Die Suche nach der großen Liebe treibt uns Menschen oft ein Leben lang an. Wer den Mann oder die Frau seiner Träume einmal gefunden hat, der weiß, was wahres Glück bedeutet. Doch wem die Beziehung wirklich wichtig ist, der muss gemeinsam mit seinem Partner daran arbeiten und an den großen wie kleinen Herausforderungen des Lebens wachsen. Warum du dabei nicht selbstsüchtig sein, sondern die Wünsche des Partners respektieren solltest und wie eine Beziehung auf Augenhöhe funktionieren kann, erfährst du hier.
Die Wünsche des Partners respektieren: Was bedeutet das eigentlich?
Eine glückliche und harmonische Partnerschaft kommt in der Regel nicht von ungefähr. Es ist nicht zuletzt die Art und Weise des Umgangs zwischen beiden Partnern, die über den Erfolg oder Misserfolg einer Beziehung entscheiden. Die Wünsche des Partners respektieren heißt, ihm auf Augenhöhe zu begegnen und die eigenen Bedürfnisse auch einmal hintenanzustellen. Die Liebe und Zuneigung zueinander können noch so groß und überwältigend sein, doch wenn der nötige Respekt zwischen den Liebenden fehlt, dann wird die Beziehung auf kurz oder lang zum Scheitern verurteilt sein. Aber woran erkennst du, ob du von deinem Partner oder deiner Partnerin respektiert wirst und umgekehrt?
Drei goldene Regeln für eine respektvolle Partnerschaft
Streit und Frust führen häufig zwangsläufig zu einem frühzeitigen Ende der Beziehung. Die negative Stimmung und so manche Auseinandersetzung sind nicht zuletzt eine Folge von unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen beider Partner. Eines der zentralen Grundbedürfnisse jeder funktionierenden Beziehung ist das Gefühl, sich von seinem liebsten Menschen auf der Welt verstanden, akzeptiert und respektiert zu fühlen. Wenn du diese drei Regeln befolgst, werden Harmonie und Glück bald eure Liebe dominieren:
1. Vertrauen
Kannst du dich stets auf deinen Partner verlassen und auf die Ehrlichkeit seiner Worte vertrauen? Bist du ebenfalls stets aufrichtig, verlässlich und ehrlich in der Beziehung? Dann sollte es keinen Grund zur Eifersucht oder Missgunst zwischen euch geben. Ihr respektiert nicht nur die Wünsche, sondern auch die individuelle Freiheit eures Gegenübers und wisst die gemeinsame Zeit umso mehr zu schätzen. Daher gilt: Respekt ist Vertrauen und Vertrauen ist Respekt. Wer seinen Partner respektiert, vertraut ihm bedingungslos und lässt sich nicht von Unsicherheit, Eifersucht oder gar einer Verbotskultur leiten.
2. Zuhören
Beruht eure Beziehung auf einer guten Kommunikationsbasis, die es erlaubt, alles auszusprechen, was euch gerade bewegt oder schon länger beschäftigt? Eine harmonische Liebe heißt eben auch, miteinander auf dem Fundamt des Respekts zu kommunizieren. In dieser Hinsicht geht es nicht nur darum, dem anderen zuzuhören und ihn ausreden zu lassen, sondern auch auf Fragen zu antworten, interessiert nachzufragen und nicht vorschnell zu urteilen. Merke dir eines: Alles, was dir dein Partner oder deine Partnerin erzählt, scheint wichtig für sie oder ihn zu sein. Aus Respekt vor deinem Partner sollte dir das schon Gesagte, oder vielleicht auch das bislang Unausgesprochene, mindestens genauso wichtig sein.
3. Akzeptieren
Diese dritte und letzte goldene Regel schließt an die zweite Regel für eine respektvolle Partnerschaft an. Genauer gesagt geht es darum, seinen Partner so zu akzeptieren, wie er oder sie ist. Sicherlich wird es die einen oder anderen Ecken und Kanten geben, die dich an deinem Gegenüber stören. Doch lass dir gesagt sein: Auch du bist nicht perfekt. Den anderen mit allen Mitteln verändern zu wollen, hat noch nie einer Beziehung geholfen, sondern zumeist nur geschadet. Sich auf Augenhöhe zu begegnen, heißt daher auch, das Anderssein zu akzeptieren. Denn es ist vollkommen in Ordnung, auch einmal verschiedener Meinung zu sein und nicht dieselbe „Wirklichkeit“ zu teilen.
Warum solltest du den Wünschen deines Partners mit Respekt begegnen?
Selbst die beste Beziehung wird irgendwann einmal an dem Punkt sein, an dem die Probleme Überhand gewinnen. Doch warum ist das so? Des Rätsels Lösung liegt in der Gewohnheit. Wer Wochen, Monate und sogar viele Jahre miteinander verbringt, wird früher oder später in den gefährlichen Sog des Alltagstrotts geraten. Jeder Tag scheint sich immer in derselben Weise zu wiederholen. Die Wünsche und Bedürfnisse des Partners scheinen noch immer dieselben zu sein.
Aus reiner Gewohnheit wird der Möglichkeit zur Veränderung kein Platz mehr eingeräumt. Im schlimmsten Fall wacht man eines Tages aus der Beziehungsfalle Gewohnheit auf und stellt erschrocken fest, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war. Plötzlich spürt man eine schwerwiegende Distanz zum Partner, eine Entfernung, die sich womöglich nicht mehr reparieren lässt. Doch wie konnte es eigentlich so weit kommen?
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Individualität respektieren als Grundlage eines erfüllten Miteinanders
Es ist insbesondere der Blick für Details, der mit der Zeit oftmals verloren geht. Natürlich ist es schön und auch sinnvoll, einen partnerschaftlichen Lebensweg mit gemeinsamen Wünschen und Zielen zu bestreiten. Aus Rücksicht vor den Gefühlen des anderen oder um des Liebesglücks Willen verweilen unsere eigenen Bedürfnisse aber nur allzu häufig im Hintergrund und werden auf das berühmte „Später“ verschoben.
Klarerweise ist es in einer Partnerschaft unerlässlich, Kompromisse zu schließen. Das sollte jedoch niemals bedeuten, auf die persönliche Erfüllung persönlicher Wünsche zu verzichten. Vielmehr sollten Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse stets offen kommuniziert, akzeptiert und respektiert werden und als Basis einer glücklichen wie harmonischen und dauerhaften Liebesbeziehung etabliert werden.