Exquisites Rosenöl: Verwendung in der Hautpflege

Wofür wird Rosenöl verwendet?

Rosenöl kann für unsere Haut vielfältig eingesetzt werden. Es spendet extra viel Feuchtigkeit und hilft daher vor allem gegen trockene Haut. Für Personen mit Neurodermitis kann das Öl entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Das Rosenöl hilft dabei, eine erneute Entzündung und eine Infektion der durch Kratzen aufgerissenen Hautstellen zu verhindern. Weiters schuppt die Haut weniger und der Juckreiz wird gemindert. 

Ätherisches Rosenöl hat eine bemerkenswerte antiseptische Wirkung. Es unterstützt die Haut dabei, Herpesviren entgegen zu wirken. Reifere Haut profitiert ebenfalls von der Anwendung. Die regelmäßige Nutzung mindert Gesichtsfalten sichtbar. Zusätzlich wird der Hautalterungsprozess verlangsamt und die Haut gewinnt an Spannkraft. Rosenwasser gilt generell als starkes Anti-Aging-Produkt. Zahlreiche Antioxidantien halten freie Radikale davon ab, gesunden Zellen den Sauerstoff zu entziehen.

Rosenöl ist dank seiner pH-neutralisierenden Eigenschaften für alle Hauttypen geeignet. 

Nicht nur für die Hautpflege sondern auch unsere Haare werden dank der Rose geschmeidig und glänzend. Die Haarfollikel werden durch die hohe Konzentration an Vitamin E, A und K gestärkt. Mehr Volumen und ein gesundes Aussehen sind das Resultat. Der Blutfluss von den Zellen im Kopfhaar wird durch Kalium stimuliert. So erreichen mehr Mineralien das Haar, wodurch sie wiederum zum Wachstum angeregt werden.

Wie kann ich Rosenöl in der Hautpflege einsetzen?

Das Öl der Rose sollte aufgrund seiner Wirkung auf unsere Haut in der täglichen Beauty-Routine Verwendung finden. Schon allein der betörende Duft lässt uns frisch und munter in den Tag starten. Es kann ganz einfach statt eines Gesichtswassers mit einem Wattepad auf die Haut aufgetragen werden. 

Pflegende Rezepturen mit Rosenöl vereinigen zertifizierte Bio-Rohstoffe (z. B. Damaszena-Rosenöl aus Bulgarien) mit einem Hyaluron-Komplex und sind ideal als intensive Gesichtspflege für anspruchsvolle Haut geeignet. Um die Wirkung der Rose zu verstärken, kann ein Anti-Aging Wirkstoff von Nutzen sein, der Feuchtigkeit in die kollagenen Fasern eingeschleust. Die Haut sieht dadurch praller und frischer aus. Vitamine und Nährstoffe aus hochwertigen Pflanzenölen können die Wirkung und Pflege ergänzen.

Wie wirkt das ätherische Öl auf die Gesundheit?

Zur inneren Verwendung ist ätherisches Rosenöl ebenfalls bestens geeignet. Es wird bereits seit der Antike zu unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt. Krämpfe werden gelöst, Depressionen gelindert, Entzündungen bekämpft. Bereits wenige ml können:

• allergische Reaktionen lindern
• Müdigkeit und Abgespanntheit verhindern
• unterstützend bei Fieber helfen
• Menstruationsprobleme mindern
• bei Kopfschmerzen helfen
• Nervosität verringern
• den Darm anregen
• bei Muskelverspannungen und Krämpfe angewandt werden.

Der unbeschreibliche Duft übermittelt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Es regt Verbundenheit und ein harmoniebedürftiges Miteinander an.

Welche Inhaltsstoffe sind im Rosenöl enthalten?

Die genauen Inhaltsstoffe des ätherischen Öls lassen sich nicht so einfach bestimmen, denn es besteht aus drei- bis vierhundert. Einige Substanzen kommen nur in ganz winzigen Konzentrationen vor. Elementare Inhaltsstoffe sind:

• Arnesol
• Nerol
• Ethanol

Geraniol und Citronellol sind die Hauptinhaltsstoffe von Rosenwasser. Sie zählen dabei zu den verträglichsten Inhaltsstoffen. Da sie eine bemerkenswerte Wirksamkeit gegen Mikroorgansimen innehaben, sind sie für die Hautpflege exzellent geeignet. 

Wie wird Rosenöl hergestellt?

Das Öl der Rose wird mittels Wasserdampf-Destillation aus den Blütenblättern gewonnen. Der Prozess der Herstellung ist sehr schwierig, was auch den hohen Preis erklärt. Vor allem zwei Arten der Rose werden dabei verwendet: Rosa centifolia und Rosa damascena. Dabei wird aus ungefähr vier Tonnen Blättern nur ein Liter Rosenöl destilliert. Viele Blütenblätter sind also nötig, um nur sehr wenig Öl herzustellen.

Die kurze Erntezeit von einem Monat zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni erschwert den Herstellungsprozess zusätzlich. Pro Tag können die Rosenpflücker, die die Blätter per Hand pflücken müssen, maximal 50 Kilogramm ernten. Denn nur per Hand am frühen Morgen gepflückte Rosen haben die nötige Qualität und den hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Die Blüten müssen dann sofort weiterverarbeitet werden. Bis zu sieben Mal wird der Destillationsprozess durchgeführt. Verfälschung mit billigem Geraniumöl kommen häufig vor, da der Preis sehr hoch ist.

Kann man Rosenöl selbst herstellen?

Die Antwort: Ja, man kann, muss sich aber im Klaren sein, dass man das Öl nicht mit dem vergleichen kann, das es zu kaufen gibt. Dazu braucht man folgendes:

• getrocknete Rosenblüten (30 Gramm)
• natives kaltgepresstes Sonnenblumen-, Mandel- oder Sesamöl (1 Liter)
• Topf, Glas mit Deckel, Holzlöffel, saubere Flasche

So funktioniert es: Vermische das Öl mit den Rosenblüten in ein Glas und befülle den Topf mit heißem Wasser. Die Mixtur muss nun in dem Wasserbad schwimmen. Dabei darf das Wasser aber nicht kochen. Zwei Stunden lang muss das Gemisch nun im Wasserbad auf sehr kleiner Flamme ziehen. Währenddessen etwa alle dreißig Minuten mit dem Holzlöffel die Mischung umrühren. Dabei auch prüfen, ob sich noch hinreichend Wasser im Topf befindet. Bei Bedarf, wenn die Verdunstung groß ist, heißes Wasser nachgießen. Nach zwei Stunden das Öl durch ein Küchentuch abseihen und in die gespülte Flasche abfüllen. Die ölhaltigen Blüten entsorgen.