Enzyme sind die unsichtbaren Helfer, die unseren Stoffwechsel am Laufen halten. Sie katalysieren unzählige Reaktionen im menschlichen Körper. Wie und wo sie wirken und was man tun kann, wenn es einmal nicht so rund läuft, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Wie wirken Enzyme?
Enzyme setzen die Aktivierungsenergie einer Reaktion von bestimmten Substraten herab. Durch die niedrigere Aktivierungsenergie laufen Reaktionen im Körper schneller ab. Weil sie alle chemischen Reaktionen im Körper beschleunigen, nennt man diese Enzyme auch Biokatalysatoren.
Die komplex aufgebauten Proteine gehen dabei sehr präzise vor. Ein Enzym ist meist nur für eine einzige Reaktion zuständig. Enzyme setzen in vielen Fällen nur ein einziges Molekül oder Substrat um, das eine weitere Reaktion hervorrufen kann, an dem wieder ein neues Enzym beteiligt ist. Das bedeutet, dass an jeder Funktion in unserem Körper ein ganzes Arsenal an Enzymen beteiligt ist. Wir kennen nach Unterlagen der Medizinischen Enzymforschungsgesellschaft derzeit 5400 verschiedene Enzyme im Körper, die in sechs Klassen eingeteilt sind.
Die Riesenmoleküle aus Aminosäuren sind für unseren Organismus lebensnotwendig. Jedes Enzym unterscheidet sich in Struktur, Funktion und Eigenschaft. Während sich das umgesetzte Molekül oder Substrat mit Hilfe des Enzyms in ein anderes Substrat oder Molekül verwandelt, behalten Enzyme ständig ihre Form und Wirkung. In einigen Fällen entfalten die Biokatalysatoren ihre Wirkung erst, wenn sie aktiviert werden. Dazu benötigen sie einen oder mehrere Co-Faktoren. Diese Co-Faktoren können Vitamine oder Metallionen wie Eisen oder Kupfer sein. Co-Faktoren verbinden sich entweder nur kurz oder dauerhaft mit dem Enzym und katalysieren dann gemeinsam eine Reaktion. Dabei dockt das Substrat wie ein Schlüssel ins Schloss, das aktive Zentrum des Enzyms. Das aktive Zentrum besteht dabei nur aus wenigen Aminosäureresten, die genau auf das Substrat passen. Hat das aktive Zentrum des Enzyms das Substrat gebunden, ist die Aktivierungsenergie herabgesetzt und die spezifische Reaktion kann stattfinden.
Wie werden Enzyme hergestellt?
Menschen sind bereits seit längerem in der Lage, diese Enzyme zu extrahieren. In der Lebensmittelindustrie, aber auch in der Futtermittel- und Konsumgüterindustrie, sind die Super-Proteine gang und gäbe. Dabei sind nicht nur die von der Natur vorgegebenen Enzyme im Einsatz.
Welche Rolle spielen Enzyme im menschlichen Körper?
Es gibt unzählige Enzyme im Körper. Jedes einzelne von ihnen hat eine spezifische Struktur und eine ganz bestimmte Aufgabe. Sie spielen eine wichtige Rolle bei allen Funktionen im Körper – das beginnt bei der Energiegewinnung für die Zelle, geht über die Immunität mit ihren Abwehr- und Heilungsmechanismen oder die Weitergabe unserer Erbinformation bis hin zu den kleinsten Funktionen unseres gesamten Stoffwechsels.
Allgemein werden die Enzyme im Körper in sechs Gruppen unterteilt:
- Oxidasen – sie spielen eine Rolle bei Reaktionen, bei denen Elektronen übertragen werden (z. B. Energiegewinnung)
- Ligasen – fördern Reaktionen, die zwei Substrate unter Energieverbrauch miteinander verbindet
- Lyasen – unterstützen die chemischen Verbindungen ohne Energieverbrauch
- Hydrolasen – katalysieren Reaktionen, bei denen Wasser angelagert wird oder austritt (z. B. Verdauung)
- Transferasen – katalysieren Reaktionen, bei denen Molekül-Gruppen von einem auf ein anderes übertragen werden (z. B. Erbgutübertragung)
- Isomerasen – sie unterstützen Reaktionen, bei denen Moleküle neu geordnet werden
Welche Rolle spielt die PSA für die Immunantwort?
Um zu verstehen, warum Enzyme so wichtig für unsere Immunantwort sind, muss man die PSA heranziehen. Einige wenige Enzyme wie Pankreatin, Amylase, Lipase und das Trypsin bilden mit allen in der Blutbahn befindlichen Molekülen und Bindungen die proteolytische Serumaktivität (PSA). Je höher die PSA, desto effektiver erfüllt das Immunsystem seine Arbeit. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die PSA. Bereits ab unseren mittleren Jahren besitzen wir nur noch 50 % der PSA eines 20-jährigen. Menschen mit hohen Belastungen (Stress, Krankheiten) und Leistungssportler können schon früher eine niedrige PSA aufweisen. Eine gesunde Ernährung, der Verzicht auf Zigaretten und übermäßigen Alkoholgenuss kann den Level der PSA auf Dauer höher halten. Auch eine Enzymtherapie kann dafür sorgen, dass die PSA auch im Alter oder bei besonderen Belastungen entsprechend hoch bleibt.
Welche Enzyme haben welche Aufgabe?
Zu den wichtigsten Enzymen des Stoffwechsels zählen außerdem die Verdauungsenzyme. Sie sorgen dafür, dass die aufgenommene Nahrung in ihre Einzelteile aufgespalten wird. Erst dann kann unser Organismus die Nahrung verwerten.
- Amylase beispielsweise sorgt für eine grobe Aufspaltung von Kohlenhydraten in Einfachzucker. Da diese Amylasen auch schon im Speichel vorkommen, setzt bereits im Mund die Verdauung ein.
- Ganz nebenbei zerstört Lysozym Bakterienwände, sodass Keime kaum eine Chance haben, über die Nahrung in unseren Darm zu gelangen.
- Im Magen werden dann hauptsächlich Eiweiße oder Proteine durch Proteasen gespalten.
- Die Lipasen spalten hingegen Fette auf. Diese Bausteine unserer Nahrung werden dann über den Darm aufgenommen und stehen schließlich dem Stoffwechsel zur Verfügung.
Wenn aber die Verdauung überlastet ist, produziert unsere Bauchspeicheldrüse nicht genug Verdauungsenzyme. Die Nahrung wird nicht vollständig verdaut und es kommt zu Völlegefühl, Blähungen und Krämpfen. Weil sämtliche Bausteine unserer Nahrung über den Darm aufgenommen werden, ist dieser die Basis für unsere Gesundheit. Die Verdauung ist einer der wichtigsten Vorgänge in unserem Körper.
Welche Enzyme sind wichtig für die Immunabwehr?
Einige der wichtigsten Vorgänge des Immunsystems, bei der eine Vielzahl von Enzymen beteiligt ist, ist die Abwehr von Krankheitserregern und der Umgang mit Krankheiten.
- Das beginnt bei uns bereits im Mund. Dort treffen Erreger erstmals auf das Enzym Lysozym. Dieses körpereigene „Killerenzym“ nimmt die Membranen von Bakterienwänden auseinander und tötet diese damit. Lysozym kommt neben dem Speichel auch in der Tränenflüssigkeit oder in den Sekreten des Atemtraktes oder im Cervixschleim vor.
- Ein weiteres wichtiges Enzym für die Immunantwort ist das Bromelain. Es wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend. Bromelain hilft unter anderem dabei, Fibrin abzubauen, um eine ungehinderte Blutzirkulation aufrecht zu erhalten. Dieses Enzym wurde erstmals im Stamm der Ananas entdeckt. Studien im Labor zeigen sogar, dass Bromelain antimetastatische und wundheilende Wirkungen aufweist.
- Ebenfalls entzündungshemmend wirkt Papain, das in den Kernen der Papaya vorkommt und auch daraus gewonnen wird. Es wirkt beim Menschen antimikrobiell und antioxidativ. Es soll außerdem in der Lage sein, Thrombosen zu verhindern.
In der richtigen Kombination etwa mit Trypsin und Chymotrypsin und mit Nähr- und Vitalstoffen sind diese Enzyme in der Lage, die Genesung zu beschleunigen und die Immunantwort zu verbessern.
Enzyme sind also die treibende Kraft unseres Immunsystems. Ohne die Biokatalysatoren würde eine Immunantwort gar nicht funktionieren. Wenn etwa eine Krankheit oder eine Verletzung den Körper schwächt, ist es ihm möglicherweise nicht mehr möglich, genügend Enzyme für die Gesundung bereitzustellen. Eine Enzymtherapie kann hier helfen.
Warum brauchen wir Enzyme?
Bei akuten Verletzungen, Krankheiten oder beruflichen und seelischen Belastungen werden vermehrt Enzyme verbraucht. Auch mit dem Alter werden immer weniger Enzyme produziert. Enzympräparate können den Körper unterstützen, damit chemische Reaktionen von Substraten, wie die Energiegewinnung der Zelle, Heilungsprozesse oder Stressabbau stattfinden können. Hochwertige Enzympräparate können hier mit speziell aufeinander abgestimmten Produkten eingreifen. In innovazym sind Enzyme und Mikronährstoffe, wie Vitamine, Vitalstoffe und Mineralien, bereits sinnvoll miteinander kombiniert.
Dabei hat sich die Marke Innova Vital bei der Wirkstoffzusammensetzung auf akute, mittelfristige und chronische Beschwerden spezialisiert.
- Bei akuten Beschwerden, wie Sportverletzungen oder Muskelkater, kann die spezielle Kombination von Enzymen und Vitamin C sowie Zink ebenso helfen wie bei Erkältungen. Zudem kann sie den Wundheilungsprozess nach Operationen oder Zahnextraktionen unterstützen.
- Bei starken beruflichen Belastungen, Rückenschmerzen, Venenentzündungen oder grippalen Infekten können die wertvollen Enzyme kombiniert mit Folsäure, Zink, Vitamin C, Vitamin A, B-Vitaminen und Bioflavonoiden ebenso positiv wirken und mittelfristig das Immunsystem unterstützen.
- Bei chronischen Beschwerden kann dem Immunsystem auf die Sprünge geholfen werden. So zählen chronische Entzündungen oder allgemein der Aufbau und die Stärkung der körpereigenen Abwehr zu den Anwendungsgebieten.
- Auch zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress und zur normalen Funktion der Abwehrleistung gibt es tolle Präparate.
Mit diesen Präparaten kannst du dein Immunsystem auf unterschiedliche Weise optimal unterstützen.