Sport gehört für die meisten Menschen zum Alltag. Mehr als die Hälfte aller Deutschen ist mindestens einmal pro Woche sportlich aktiv. Ganz gleich, ob zum Abnehmen, um fit zu bleiben oder einfach zum Spaß – Deutschland bewegt sich! Die meisten Menschen, die sich sportlichen betätigen, achten in der Regel auch auf ihre Ernährung. Denn Sport und Ernährung sind die Basis für einen gesunden Lebensstil. Immer häufiger wird dabei auch auf eine vegane Ernährung gesetzt. Wo liegen die Gründe für einen veganen Lebensstil und kann der Körper durch rein pflanzliche Nahrung alle wichtigen Nährstoffe erhalten? Wir machen den Check!
Darum setzen auch viele Sportler auf vegane Ernährung
Es gibt viele Gründe, sich zu vegan ernähren. Viele Vegetarier oder Veganer entscheiden sich aus persönlichen Gründen für einen Verzicht auf Tierprodukte. Die industrielle Massentierhaltung widerspricht den ethischen Prinzipien vieler Menschen. Und je mehr Menschen auf Fleisch verzichten, desto weniger Tiere müssen sterben. Dies käme auch der Umwelt zu Gute. Denn die Massentierhaltung trägt einen großen Teil zum jährlichen CO²-Ausstoß weltweit bei.
Auch die Ernährungsgerechtigkeit spielt hier eine große Rolle. Während Millionen von Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, verschlingt die Massentierhaltung unzählige Rohstoffe. Einer der wesentlichsten Gründe für einen veganen Lebensstil ist aber der gesundheitliche Aspekt. Denn eine ausgewogene, rein pflanzenbasierte Ernährung kann unter anderem typischen Volkskrankheiten wie Fettleibigkeit oder Diabetes vorbeugen.
Alle Nährstoffe mit pflanzenbasierter Ernährung
Tierprodukte wie Milch, Eier oder Fleisch bieten dem Menschen wichtige Nährstoffe wie Eiweiß oder Proteine. Um keine Mangelerscheinungen zu bekommen, gibt es hervorragende Ersatzlieferanten für die wichtigen Nährstoffe.
- Sojaprodukte wie Tofu sind ein großartiger Eiweißträger und hervorragender Fleischersatz.
- Das für den Knochenbau so wichtige Kalcium ist ebenfalls in Nüssen und Hülsenfrüchten wie Linsen oder Erbsen enthalten.
- Grünes Gemüse wie Spinat, Salat oder Brokkoli ist ein ausgezeichneter Eisenlieferant – gleiches gilt übrigens für den „Alleskönner“ Hülsenfrucht.
- Brokkoli versorgt den Körper darüber hinaus mit dem wichtigen Vitamin B2.
- Schwieriger wird es hingegen beim Vitamin B12. Nur wenige pflanzliche Lebensmittel wie die Nori-Algen sind hier als Träger geeignet.
- Vitamin D kann hingegen durch Spinat und Pilze oder ein ausgiebiges Sonnenbad zugeführt werden.
Deshalb passen Sport und Veganismus so gut zusammen
Viele Menschen sind immer noch der Meinung, dass eine rein pflanzliche Ernährung nicht alle nötigen Nährstoffe liefern kann. Doch hier handelt es sich um einen Trugschluss. Der Insider hat sich mit Veganismus im Profifußball beschäftigt und unter anderem den Vegan-Experten Axel Schurawlow befragt. Er hat eine klare Meinung: „Es gibt zahlreiche Vorteile, die sich Fußballern durch eine pflanzliche Ernährung erschließen könnten.“
Demnach könne so unter anderem die Erholungszeit nach einem Wettkampf verkürzt werden. Zudem können Pflanzen wie Gerstengras antitoxisch entzündungshemmend wirken. Zahlreiche Profisportler pflegen mittlerweile einen veganen Lebensstil. Das gilt sogar für Athleten in der absoluten Weltspitze.
Tennis-Ass Novak Djokovic beispielsweise lebt seit vielen Jahren vegan und hat sich in dieser Zeit zu einem der besten Spieler der Welt entwickelt. Aber auch in anderen Sportarten setzen immer mehr Sportler auf vegane Ernährung. Dazu zählen unter anderem Serge Gnabry, Kyrie Irving oder Lewis Hamilton.