Mehr als 400 verschiedene Bakterienstämme besiedeln unseren Darm und sind für eine gesunde Darmflora verantwortlich. Ist diese Darmflora intakt, profitiert nicht nur unser Immunsystem davon. Allgemein fühlen wir uns wohler und verspüren mehr Lebensenergie. Stress, falsche Ernährung und Antibiotika können dieses Gleichgewicht im Darm jedoch stören. Was kann man dagegen tun? Mikroorganismen in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln können die Darmflora wieder zurück in Balance bringen.
Mikroorganismen: Lebensmittel beeinflussen Wohlbefinden
Schon der griechische Arzt Hippokrates behauptete 300 v. Chr.: „Der Tod sitzt im Darm“. Damit lag er gar nicht so falsch. Denn sowohl Dünndarm als auch Dickdarm sind wesentlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden verantwortlich. Im ausgebreiteten Zustand nimmt die Darmschleimhaut eine Fläche von 400 – 500 m² ein, das entspricht nicht ganz der doppelten Größe eines Tennisplatzes. Für die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora sind Bakterien unabdingbar. Etwa 400 Bakterienstämme leben mit uns in einer Symbiose. Ein Vergleich zeigt: Wir besitzen zehnmal so viele Bakterien im Darm wie Körperzellen.
Grundsätzlich hat der Darm drei Hauptaufgaben:
- Bildet etwa 80 % der Immunzellen sowie diverse Hormone
- Nimmt Energie und Nährstoffe auf und entzieht dem Nahrungsbrei Wasser
- Wehrt körperfremde Substanzen und Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze und Viren ab
Als Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen gilt daher eine gesunde und intakte Darmflora. In natürlichen und unbehandelten Lebensmitteln sind normalerweise fermentaktive Bio-Kulturen – das sind lebende und nützliche Bakterien - enthalten, die das Gleichgewicht aufrechterhalten. Folgend kann die Verdauung ohne Probleme funktionieren und die Bioverfügbarkeit der Nahrungsmittel, die wir aufnehmen, ist sehr hoch. Dazu zählt beispielsweise die Aufnahme von Mineralstoffen – wie Eisen, Zink, Magnesium und Kupfer – und Vitamine. Durch eine geregelte Verdauung fühlen wir uns wohl und auch unser Immunsystem profitiert davon.
Warum sollte der Darm gereinigt werden?
Leider ist unsere heutige Nahrung sehr oft mit Konservierungsstoffen versetzt oder auf eine andere Art behandelt. Dies hat den Sinn, die Haltbarkeit zu verlängern. Jedoch verringert sich dadurch auch die Anzahl der fermentaktiven Bio-Kulturen in Lebensmitteln. Zusätzlich zu stark verarbeiteten Lebensmitteln können Medikamente und Stress unsere Darmflora negativ beeinflussen. Ablagerungen im Darm beginnen sich anzuhäufen – auch bekannt als „Verschlackungen“. Diese stellen für den Körper nicht nur einen sehr hohen Arbeitsaufwand dar, sondern können das Immunsystem zusätzlich schwächen. Werden diese Verschlackungen chronisch, kann das schwerwiegende Auswirkungen auf unseren restlichen Organismus haben. Dazu zählen unter anderem Verdauungsbeschwerden, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Pilzinfektion, Allergien, Intoleranzen, Stimmungsschwankungen und Infektionen der Atemwege.
Aus diesem Grund sind Darmreinigungen seit Jahrhunderten eine beliebte Form, das Darmgleichgewicht wiederherzustellen. Effektive Reinigung in Kombination mit Entgiftungstherapien gilt als Grundvoraussetzung für erfolgreichen Aufbau der Darmflora. Mittlerweile gibt es verschiedenste Formen der „Entschlackung“. Die effektivste Reinigungsform ist allerdings die Kombination aus ausgewählten Mikroorganismen und fermentierten Kräuter- und Pflanzenextrakten. Diese reinigt sowohl Dünndarm als auch Dickdarm und kann durch die nicht abführende Wirkung leicht in den Alltag integriert werden.