Mit den Wechseljahren kommen oft auch die gefürchteten Beschwerden. Hitzewallungen und Schweißausbrüche oder nervenzehrende Schlafprobleme sind bei vielen Frauen keine Seltenheit. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Homöopathie die klassischen Symptome der Wechseljahre lindern kannst und was sonst noch hilft.
Inhalt:
- Was passiert während der Wechseljahre im weiblichen Körper?
- Welche typischen Beschwerden treten mit den Wechseljahren auf?
- Wie kann dich Homöopathie bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden unterstützen?
- Welche Homöopathika können im Wechsel hilfreich sein?
- Welche Vorteile haben homöopathische Mittel?
- Was kannst du sonst noch gegen Wechseljahresbeschwerden tun?
Was passiert während der Wechseljahre im weiblichen Körper?
Die Wechseljahre sind eine Zeit des Umbruchs. Sie stellen eine große Herausforderung für viele Frauen dar. Die Wechseljahre, auch als Klimakterium oder Perimenopause bezeichnet, beschreiben die Zeit der hormonellen Umstellung im Körper einer Frau. Mit dem Älterwerden stellt sich auch unsere Hormontätigkeit immer mehr ein. Vor allem die weiblichen Reproduktionshormone Östrogen und Progesteron sinken in dieser Phase rapide ab. Der weibliche Organismus stellt sich darauf ein, keine Kinder mehr zur Welt zu bringen. Wenn die weiblichen Hormone ihren Tiefststand erreicht haben, kommt es zur letzten Regelblutung. Die unfruchtbare Phase im Leben einer Frau, die sogenannte Menopause beginnt.
Wann genau es zur Menopause kommt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig. Ebenso stark variieren können Beginn und Dauer der Wechseljahre. Bei den meisten Frauen beginnt die Umstellung in den 40ern. Sie kann aber auch schon früher oder später einsetzen. Gerade bei Frauen mit jahrelanger hormoneller Verhütung kann sich das Klimakterium weit nach hinten verschieben. Die Wechseljahre dauern zwischen zehn und zwanzig Jahren.
Welche typischen Beschwerden treten mit den Wechseljahren auf?
Leider ist die Hormonumstellung in den Wechseljahren kein stetig fortschreitender Prozess, sondern eine langwierige und komplizierte Angelegenheit. Östrogene und Progesterone regulieren nicht nur den weiblichen Fortpflanzungsmechanismus, sondern sind auch für viele weitere Prozesse im Körper wichtig. Bevor ihre Produktion ganz runtergefahren wird, kommt es zu starken Schwankungen im Hormonhaushalt. Diese Schwankungen bringen sowohl den Körper als auch die Psyche durcheinander, wie unsere Gesundheitsexpertin Margret Rupprecht im Experteninterview verrät. Die Heilpraktikerin und Medizinjournalistin mit dem Schwerpunkt Naturheilkunde kennt die Ursache für die typischen Wechseljahresbeschwerden. Dazu zählen:
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche (oft begleitet von einem Engegefühl)
- Schlafstörungen (Einschlaf- und Durchschlafprobleme)
- Blasenprobleme (Inkontinenz oder Reizblase sowie Blasenentzündungen)
- Verdauungsstörungen
- Neigung zu Osteoporose
- sowie Stimmungsschwankungen und Depressionen.
Auch ein steigender Blutdruck, Kopfschmerzen und eine Gewichtszunahme können die Folgen der hormonellen Umstellung sein. In der Menopause kann auch vermehrt Osteoporose und Eisenmangelanämie auftreten. "Durch den Östrogenmangel kommt es zu den Hitzewallungen, einer der häufigsten Beschwerden", wie uns Margret Rupprecht erzählt. Der Mangel an Progesteron führt dazu, dass der Organismus in den Wechseljahren weniger Melatonin produziert. Das wirkt sich oft negativ auf das Schlafverhalten aus, denn das Hormon ist entscheidend für einen guten und tiefen Schlaf. Welche Wechseljahresbeschwerden auftreten und wie stark sie sind, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich.
Wie kann dich Homöopathie bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden unterstützen?
Homöopathie kann dir dabei helfen, die Symptome auf dem Weg zu deinem neuen Lebensabschnitt zu lindern. In Kombination mit praktischen Mitteln kann Homöopathie unterstützend wirken. "Die sanfte Regulationstherapie hilft dem Körper dabei, sich selbst zu helfen", wie unsere Gesundheitsexpertin erklärt. "Sie kann den Organismus dabei unterstützen, sich von innen heraus neu aufzustellen und auszubalancieren."
Das heißt natürlich nicht, dass die Beschwerden von heute auf morgen einfach verschwinden. "Durch die Kombination der richtigen Wirkstoffe können die Symptome aber schwächer werden, da die Ausscheidung der Sexualhormone reguliert wird."
Welche Homöopathika können im Wechsel hilfreich sein?
Zu den wichtigsten Einzelkomponenten für ausgeglichene Hormone zählen laut unserer Expertin folgende homöopathische Mittel:
- Cimicifuga racemoasa (Traubensilberkerze)
- Strychnos ignatii (Ignatiusbohne)
- Sanguinaria canadensis (Kanadische Blutwurzel)
- Sepia officinalis (Tintenfisch)
"Diese Mittel sind wahre Allrounder in der homöopathischen Therapie von Wechseljahresbeschwerden." Sie können ausgleichend auf den Hormonhaushalt während dem Klimakterium wirken, Hitzewallungen, Kopfschmerzen und Beschwerden mit der Blase lindern und dir beim Schlafen helfen. Dabei empfiehlt sich vor allem die Kombination aus allen vier Mitteln, wie in Steirofemin® enthalten.
Welche Vorteile haben homöopathische Mittel?
Homöopathie wirkt sanft und auf natürliche Weise. Die potenzierten Auszüge aus Heilpflanzen und aus Sepia unterstützen deinen Organismus, ohne direkt in deinen Stoffwechsel einzugreifen, wie das bei chemischen/gentechnologischen Medikamenten oder einer Hormontherapie der Fall ist.
"Im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten sind sie gut verträglich und haben praktisch keine Nebenwirkungen", wie unsere Expertin betont. Dadurch eignen sie sich sehr gut für die mehrmalige und wiederholte Einnahme über einen längeren Zeitraum. "Das ist sehr praktisch, wenn man bedenkt, dass Wechseljahresbeschwerden sich über zehn bis zwanzig Jahre hinziehen können." Künstlich hergestellte Schlafmittel beispielsweise sollten besser nicht über einen so langen Zeitraum eingenommen werden, da sie schnell abhängig machen können.
In Tropfenform lassen sich die homöopathischen Wirkstoffe außerdem sehr gut dosieren und auf deine eigenen Bedürfnisse anpassen. Vor einer Selbsttherapie oder wenn du mehr über die Wirkung von homöopathischen Mitteln auf typische Wechseljahresbeschwerden erfahren willst, lohnt sich auf jeden Fall der Gang zum Arzt oder Heilpraktiker.
Was kannst du sonst noch gegen Wechseljahresbeschwerden tun?
Nicht nur homöopathische Mittel und Medikamente können die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden unterstützen. Auch mit der richtigen Ernährung und Lebens-/Verhaltensweise kannst du Hitzewallungen und Co. behandeln und ihnen vorbeugen.
- Starkes Schwitzen und Hitzewallungen können seltener werden, wenn du darauf achtest, Stressfaktoren zu vermeiden. Dazu zählen neben Stress im Allgemeinen auch lange Sonnenbäder, Genussmittel wie Kaffee und Alkohol oder stark gewürzte und scharfe Speisen und Lebensmittel. Chili, Pfeffer, Ingwer und Kurkuma bringen dich nur zusätzlich ins Schwitzen. Um Hitzewallungen einzudämmen, solltest du sie eine Zeit lang aus deiner Ernährung streichen.
- Achte stattdessen lieber auf eine ausgeglichene und vollwertige biologische Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse! Gerade Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und Tryptophan sind, dürfen regelmäßig auf deinem Teller landen. Antioxidantien sind ein wahrer Jungbrunnen und können Erkrankungen wie Osteoporose vorbeugen. Tryptophane können nicht nur bei Stimmungsschwankungen helfen, sondern auch die Bildung von Melatonin anregen. Bananen, Nüsse und Kakao sind reich an Tryptophan. Achte auch auf einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt mit ausreichend Magnesium und Vitamin D!
- Eine ebenso positive Wirkung hat Sport, wie zum Beispiel Ausdauer- und Spielsportarten, Tanzen, Schwimmen, Gymnastik,.... Bewegung hebt nicht nur deine Stimmung, hält dich fit und gesund, sondern kann ebenso Hitzewallungen lindern.
- Tai Chi, Qi Gong, Yoga
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