Eine Schwangerschaft ist ein echter Ausnahmezustand für den Körper. Er konzentriert sich jetzt auf eine einzige Aufgabe: das Baby zu schützen und mit allem Notwendigen zu versorgen. Es ist eine wirklich anstrengende Zeit für die werdende Mama. Entspannung ist während der Schwangerschaft ganz besonders wichtig, um Körper und Geist zu beruhigen und Beschwerden durch Verspannungen zu lindern. Wir stellen dir verschiedene Möglichkeiten dazu vor, von Massagen über Meditation bis hin zu einem Informations-Detox.
Wie ist Entspannung durch Massagen in der Schwangerschaft möglich?
Bei Verspannungen im Rücken, Stress oder genereller Anspannung ist eine Massage unschlagbar. Das Problem ist nur: Viele Frauen können schon früh in der Schwangerschaft nicht mehr so gut auf dem Bauch liegen. Der Druck ist unangenehm und der Bauch scheint ständig im Weg zu sein. Außerdem soll natürlich das Baby bei der Massage nicht gedrückt werden. Eine Möglichkeit sind Massagen im Sitzen. Diese können Schmerzen und verspannte Muskeln schon sehr gut lindern. Aber es ist eben doch nicht so entspannend wie eine Massage im Liegen.
Um dieses Problem zu lösen, gibt es innovative Massageliegen, die durch eine spezielle Unterkonstruktion den Bauch einsinken lassen, ohne Druck auszuüben. Auf diese Weise kann die Schwangere entspannt liegen und massiert werden. Noch komfortabler wird die Massage mit einem superweichen Bauchlagekissen für die Gesichtsöffnung der Liege. Da steht der Entspannung wirklich nichts mehr im Weg!
Übrigens: Massagen des Nackens und des oberen Rückens sind auch zu Hause im Sitzen möglich. Eine sanfte Massage ist eine gute Möglichkeit für den werdenden Papa, seiner Liebsten etwas Gutes zu tun.
Yoga in der Schwangerschaft
Yoga ist eine weitere Möglichkeit, um in der Schwangerschaft zu entspannen und den Körper zu stärken. Außerdem kann Yoga für Schwangere auch gut auf die Geburt vorbereiten. Allerdings sind in der Schwangerschaft nicht alle Übungen aus dem Yoga für dich geeignet. Besuche deshalb am besten einen Kurs, der speziell auf Schwangere ausgelegt ist. Solche Kurse werden in vielen Städten angeboten, zum Beispiel von Hebammen, Volkshochschulen oder Yogazentren.
Ein weiterer Vorteil eines festen Kurses: Er bietet dir die Möglichkeit, dir Zeit und Ruhe nur für dich zu nehmen. Das ist besonders wichtig, wenn du schon ältere Kinder hast und zu Hause kaum Ruhe findest. Gönne dir diese Zeit nur für dich und dein Baby! Je entspannter du bist, umso besser ist es schließlich auch für die Kinder.
Meditation in der Schwangerschaft
Unter Meditation stellen sich viele Menschen stundenlanges Sitzen im Schneidersitz vor. Dass Meditation so aussehen muss, ist jedoch ein Vorurteil. Meditieren bedeutet zunächst einmal, einfach im Moment zu sein und sich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Das kann zum Beispiel dein Atem sein. Für eine Meditation musst du auch nicht viel Zeit einplanen. Schon zehn Minuten pro Tag können die Ruhe und Entspannung deutlich verbessern. Gleichzeitig hilft Übung in der Meditation auch, in stressigen Momenten entspannter zu bleiben. Eine sehr gute Vorbereitung auf die Geburt und die Zeit mit deinem Baby!
Wenn du noch keine Erfahrungen mit Meditation hast, kannst du auf viele Angebote für Einsteiger zurückgreifen. Höre dir zum Beispiel eine geführte Meditation an oder probiere eine Anleitung zum Autogenen Training aus.
Wenn du es lieber etwas körperlicher hättest, kannst du auch die Progressive Muskelentspannung probieren. Auch bei dieser Entspannungstechnik handelt es sich um eine Art Meditation, die aber eher deinen Körper anspricht. Nach und nach spannst du bestimmte Körperregionen an und entspannst sie danach wieder. Das baut Stress ab, hilft bei der Entspannung und kann Verspannungen lösen.
Weniger Informationen für mehr Entspannung
Viele Schwangere machen sich sehr viel Druck, weil sie alles richtig machen wollen. Sie durchforsten dann das Internet nach Tipps, Geburtsberichten und allem Möglichen. Dazu kommen gut gemeinte (aber nicht immer gute) Ratschläge von anderen Müttern. Bis zu einem gewissen Punkt sind Informationen natürlich wichtig. Aber wenn du zu viel über Geburten, Komplikationen und Einschränkungen liest, trägt das nicht gerade zur Entspannung bei.
Verordne dir deshalb selbst einen Informations-Stopp, wenn du merkst, dass dir gerade alles zu viel wird! Suche dir lieber eine gute Hebamme und Gynäkologin! Das ist dein Power-Team für Schwangerschaft und Geburt. Diese Profis kannst du jederzeit bei Unsicherheiten, Beschwerden und Sorgen fragen, statt die Tipps von Fremden aus dem Internet zu befolgen.
Sorge für möglichst guten Schlaf!
Ganz entscheidend für deine Entspannung ist natürlich ein erholsamer Schlaf. Leider ist das für Schwangere gar nicht so leicht. Der Bauch ist im Weg, die Blase drückt und womöglich verursacht das Kind im Bauch Sodbrennen. Hier können passende Kissen helfen, um dich besser schlafen zu lassen: Bei Sodbrennen hilft es, mit mehreren Kissen den Oberkörper ein wenig aufrechter zu lagern. Und für eine bequeme Liegeposition ist ein Seitenschläferkissen optimal. Besonders praktisch: Nach der Geburt dient es als Stillkissen weiter.