Für unser größtes Organ ist die richtige Pflege das A und O. Im Fachhandel gibt es eine Vielzahl an Produkten, um unsere Haut geschmeidig und frisch erscheinen zu lassen. Hier den Überblick zu behalten ist nicht gerade einfach, zumal unterschiedliche Hauttypen auch unterschiedliche Pflege benötigen. Du fragst dich auch: "Welcher Hauttyp bin ich?". Dann lies weiter!
Welcher Hauttyp bin ich?
Insgesamt unterscheidet man in der Kosmetikbranche zwischen fünf verschiedenen Hauttypen:
- normale Haut
- trockene Haut
- fettige Haut
- empfindliche Haut
- Mischhaut
Du willst es ganz genau wissen? Dann ist ein Besuch bei der Kosmetikerin auf jeden Fall zu empfehlen. Die Kosmetikerinnen und Kosmetiker ermitteln deinen Hauttyp durch eine ausgiebige Analyse und haben für jedes Hautbedürfnis das passende Produkt parat. So erkennt die Kosmetikerin schnell, ob dein Teint spannt, das Gesicht nach der Reinigung nach kurzer Zeit wieder glänzt oder die Haut nur in der sogenannten T-Zone spannt.
Um selbst zu erkennen, welcher Hauttyp du bist, gibt es Anzeichen, die du beachten kannst, damit du die passende Pflege findest.
Was sind typische Zeichen für normale Haut?
Dieser Hauttyp lässt sich ganz einfach bestimmen und pflegen, ist aber leider sehr selten:
- Die Poren sind kaum zu sehen.
- Der Feuchtigkeitshaushalt ist ausgeglichen.
- Das Gewebe besitzt genügend Elastizität.
Für den Hauttyp "normale Haut" wird am besten eine milde Reinigungsmilch verwendet und als Tagespflege oder Make-up Unterlage ein leichtes Feuchtigkeitsfluid.
Wie erkenne ich trockene Haut?
Trockene Haut braucht natürlich viel Feuchtigkeit, aber auch Fett. Wichtig sind hierbei vor allem sogenannte rückfettende Produkte. Daran erkennst du trockene Haut:
- die Haut spannt
- die Haut rötet sich leicht
- die Haut kann (bei falscher Pflege) schuppen und jucken
- die Haut ist dünn und fein und hat kleine Poren
Tipp: Emulsionen, die Pflanzenöle wie Nachtkerzenöl, Aloe Vera, Avocadoöl oder Jojoba enthalten, gleichen den Mangel an Fetten und Feuchtigkeit aus. Generell ist dieser Hauttyp nichts Schlimmes. Treten jedoch chronische Schuppen, Rötungen und Juckreiz trotz richtiger Pflege auf, könnte eine Erkrankung wie beispielsweise Neurodermitis schuld an deinen Problemen sein. In solchem Fall ist der Gang zum Hautarzt zu empfehlen.
Trockene Haut altert schneller, daher ist es wichtig, frühzeitig mit Schutz und Aufbau zu beginnen.
Vor allem im Winter benötigt trockene Haut deutlich mehr Schutz und Pflege. Feuchtigkeitspower in Form von Ampullen/Konzentraten und eine „Fettcreme“ können hier zu einer Verbesserung deiner Hautbeschaffenheit beitragen.
Wie pflege ich fettige Haut am besten?
Ist deine Haut fettig (ölig), sorgen die Talgdrüsen für einen Überschuss an Lipiden. Die Anzeichen für fettige Haut sind:
- die Poren sind stark vergrößert
- die Haut neigt zu Pickelbildung, Mitessern und Überverhornung
- die Haut ist ölig und glänzt
Dieser Hauttyp braucht eine sanfte aber gründliche Reinigung mit speziellen Produkten, die die Haut nicht austrocknen. Feuchtigkeit und mattierende Substanzen sind dafür ideal. Zu vielen Peelings oder alkoholhaltige Gesichtswasser hingegen können die Haut austrocknen. Falsche Pflege, Hormonschwankungen oder aber auch das Ausdrücken von Pickeln oder Mitessern kann Hautunreinheiten verursachen. Stattdessen solltest du den Gang zum Profi vorziehen.
Was braucht empfindliche Haut?
Ist deine Haut besonders empfindlich, könnte dies ebenfalls ein Anzeichen für Hautstress sein. Empfindliche Haut zeichnet sich besonders durch folgende Symptome aus:
- Hautreizungen treten verstärkt auf (fleckig, reagiert auf Stress aller Art)
- Die Haut kann spannen und jucken.
- Die Haut ist gerötet. Sie kann auch heiß sein und allergische Reaktionen aufzeigen.
Der Übergang von trocken zu empfindlich ist bei diesem Hauttyp meist fließend. Besonders wichtig ist es, keine reizenden Pflege- und Reinigungsprodukte zu verwenden. Auch von alkoholhaltigen Reinigungsmitteln sowie ätherischen Ölen ist abzuraten. Besonders geeignet sind je nach Empfindlichkeit Produkte mit kühlenden, ausgleichenden, beruhigenden und stärkenden Wirkstoffen wie zum Beispiel Aloe Vera oder der Wirkstoff Neuromed.
Mischhaut - was ist das?
Eine Mischung aus trockener und fettiger Haut wird als Mischhaut bezeichnet. Zu erkennen ist Mischhaut daran:
- die T-Zone (Nase, Stirn, Kinn) ist fettig
- hier bilden sich Mitesser und Pickel
- die restliche Haut des Gesichts ist trocken
In diesem Fall solltest du möglichst ausgleichende oder milde Produkte verwenden. Bestenfalls solltest du in den unterschiedlichen Regionen des Gesichts unterschiedliche Cremes verwenden oder eine reichhaltigere Creme nur auf die trockene Haut am Abend auftragen. Die T-Zone solltest du jedoch freilassen. Am Tag (je nach Grad der Trockenheit) kannst du ein Fluid oder eine Emulsion auftragen, Pickel solltest du jedoch immer lokal und separat behandeln.
Seinen eigenen Hauttyp zu kennen ist wichtig, um mit der richtigen Pflege für ein gesundes Hautbild sorgen zu können. Beobachte daher deine Haut, damit du ihr das bieten kannst, was sie braucht.