Südtirol – Entspannung pur zu jeder Jahreszeit

Entspannung und Wellness inmitten von einzigartigen Naturwundern

Südtirol ist gezeichnet von majestätischen Berggipfeln und saftig grünen Tälern. Die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Dolomiten bilden eine einzigartige Kulisse und verzaubern jeden Besucher mit ihrer eindrucksvollen Schönheit. Die Region im Norden Italiens ist bekannt für ihre Kur- und Heilbäder. Hier warten zahlreiche komfortabel ausgestattete Hotels und Ferienwohnungen für jeden Geschmack und Geldbeutel auf Besucher aus nah und fern. Ob ein Wellnesstempel in Meran oder Bozen oder ein Hotel am Kalterer See an der Weinstrasse – in Südtirol können sich Einzelreisende, Paare und Familien nach Herzenslust verwöhnen lassen. Auch Thermalbäder und vielfältige Saunalandschaften bieten von Heubädern über Körperpackungen bis hin zu Apfel- und Traubenkuren jede Menge Abwechslung.

Die beliebtesten Aktivitäten im Wellnessurlaub in Südtirol

1. Wandern

Eine wunderbare Form der Entspannung ist das Wandern. Wer die großartige Landschaft Südtirols erkunden möchte, kann dies von Frühjahr bis Herbst auf den zahlreichen gut ausgebauten und ausgeschilderten Wanderwegen tun. Zu den bekanntesten Formationen der Dolomiten zählen die Drei Zinnen im Hochpustertal. Einer der schönsten und beliebtesten Wanderwege führt um diese Felsen herum. Die Steigungen auf dieser Route sind nur gering und auch für Wanderanfänger problemlos zu bewältigen. Andere, ebenfalls eher entspannte Wanderungen führen um den Kalterer See, den wärmsten See der Alpen, oder um den Antholzer See, der in einem Seitental des Pustertals in einem herrlichen Türkisblau leuchtet.

2. Kneippkuren

Kneippkuren bedeutet Wassertreten auf der Grundlage des Pfarrers und Therapeuten Sebastian Kneipp. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und der Kreislauf gestärkt. Beim Kneippen waten die Teilnehmer durch kaltes Wasser, wobei abwechselnd ein Bein vollständig mit nach unten zeigender Fußspitze aus dem Wasser gehoben wird. Nach ca. 30 Sekunden empfinden sie ein starkes Kältegefühl in Füßen und Waden, worauf die Beine kurz aufgewärmt werden. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Eine Kneippkur fördert die Durchblutung der Arterien, kurbelt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem. Außerdem wirkt das Wassertreten vorbeugend gegen Migräne und Krampfadern. Die klaren Bergseen und Gebirgsbäche Südtirols eignen sich hervorragend für das Kneippen. Im Aktivpark Niederdorf oder am Vöhser Weiher finden sich zudem spezielle Kneippanlagen.

3. Apfelkosmetik

Südtirol ist unter anderem bekannt für seine weitläufigen Apfelwiesen und -plantagen. Hier wachsen sehr schmackhafte Äpfel, die sich nicht nur sehr gut zum Verzehr eignen, sondern auch die Grundlage für eine besondere Art von Kosmetik bilden. Schon im Altertum waren die pflegenden und gesundheitsfördernden Eigenschaften der Früchte bekannt. Ein Apfel ist nicht nur eine gesunde Zwischenmahlzeit, sondern lässt sich auch als Heil- und Pflegemittel nutzen. Die in Äpfeln enthaltenen Pektine wirken zusammen mit Enzymen und fördern die Bildung und Regenerierung der Zellen. Damit bleibt die Haut glatt und geschmeidig. Außerdem wirken Äpfel ausgleichend auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und verlangsamen die Faltenbildung. Das Sortiment an Kosmetik aus Südtiroler Äpfeln reicht von Apfel-Lotionen und Apfelmilch über Balsam bis hin zu hochwirksamen Repair-Cremes. Viele Spa-Einrichtungen in Südtirol bieten Anwendungen mit Apfelöl oder -essenzen, die unter anderem in wohltuenden Massagen verwendet werden.

4. Traubenkur

Eine ähnliche wohltuende Wirkung wie der Apfel hat die Weintraube. Und auch hiervon gibt es in Südtirol mehr als genug. Trauben schmecken nicht nur in fester und flüssiger Form sehr gut, sie sind aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften auch schon lange als Heilmittel anerkannt. Bei der Meraner Kurtraube handelt es sich um eine besondere Traubensorte. Die großbeerige Frucht besteht zu etwa 80 Prozent aus Wasser und zu 15 bis 20 Prozent aus Zucker. Weiterhin enthält die Traube verschiedene Vitamine und Minerale sowie Zitronen- und Essigsäure. Die in Südtirol verbreitete Traubenkur hat ihren Ursprung in Meran und beinhaltet einen Verzehr von 300 bis 1000 Gramm Trauben pro Tag. Diese werden auf zwei Mahlzeiten verteilt, wovon eine morgens auf nüchternen Magen und eine vor dem Abendessen aufgenommen wird. Die Trauben können pur gegessen oder in Form von frisch  gepresstem Saft getrunken werden. Wichtig ist, zu wissen, dass bei einer Traubenkur die Ernährung keinesfalls ausschließlich aus Trauben besteht. In Südtiroler Wellnesseinrichtungen werden außerdem Bäder in Traubensaft, Massagen mit Traubenkernöl oder Packungen mit Traubencreme angeboten.

5. Heubad

Du bist oft erschöpft, dazu kommen müde, schwere Beine? Dann ist ein Südtiroler Heubad vielleicht genau das Richtige für dich! Ein solches Heubad ist eine bereits sehr alte Tradition, die die Bauern der Region nutzten, um sich nach einem anstrengenden Arbeitstag zu erholen. Es belebt nicht nur erschöpfte Beine, sondern hat allgemein eine schweißtreibende und wohltuende Wirkung. Auf den Almwiesen Südtirols wird das Gras frühmorgens oder am Abend gemäht. So bleiben die meisten ätherischen Öle erhalten. Im Gras sind etliche wohltuende Kräuter wie beispielsweise Arnika, Frauenmantel. Fingerkraut und Thymian enthalten. Nach der Mahd wird das Gras getrocknet und für die Verwendung als Heubad aufbewahrt. Deshalb können Einheimische und Besucher das ganze Jahr über ein solch wohltuendes Heubad genießen. Dieses bewirkt unter anderem einen Rückgang krankhafter Wassereinlagerungen im Körper, lindert Gelenk- und Muskelschmerzen, fördert die Durchblutung, löst Verkrampfungen und wirkt allgemein sehr positiv auf den gesamten Organismus. Auch Allergiker können ohne Sorgen ein Heubad genießen, da für das Bad nasses Heu verwendet wird, das auch bei Heuschnupfen und anderen Allergien unbedenklich ist. Heubäder werden in etlichen Spa-Hotels und Wellnesseinrichtungen Südtirols angeboten.