Dein Tag ist voller Stress und Hektik. Abends bist du todmüde und kannst trotzdem nicht einschlafen? Du drehst dich von einer Seite auf die andere und die Gedanken kreisen in deinem Kopf. Oder du wachst mitten in der Nacht auf und findest keinen Schlaf mehr, weil du mitten in der Nacht Probleme wälzt? Du kennst das? Dann kann es sein, dass du diese Tipps unbedingt brauchst.
Schlafprobleme durch Stress – Zeichen unserer Zeit?
Hin und wieder eine unruhige Nacht ist nicht schlimm, auch wenn wir uns da oft schon tagsüber müde und gerädert fühlen. Schlafprobleme sind ein weit verbreitetes Problem und ein Ergebnis unserer Leistungsgesellschaft. Mehr als ein Drittel aller Männer und Frauen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Schlafproblemen.
Laut Definition leiden Menschen dann an Schlafmangel oder Schlafstörung, wenn es über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten zu Ein- oder Durchschlafproblemen kommt. "Es gibt viele Ursachen für Schlafprobleme – von der Schnelllebigkeit bis hin zu längeren Arbeitszeiten und Stress. Außerdem wird die Nacht immer mehr zum Tag gemacht und das lässt uns schlecht schlafen", weiß Tristan Reisch von Health Concierge. "Stress ist der größte Schlafkiller überhaupt." Während bei den meisten Männern der berufliche Stress im Vordergrund steht, halten Frauen dazu oft noch familiäre Probleme nächtelang wach. Wer unter Schlafproblemen durch Stress leidet, steckt oft in einem Teufelskreis, der schwierig zu durchbrechen ist. Das kann neben psychischen auch körperliche Folgen für die Betroffenen haben.
Warum brauchen wir Schlaf?
Dabei brauchen wir Schlaf so dringend wie Nahrung und Flüssigkeit. "Im Schlaf fördern wir die Regeneration von Geist und Körper über den Parasympathikus, der speziell für die so wichtige Regeneration in Ruhe zuständig ist." Dachte man ursprünglich, dass Schlaf ausschließlich der Erholung unseres Körpers dient, ist die Wissenschaft heute viel weiter. Auch wenn noch nicht sämtliche Geheimnisse um unseren Schlaf gelöst sind, weiß man doch, dass der Hauptgrund für unser Bedürfnis danach in unserem Gehirn liegt. Unser Gehirn arbeitet in unseren Wachphasen auf Hochtouren.
Während wir schlafen, können sich die Nervenzellen erholen. Informationen und Eindrücke werden im Schlaf verarbeitet und aus dem Hippocampus, einem Zwischenlager, in das Langzeitgedächtnis verlagert. Erst von dort können wir dann Informationen abrufen. Wer beispielsweise für eine Prüfung lernt, sollte möglichst gut schlafen, da das Wissen erst nachts abgespeichert werden kann. Genau genommen macht uns Schlaf also tatsächlich schlau.
Auch, dass Schlaf schön machen kann, ist ebenfalls kein Mythos. Denn auch unser Körper verlangt nach Schlaf. Nachts erholen sich die Organe, Wunden regenerieren besser während wir schlafen und wir entgiften im Schlafzustand bestens. Laut Studie wirken Menschen, die regelmäßig ausschlafen, gesünder, attraktiver und jünger. Wer hingegen wenig schläft, leidet oft unter einer vermehrten Cortisol-Ausschüttung. Das Stresshormon verschlechtert die Glukosetoleranz und wir altern schneller.
Welche Ursachen für Schlafprobleme gibt es?
"Bleiben wir nachts wach und fahren unseren Körper nicht runter, werden keine Schlafhormone produziert", so Tristan Reisch. "Ohne Schlafhormone kann man vielleicht einschlafen, aber nicht durchschlafen und die Betroffenen fühlen sich am nächsten Tag extrem müde." Hier beginnt der Teufelskreis der Schlaflosigkeit.
Ein erhöhter Stresspegel bedeutet weniger Schlaf. Weniger Schlaf treibt den Stresspegel zusätzlich in die Höhe. Das kann auf Dauer zu einem ernsten Problem werden. Wer mehr als ein Monat drei Nächte pro Woche unter Einschlafproblemen leidet oder schlecht durchschläft, sollte den Arzt aufsuchen. Es gibt aber auch Menschen, die den Eindruck haben, gut zu schlafen, sich am Tag aber häufig müde und körperlich abgeschlagen fühlen. Auch hier sollte man zum Arzt, da diesen Problemen manchmal sogar körperliche Ursachen zugrunde liegen.
So können Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, hormonelle Einflüsse wie etwa die Wechseljahre, aber auch neurologische Erkrankungen wie ein Chronisches Erschöpfungssyndrom, Multiple Sklerose oder Parkinson Ursache für die Schlafprobleme sein. In manchen Fällen kann schlechter Schlaf auch ein Anzeichen für eine Depression sein. Eine Sonderform der Probleme beim Schlafen sind etwa das Restless-Leg-Syndrom oder nächtliche Atemaussetzer bei einer Schlafapnoe. Weil eben auch solche ernsten Erkrankungen das Einschlafen oder Durchschlafen erschweren können, solltest du diese Ursachen unbedingt mit einem Arzt abklären.
Welche Tipps gibt es für einen erholsamen Schlaf?
Sind die Ursachen stressbedingt, dann hilft es nur, das Problem an der Wurzel zu packen: Stress reduzieren ist angesagt. Denn oft sind oft Ängste wie Sorgen im Job, mit den Kindern oder einfach Alltagsärger Ursache, dass du erst gar nicht einschlafen kannst oder nachts wach bleibst. Hier ist es am besten, aktiv mit Entspannungstechniken zu arbeiten. Yoga, Meditation oder progressive Muskelrelaxation können hier helfen. Bei psychischen Problemen, die über längere Zeit andauern, kann eine Gesprächstherapie hilfreich sein. Denn sobald sich die Sorgen in Luft aufgelöst haben, sind meist auch die Ein- und Durchschlafproblemen verschwunden.
Grundsätzlich ist es auch gut, für ein angenehmes Umfeld im Schlafzimmer zu sorgen. Das beginnt bei einem bequemen Bett und endet bei der Ordnung. Denn wer etwa seinen Schreibtisch samt Papierkram im Schlafzimmer deponiert, wird beim Einschlafen unweigerlich an die Arbeit denken müssen. Auch Wäscheständer oder ähnliche Sachen haben in einer gesunden Schlafumgebung nichts verloren. Im Schlafbereich gilt die Devise: Weniger ist mehr. Bett und Schrank und wenig Deko reichen als Mobiliar für das Schlafzimmer aus.
"Am wichtigsten für einen gesunden Schlaf sind die Schlafhormone Melatonin und Serotonin", erklärt Tristan Reisch. Melatonin wird in der Zirbeldrüse im Gehirn gebildet. Diese Zirbeldrüse ist eng mit dem Sehnerv verbunden. Sobald es dämmert, beginnt sie, das Schlafhormon Melatonin zu bilden. Einer der wichtigsten Tipps für einen erholsamen Schlaf lautet daher: völlige Dunkelheit im Schlafzimmer. Außerdem haben Handy, Laptop und Co im Bett nichts verloren. Denn das blaue Licht hemmt die Melatonin-Produktion.
"Einer der besten Tipps ist die Routine für Menschen mit Problemen beim Einschlafen", weiß Reisch. So sollten wir täglich zur gleichen Zeit ins Bett gehen, aber auch zur gleichen Zeit essen. "Der Rhythmus hilft nicht nur beim Einschlafen, sondern stärkt gleichzeitig das Immunsystem."
Ein weiterer wichtiger Tipp gegen die Schlaflosigkeit ist die Bewegung. "Ein Abendspaziergang hält beispielsweise fit und kann sich günstig auf die Schlafroutine auswirken", erklärt Tristan Reisch.
Wie wichtig ist Ernährung für das Einschlafen?
Ein wichtiger Punkt für das Einschlafen, aber auch das Durchschlafen liegt in der Ernährung. Wer sich nach einer abendlichen üppigen Mahlzeit ins Bett legt, wird sich mit Sicherheit von einer Seite auf die andere wälzen. "Abends sollte man nur noch leichte Kost zu sich nehmen." Wichtig ist auch, dass zwischen der letzten Mahlzeit und dem zu Bett gehen noch ein paar Stunden liegen.
"Auch Nahrungsergänzungsmittel können bei Problemen mit dem Einschlafen sehr gut helfen", so der Experte. Der Klassiker hierbei ist das Melatonin, wobei man es möglichst mit Magnesium und Vitamin B6 kombinieren sollte. "Unser Nahrungsergänzungsmittel für einen erholsamen Schlaf haben wir außerdem mit L-Tryptophan, also Serotonin und mit bekannten Mitteln wie Melisse und Hopfen kombiniert." Die Rosmarinsäure in der Melisse kann die Gehirnaktivität senken und hilft damit beim Einschlafen. Wir werden schneller müde. Der Hopfen kann ebenso beruhigen und soll vor allem das Durchschlafen fördern. "Der Hauptbestandteil unseres Schlafmittels ist der kalifornische Goldmohn", so Tristan Reisch. Der wird bei Schlafproblemen immer wieder eingesetzt und kann bei innerer Unruhe helfen. Die völlig natürlichen Nahrungsergänzungsmittel basieren auf höchster Qualität und bester Bioverfügbarkeit.