Respekt ist das Wichtigste in jeglichen Beziehungen. Darauf basiert jede Art des liebevollen Miteinanders. Wir geben Tipps für einen respektvollen Umgang miteinander.
Wie äußert sich respektvoller Umgang miteinander?
Respektvoll zu sein bedeutet, anderen Menschen Wertschätzung und Achtung entgegenzubringen. Es bedeutet auch, unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren, jeden Menschen fair und auf Augenhöhe zu behandeln. Auch Rücksichtnahme ist ein Zeichen von Respekt.
In einer Gesellschaft ist jeder Einzelne in der Verantwortung bzw. hat die Aufgabe, respektvoll zu sein und dadurch gemeinsam ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten. Wir müssen ein großes Team bilden, in dem jedes Teammitglied gleichwertig zu behandeln ist.
Ein respektvoller Umgang ist die Grundlage für sachliche Dialoge, das Lösen von Konfliktsituationen und ein liebevolles Miteinander. Wichtig zu wissen ist, dass man, um andere zu respektieren, sich in erster Linie selbst respektieren muss. Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, wird in vielen Fällen eigene Unzufriedenheit an den Mitmenschen auslassen. Ein geringes Selbstwertgefühl ist also ein wesentlicher Grund für respektloses Verhalten.
Was sind die Gründe dafür, dass es manchen Menschen schwerfällt, respektvoll zu sein?
Wer respektvolles Verhalten von anderen erwartet, sollte auch selbst Respekt zeigen. Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Doch einige Menschen tun sich schwer damit, andern gegenüber wertschätzend zu sein. Die hauptsächliche Ursache dafür ist meist innere Unzufriedenheit; der Respekt vor sich selbst fehlt. Respekt ist so ähnlich wie Liebe: Wer sich nicht liebt, wird auch anderen keine aufrichtige, gesunde und vor allem bedingungslose Liebe schenken können. Weitere Gründe für mangelnden Respekt sind:
- Schlechtes Vorbild der Eltern in ihrer Erziehung: Einigen Kindern wird in den ersten Lebensjahren zu wenig vermittelt, was es heißt, die Mitmenschen zu respektieren. Eltern sind größtenteils dafür verantwortlich ihren Kindern die richtige Werte mit auf dem Weg zu geben. Respekt, Höflichkeit und adäquates soziales Verhalten sollten den Kindern schon in frühen Jahren eingeprägt werden. Erwachsene müssen als Vorbilder gewisse Werte vorleben. Wenn sie selber nicht respektvoll mit anderen umgehen, wird sich diese Verhaltensweise meist auf ihre Kinder übertragen.
- Stress: Jeder hat mal einen schlechten Tag und ist verstimmt. Menschen, die viel Stress ausgesetzt sind, neigen dazu, gereizter zu sein und verhalten sich deswegen oftmals respektloser. Wenn man zu stark auf eigene Probleme konzentriert ist, bringt man möglicherweise nicht die benötigte Energie auf, um anderen mit Respekt zu begegnen.
- Überheblichkeit: Der Grat zwischen gesundem Selbstbewusstsein und schmieriger Arroganz ist schmal. Personen, die zu stark von sich selbst überzeugt sind, behandeln andere teilweise von oben herab. Intelligenz, Alter, Aussehen, Herkunft und Wohlstand sind für viele Grund dafür, sich überlegen zu fühlen.
Wie zeigt sich mangelnder Respekt?
Mangelnder Respekt ist erkennbar anhand abfälliger Sprüche und Gesten, wie z. B. Beschimpfungen oder Beleidigungen, Ignoranz oder im schlimmsten Fall Mobbing und körperliche Gewalt. Darüber hinaus gibt es auch passive Respektlosigkeit. Das bedeutet, wenn man sich für andere Personen nicht interessiert, ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt und ihnen nicht das Gefühl gibt, wertgeschätzt zu werden.
Natürlich ist Respektlosigkeit auch in gewisser Weise Definitionssache. Jeder Mensch hat andere Grenzen und wird durch unterschiedliche Dinge verletzt. Daher ist es so essenziell, nahestehenden Menschen seine Gefühle und Empfindungen mitzuteilen.
Wie kann sich Respektlosigkeit auswirken?
Fehlender Respekt ist für jede Art von Beziehung nämlich schädlich: ob Partnerschaft, Freundschaft oder Bekanntschaft. Je öfter Respektlosigkeit in einer Beziehung vorkommt, desto stärker leiden die Betroffenen darunter. Das Selbstwertgefühl, die Selbstliebe, wird immer kleiner. Es kann sogar so weit kommen, dass Betroffene das Gefühl entwickeln, dass sie verdient hätten, so behandelt zu werden. Daher fällt es ihnen unheimlich schwer, aus diesem Teufelskreis einer toxischen Beziehung herauszukommen.
Wichtig ist allerdings, zu erkennen, wenn man respektlos behandelt wird. Nur dann kann man etwas an seiner Situation verändern. Schweigsames Hinnehmen ist Gift für das eigene Wohlbefinden. In einer Beziehung sollten alle Beteiligte auf Augenhöhe miteinander agieren und sich gegenseitig unterstützen. Sobald jemand unterdrückt, bloßgestellt und emotional misshandelt wird, leidet die Gesundheit des Betroffenen bzw. der Betroffenen stark. Hierarchiestrukturen haben in heutigen Beziehungsmodellen nichts mehr verloren. Sowohl Männer als auch Frauen sollten sich bemühen, einander so behandeln, wie auch sie selbst behandelt werden wollen. Deswegen sollte man das eigene Verhalten stets hinterfragen. Wenn du mal übers Ziel hinausschießt, solltest du auch die nötige Courage besitzen, dich zu reflektieren, entschuldigen und aus deinen Fehlern zu lernen.
Worauf sollte man im Umgang mit anderen achten?
Wir geben dir Tipps, die dir helfen sollen, respektvoller und liebevoller mit anderen Menschen umzugehen.
- Höre deinen Mitmenschen aufmerksam zu! Nimm dir Zeit für sie! Stelle ihnen Fragen, sei aufmerksam! Kommunikation besteht aus gegenseitiger Aufmerksamkeit. Versuche, dich auf das Gesagte zu konzentrieren! Wenn dich das Thema, worüber ihr sprecht, langweilt, kannst du es auch wechseln. Wichtig ist das Gefühl, welches du deinem Gesprächspartner vermittelst.
- Gib deinen Liebsten, deiner Familie und deinen Freunden das Gefühl von Zugehörigkeit! Bildet gemeinsam ein Team!
- Fokussiere dich in Gesprächen eher auf Gemeinsamkeiten, statt zu versuchen, dem Gegenüber argumentativ überlegen zu sein!
- Gestehe dir deine Fehler ein! Jeder Mensch ist mal unfreundlich oder unhöflich! Fehler sind dafür da, um daraus zu lernen und es in Zukunft besser zu wissen!
- Lass schlechte Laune nicht an anderen aus! Wenn es dir mal nicht so gut geht, solltest du nicht die Schuld bei anderen suchen. Du allein bist dafür verantwortlich, wie du dich fühlst. Niemand sollte als Sündenbock für deine Verstimmtheit herhalten müssen.
- Achte auf deinen Umgangston! Die wichtigste Regel für gelungene Kommunikation: Der Ton macht die Musik! In Konflikten oder Diskussionen solltest du nicht beleidigend und ausfallend werden. Akzeptiere andere Meinungen und fühle dich nicht davon angegriffen, wenn jemand dir nicht zustimmt! Behalte auch höfliche Umgangsformen, wie Danke und Bitte, bei!
Diese Tipps helfen dir nicht nur im Alltag mit Freunden und Familie, sondern auch im Umgang mit neuen Bekanntschaften oder Arbeitskollegen.