Die Bedeutung der Ernährung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist unbestritten. Nicht umsonst heißt es oft: „Man ist, was man isst“.
Bei vielen Menschen, die an Haarausfall leiden, zeigen sich ungünstige Ernährungsgewohnheiten durch unterschiedliche Symptome. Häufig leiden Menschen unter Hautproblemen und Haarausfall, weil sie über die Nahrung nicht genug Mineralstoffe und Vitamine aufnehmen. Dabei können fast alle Arten des Haarausfalls wie diffuser oder kreisrunder Haarausfall durch eine Ernährungsumstellung positiv beeinflusst oder sogar gestoppt werden.
Welchen Einfluss hat die Ernährung auf das Haarwachstum?
Auch Lebensmittel, die eigentlich als gesund gelten, wie zum Beispiel Salat oder Obst, können nicht immer gut verwertet werden. Vor allem Rohkost gilt hierzulande durch seinen hohen Vitamingehalt als empfehlenswert. Doch die vermeintlich leichte Kost kann gerade am Abend sehr schwer im Magen liegen. In der ayurvedischen Küche wird jedes Lebensmittel, egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, schonend gegart, weil es so erst vom Magen-Darm-Trakt verarbeitet werden kann. Ernähren wir uns lange Zeit nicht gesund, kann sich das beispielsweise durch Veränderungen beim Haar zeigen. Ein Symptom ist etwa Haarausfall. Die Haarwurzeln erhalten durch die ungünstige Ernährung zu wenig Vitamine, Mineral- und Nährstoffe, um den natürlichen Wachstumszyklus des Haares aufrechtzuerhalten. Zink etwa ist entscheidend für gesundes Haar.
Ayurvedische Ernährung bei Haarausfall
Ernährung und Verdauung spielen in der ayurvedischen Gesundheitslehre eine zentrale Rolle. Doch jeder Mensch verwertet Lebensmittel anders. Eine Krankheit signalisiert, dass die Lebensenergie (Doshas) und die Elemente der Umwelt nicht mehr im Gleichgewicht stehen. Im Ayurveda wird mit Hilfe von Pulsdiagnostik die Energieverteilung bestimmt und mit verschiedenen Methoden wieder ins Gleichgewicht gebracht. Um einen individuellen ayurvedischen Ernährungsplan bei Haarausfall zu erstellen, ist es daher wichtig, zunächst Ihre Dosha-Konstitution zu ermitteln.
Dadurch kann man relativ einfach herausfinden, welche Lebensmittel Ihren Organismus optimal unterstützen. Auch eine begleitende ayurvedische Entschlackung ist sehr empfehlenswert. So werden Giftstoffe, die sich bereits in Ihrem Körper angesammelt haben, ausgeschwemmt. Danach ist der Körper wieder in der Lage, Nährstoffe und Vitamine aus der Nahrung aufzunehmen.
Ayurvedische Ernährungstipps, die sich leicht umsetzen lassen
Diese Tipps lassen sich leicht in den Alltag integrieren und können viel bewirken:
- Trinken Sie jeden Morgen auf nüchternen Magen ein großes Glas lauwarmes Wasser! Das regt Ihr Verdauungsfeuer (Agni) an.
- Essen Sie bewusst und langsam! Kauen Sie jeden Bissen ausgiebig und speicheln Sie die Nahrung gut ein.
- Rohkost wie Salat und Obst sollten Sie nur tagsüber essen.
- Abends (möglichst nicht zu spät) sollten Sie bevorzugt eine warme, leicht verdauliche Speise zu sich nehmen. Ideal sind Suppen.
Autorin: Balvinder Sidhu