• Bietest du verbale Hinweise an?
• Helfen Komplimente beim Smalltalk?
• Woran erkennt man, dass jemand nicht mit einem reden will?
• Warum ist es wichtig, zu wissen, wie man ein Gespräch beginnt?

Gespräch beginnen – wie kann man sich am besten vorbereiten?

Eine Möglichkeit, die eigenen Ängste in Bezug auf das Thema Gespräch beginnen abzubauen, besteht darin, sich vorzubereiten. Geh in Gedanken noch einmal durch, worüber du beim Smalltalk sprechen willst, und überlege dir, ob du mit einem Freund üben willst! Der erste Schritt auf dem Weg zu einem guten Gesprächspartner besteht darin, vorbereitet zu sein. Wenn du beim Thema Smalltalk nervös bist, probiere diese drei einfachen Strategien aus:

1. Bleib positiv! Mach dir keine Sorgen, dass du einen Fehler machen könntest, und hab Vertrauen in deine Fähigkeiten! Wenn du dir zu viele Gedanken darüber machst, was du als Nächstes sagen wirst, kann das dazu führen, dass du das Gespräch aus den Augen verlierst, während es stattfindet. Versuch stattdessen, dich auf die andere Person und das, was sie sagt, zu konzentrieren!
2. Atme tief durch! Wenn du angespannt und nervös bist, ist es unwahrscheinlich, dass du dich wohlfühlst. Versuche, entspannt zu bleiben und den Smalltalk ganz natürlich verlaufen zu lassen!
3. Stell dich vor! Eine der einfachsten Möglichkeiten, wie du jemanden durch Smalltalk kennenlernen kannst, besteht darin, sich selbst vorzustellen und dann der anderen Person die Gelegenheit zu geben, dasselbe zu tun. Sobald dieser erste Eisbrecher stattgefunden hat, kannst du versuchen, eine einfache Frage zu stellen oder eine einfache Bemerkung zu machen, um eine weitere Diskussion anzuregen.

Warum beginnst du nicht einfach mit dem Offensichtlichen?

Nicht jeder Smalltalk muss mit einer tiefgründigen, philosophischen, weltbewegenden Feststellung beginnen. Einfache Kommentare oder Fragen als Eisbrecher sind eine gute Möglichkeit, um eine Unterhaltung ins Rollen zu bringen. Es mag klischeehaft erscheinen, das Wetter, den Raum oder das Essen zu kommentieren, aber es gibt einen Grund, warum diese Art des Eisbrechers gerade beim Smalltalk so gut funktioniert. Es ist ein einfacher Weg, um eine Unterhaltung in Gang zu bringen und eine gewisse Gemeinsamkeit zwischen zwei Menschen zu schaffen. Ein Gespräch über belanglose Dinge kann zu weiteren Konversationen über persönliche Vorlieben, Hintergründe, Hobbys und tiefere Themen führen, die dazu beitragen können, soziale Bindungen zwischen Menschen zu schaffen.

Wie geht's?

Die Frage "Wie geht's dir?" ist ein fauler Weg, jemanden anzusprechen. Aber die meisten Menschen wissen es nicht besser. Wenn eine Person dich fragt, wie es dir geht, kannst du immer noch eine interessante Unterhaltung daraus machen. Anstatt einfach nur "gut" zu sagen, gib der anderen Person etwas, mit dem sie arbeiten kann! Das kann alles Mögliche sein: Du kannst sagen, dass du auf der Arbeit viel zu tun hattest oder dass du über die Feiertage nach Hause fährst. Mach es kurz, nur einen Satz, keine Erzählung!

Wir stecken doch alle im gleichen Boot, nicht wahr? Gemeinsamkeiten nutzen

Wenn die Umstände nicht ideal sind, kann das Anerkennen einer gemeinsamen Erfahrung die Situation entschärfen und einen Smalltalk in Gang bringen. Wahrscheinlich wendest du diesen Ansatz die ganze Zeit an, ohne es zu merken. Im Supermarkt sagst du zu der Frau vor dir, dass die Schlangen immer dann am längsten sind, wenn man gerade Mittagspause hat. Aus diesem Eisbrecher ergibt sich ganz natürlich ein kurzer Smalltalk. Der gleiche Tipp funktioniert auch, wenn mehr auf dem Spiel steht – zum Beispiel beim Networking auf einer Party, wo jeder ein wenig darauf bedacht ist, einen guten Eindruck zu hinterlassen. 

"Diese Partys sind immer so peinlich, nicht wahr? Jeder soll Kontakte knüpfen – kein Druck!" Sei jedoch vorsichtig mit diesem Tipp und tu dein Bestes, um neutral zu bleiben! Ein Kommentar wie "Diese Networking-Veranstaltungen sind so langweilig!" oder "Das Essen hier ist wirklich schrecklich, nicht wahr?", könnte sich beim Smalltalk leicht gegen dich auswirken, wenn sich herausstellt, dass die Frau, mit der du gerade sprichst, die Veranstaltung geplant hat oder mit der Person befreundet ist, die das Essen zubereitet hat.

Welche offenen Fragen und Themen eignen sich noch zum Gesprächseinstieg?

Wenn du mit jemandem sprichst, den du gerade erst kennengelernt hast, bitte ihn, dir etwas über sich selbst zu erzählen! Sag einfach etwas wie: "Erzähl mir von dir"! Das ist eine offene Frage, bei der dein Gesprächspartner selbst entscheiden kann, über welche Themen er mit dir sprechen möchte. Die Person kann auch entscheiden, wie viel sie preisgeben und wie sehr sie bei der Beantwortung ins Detail gehen möchte und das Gespräch wird von da an weitergehen.

Warum ist deine Körpersprache wichtig?

Manchmal ist das, was man nicht sagt, genauso wichtig wie das, was man sagt. Wenn du eine fremde Person ansprechen oder Smalltalk führen willst, ist es wichtig, auf deine nonverbale Kommunikation zu achten! Du musst lernen und üben, wie du mit deinem Körper kommunizierst, wenn du andere Menschen ansprechen und in eine interessante Unterhaltung verwickeln möchtest! Mit der Körpersprache kannst du Interesse und Gefühle ausdrücken. Ein freundlicher Gesichtsausdruck, eine bequeme Haltung und ein guter Augenkontakt können zum Beispiel zeigen, dass du ein echtes Interesse daran hast, mehr über die andere Person zu erfahren und sie kennenlernen möchtest. Wenn du hingegen jemanden ansprechen willst und dabei die Schultern hängen lässt, den Blick abwendest oder die Stirn runzelst, könnte dein Gesprächspartner denken, dass du dich langweilst oder desinteressiert bist. 

Was sind ermutigende nonverbale Signale beim Smalltalk?

Eine offene Körperhaltung, bei der du den Rumpf offen und die Arme entspannt hältst, vermittelt ein Gefühl der Freundlichkeit. Ein guter Augenkontakt bedeutet, dass man einer Person, die man ansprechen möchte, in die Augen schaut. Starre dein Gegenüber beim Smalltalk jedoch nicht an, denn das kann bedrohlich wirken! Bleib stattdessen ganz natürlich, indem du der anderen Person in die Augen schaust, aber gelegentlich den Blick abwendest! Ein Lächeln kann hilfreich sein, solange es echt und natürlich wirkt. Vermeide es, ein breites Lächeln vorzutäuschen und bemühe dich um einen entspannten, aber aufmunternden Ausdruck, weil du so aktives Zuhören demonstrierst!

Wie geht man mit Pausen um?

Ein wichtiger Tipp für guten Smalltalk: Lass dich von Stille nicht abschrecken! Ein ruhiges Intermezzo in einem ansonsten lebhaften Gespräch bedeutet nicht unbedingt, dass die Beziehung dem Untergang geweiht ist oder dass du uninteressant geworden bist. Manchmal kann eine kleine Pause jedem von euch eine Chance geben, sich neu zu konzentrieren oder das Thema zu wechseln.

Bietest du verbale Hinweise an?

Niemand möchte das Gefühl haben, gegen eine Wand zu sprechen. Ein Schlüssel zu einer besseren Konversation ist es, die Leute wissen zu lassen, dass man ihnen folgt. Stelle einfache Fragen, wenn jemand mit dir spricht, damit derjenige weiß, dass du zuhörst und aufmerksam bist! Beispiele:

• Oh, was hast du damit gemeint?
• Was passierte zuerst?
• Was passierte als Nächstes?
• Ich verstehe. Nun, das muss hart gewesen sein.

Helfen Komplimente beim Smalltalk?

Diese Technik kann ein großartiger Eisbrecher sein. Wer hört nicht gern ein aufrichtiges Kompliment? Man muss sein Gegenüber auch nicht anhimmeln, um Eindruck zu schinden – es reicht, wenn man etwas bemerkt, das einem gefällt, und es mit ein paar Worten erwähnt.

• "Das ist ein schönes Hemd. Die Farbe steht dir gut!"
• "Die Präsentation ist Ihnen sehr gut gelungen. Mir gefällt, wie Sie alles so dargestellt haben, dass es leicht zu verstehen war."

Eine Einschränkung: Mit Ausnahme von Frisuren solltest du dich beim Smalltalk nicht zu körperlichen Dingen äußern! Das gilt gleichermaßen für Männer und Frauen. Einen neuen Haarschnitt zu loben ist eine Sache. Aber zu sagen: "Du hast so eine reine Haut" ist ein Abstecher in den Bereich des Unbehagens.

Woran erkennt man, dass jemand nicht mit einem reden will?

Wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du an der Körpersprache einer Person erkennen, ob du sie ansprechen solltest. Es ist normal, dass man auf die erste Frage in einem Smalltalk nur ein kurzes "Ja" oder "Nein" als Antwort bekommt. Das bedeutet nicht, dass die Leute nicht mit dir reden wollen, sondern nur, dass du ihnen ein paar Sekunden Zeit geben musst, um in den "sozialen Modus" umzuschalten. 

Wenn dein Gegenüber jedoch nur kurze Antworten auf deine Folgefragen gibt, ist es in der Regel eine gute Idee, "Danke" oder "War nett, mit Ihnen zu plaudern" zu sagen und weiterzuziehen. 

Achte bei deinem Gegenüber auf die Richtung der Füße und die Richtung des Blicks! Wenn er oder sie sich häufig von dir abwendet oder mit den Füßen von dir wegzeigt, ist das oft ein gutes Zeichen dafür, dass er oder sie das Gespräch beenden möchte. Vielleicht hast du eine Menge interessanter Dinge zu erzählen aber dein Gegenüber ist nicht in der Stimmung für soziale Interaktion. Das bedeutet nicht, dass du etwas falsch gemacht hast, also nimm es nicht persönlich!

Warum ist es wichtig, zu wissen, wie man ein Gespräch beginnt?

Der Aufbau starker sozialer Beziehungen ist sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit entscheidend. Die Forschung hat herausgefunden, dass der Aufbau sozialer Beziehungen mit einem stärkeren Immunsystem, einer höheren Lebenserwartung, geringeren Ängsten, größerer Empathie für andere und einem besseren Selbstwertgefühl verbunden ist. Wenn du anfangen kannst, zu lernen, wie man ein Gespräch beginnt, wirst du besser in der Lage sein, die sozialen Beziehungen zu knüpfen, die so wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden sind.