Hände, die feucht sind und unangenehm schwitzen, können zu einer echten Herausforderung im Alltag werden. Ob beim Händeschütteln, beim Halten von Gegenständen oder beim Tippen auf der Tastatur: Schwitzige Hände können unangenehm und peinlich sein. Doch keine Sorge, du bist nicht alleine! In diesem Blogartikel stellen wir dir hilfreiche Tipps vor, um das Schwitzen zu reduzieren. Egal, ob du an übermäßiger Schweißproduktion oder nervösem Schwitzen leidest, hier findest du Antworten und Lösungsansätze, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Was tun gegen schwitzende Hände? Diese Sofort-Tipps helfen dir
Deine Hände sind schwitzig und das kannst du gerade gar nicht gebrauchen? Dann helfen dir unsere Sofort-Tipps dabei, das Schwitzen kurzfristig zu reduzieren. So kannst du vorgehen:
- Hände waschen: Es klingt simpel, kann aber das Problem mit schwitzigen Händen sofort verbessern. Wasche deine Hände mit kühlem Wasser und sanfter Seife! Das entfernt den Schweiß und kühlt die Haut ab. Wichtig: Anschließend solltest du die Hände gut abtrocknen.
- Reinigungstücher für unterwegs: Nicht immer ist ein Waschbecken in erreichbarer Nähe. In diesem Fall helfen feuchte Reinigungstücher, um die Hände schnell zu erfrischen und zu reinigen. Auch ein Handreinigungsgel auf der Basis von Alkohol kann Schweiß auf den Handflächen schnell reduzieren. Allerdings trocknet es die Haut aus und sollte deshalb nicht zu häufig zum Einsatz kommen.
- Antitranspirante: Deodorants mit antitranspiranter Wirkung sind auch bei schwitzigen Händen sehr hilfreich. Sie hemmen die Schweißbildung und sorgen auf diese Weise dafür, dass du eine Weile keine feuchten Hände bekommst. Neben klassischen Deos gibt es auch spezielle Antitranspirante für die Hände. Diese Cremes oder Schäume können bei starkem Schwitzen wahre Wunder wirken.
Hyperhidrose oder nervöses Schwitzen?
Wenn du häufig feuchte Hände bekommst, kann das verschiedene Ursachen haben. Generell ist es ganz normal, an den Händen zu schwitzen. Hier sitzen besonders viele Schweißdrüsen. Wie aktiv sie sind, ist individuell jedoch sehr unterschiedlich. Üblicherweise bekommt man schwitzige Hände, wenn es draußen heiß ist, wenn wir durch Sport oder Koffein unseren Kreislauf angeregt haben oder auch, wenn wir nervös sind.
Bei manchen Menschen kommt es jedoch zu übermäßigem Schwitzen an den Handflächen. Man spricht dann von Hyperhidrose, genauer gesagt von Hyperhidrosis palmaris. Diese Erkrankung kommt auch an anderen Körperstellen vor. Häufig findet man keine besonderen Ursachen dafür. Es kann aber auch sein, dass Durchblutungsstörungen, Schilddrüsenerkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten hinter der Hyperhidrose stecken. Wenn das Problem mit den schwitzigen Händen also in letzter Zeit immer stärker auftritt, solltest du im Zweifel einen Arzt um Rat fragen.
Meistens sind die Ursachen für schwitzige Hände jedoch harmlos. Viele Menschen produzieren aus emotionalen Gründen mehr Schweiß. Wenn du also Angst hast, unter Stress stehst oder nervös bist, bekommst du leichter schwitzige Hände.
Tipps und Hausmittel gegen schwitzige Hände
Das kannst du tun, um nicht mehr so leicht schwitzende Hände zu bekommen:
- Salbei kann die Schweißproduktion regulieren. Trinke zwei bis drei Tassen Salbeitee pro Tag oder nutze Seifen und Handcremes mit Salbeizusätzen! Auch ein Handbad in kühlem Salbeitee kann helfen.
- Handcreme ist wichtig, damit die Haut an den Händen nicht austrocknet. Zu fetthaltige Cremes begünstigen aber das Schwitzen. Achte deshalb darauf, eine leichte Handcreme zu verwenden, die schnell einzieht und keinen fettigen Film auf der Haut hinterlässt!
- Ein wenig Babypuder in den Handflächen reduziert das schwitzige Gefühl. Nutze das Babypuder am besten schon zur Vorbeugung! Auf klebrigen und feuchten Händen klumpt es leichter. Alternativ kannst du auch Talkumpuder verwenden.
- Franzbranntwein ist ein weiteres Hausmittel gegen schwitzige Hände. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Alkohol, der die Hände reinigt, desinfiziert und erfrischt. Reibe die Haut mit Franzbranntwein ein und massiere ihn in die Haut ein! Bedenke allerdings, dass Alkohol die Haut austrocknen kann!
- Ähnlich wie den Franzbranntwein kannst du Apfelessig verwenden. Auch er erfrischt und reinigt die Hände, sodass das Schwitzen nachlässt.
- Beobachte, ob bei dir scharfes Essen zu vermehrtem Schwitzen führt! Wenn ja, dann solltest du solche schweißtreibenden Lebensmittel lieber vermeiden.
Warum Stressabbau gegen schwitzende Hände hilft
Bei vielen Menschen ist Nervosität ein entscheidender Grund für schwitzige Hände. Das Problem dabei: Die Sorge vor dem Schwitzen kann die Nervosität noch vergrößern. Dadurch entstehen erst recht feuchte Hände. Eine Lösung kann gezielter Stressabbau sein. Regelmäßige Entspannungsübungen helfen, Stress und Druck abzubauen.
Zu den am besten untersuchten Entspannungsmethoden gehören Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung. Beim Autogenen Training entspannst du Geist und Körper über bestimmte Sätze und Vorstellungen, zum Beispiel "Meine Beine sind warm und schwer". Die Progressive Muskelentspannung arbeitet mit der gezielten An- und Entspannung einzelner Muskelgruppen. Indem du zunächst die Anspannung im Körper erhöhst, kannst du sie anschließend gezielter loslassen.
Auch Yoga, Meditation, Sport oder Spaziergänge in der Natur können den Stressabbau fördern. Finde Methoden, die zu dir passen und zu deiner Entspannung beitragen! Dann lässt vielleicht auch das Problem mit den schwitzigen Händen nach.
Was kann der Arzt gegen übermäßiges Schwitzen tun?
Wenn alle Tricks und Hausmittel nicht gegen das Schwitzen helfen und dich das Thema belastet, dann solltest du einen Arzt aufsuchen. Er wird zunächst eine Diagnose stellen und herausfinden, woher dein Schwitzen kommt. Manchmal liegt eine Erkrankung zugrunde, die behandelt werden muss. In den meisten Fällen findet man jedoch keine konkrete Ursache. Trotzdem gibt es eine Reihe von Mitteln und Maßnahmen, die Betroffenen helfen können.
- Zum Beispiel gibt es verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente gegen starkes Schwitzen. Sie heißen Anticholinergika und blockieren die Nervenimpulse, die die Schweißproduktion anregen. Viele dieser Mittel haben jedoch starke Nebenwirkungen. Sie kommen deshalb nur bei sehr großem Leidensdruck infrage.
- Eine interessante Methode gegen starkes Schwitzen ist das Spritzen von Botox. Du kennst dieses Mittel sicher aus der Schönheitschirurgie. Botox stoppt die Reizübertragung der Nerven an die Schweißdrüsen. Die Wirkung hält bei den meisten Menschen über mehrere Monate an.
- Bei der sogenannten Iontophorese werden Stromimpulse eingesetzt, um die Schweißbildung zu reduzieren.
- Außerdem gibt es operative Eingriffe, die die Hyperhidrose an den Händen stoppen können.
Welches Mittel geeignet ist, kann bei jedem Betroffenen anders sein. Besprich das in aller Ruhe mit deinem Arzt und entscheide dich dann gemeinsam mit ihm, was du tun kannst!
Fazit:
Stark schwitzende Hände können für die Betroffenen sehr belastend sein. Ein Händedruck mit feuchten Händen ist unangenehm. Außerdem wird auch das Arbeiten an der Tastatur oder das Festhalten von Gegenständen schwieriger. Hinter übermäßigem Schwitzen können unterschiedliche Ursachen stecken. Manche Betroffene schwitzen vor allem bei Nervosität, bei anderen ist die Schweißproduktion generell übermäßig stark. In diesem Fall spricht man von Hyperhidrose.
Es gibt verschiedene Hausmittel und Tipps, mit denen du das Schwitzen in den Griff bekommen kannst. Zum Beispiel kann Salbei die Schweißproduktion reduzieren. Auch das Einreiben mit Apfelessig oder Franzbranntwein ist oft sehr hilfreich. Als Sofortmaßnahme hilft Händewaschen. Auch Antitranspirante reduzieren die Schweißbildung deutlich. Wenn all diese Tipps nicht helfen, solltest du einen Arzt aufsuchen, um weitere Maßnahmen zu besprechen.