Probleme mit dem Stoffwechsel, Heißhunger, ein geschwächtes Immunsystem und permanente Müdigkeit können auf einen Mangel von Mikronährstoffen hindeuten. Zu den Mikronährstoffen zählen insbesondere Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Diese erfüllen in unserem Körper lebenswichtige Aufgaben. Wie du Mikronährstoffe abdecken kannst und alles, was du über die nützlichen Helferlein wissen musst, erfährst du hier.
Warum sollte man Mikronährstoffe abdecken?
Mikronährstoffe sind ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Körpers. Sie werden aus der Nahrung aufgenommen, um die Bildung der körpereigenen Zellen zu unterstützen. Vor allem für die Instandhaltung und Reparatur der DNA sind sie wichtig und somit für die Prävention von Krankheiten und zur Steigerung des Wohlbefindens. Im Gegensatz zu Makronährstoffen, wie Kohlenhydraten, Fetten (Lipide) und Eiweiß (Proteine) spenden Mikronährstoffe keine Energie. Dafür können sie aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften den menschlichen Organismus vor schlimmen Krankheiten bewahren. In Folge dessen kann ein Mangel von Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen oder sekundären Pflanzenstoffen zu Zellveränderungen führen.
Die wichtigsten Mikronährstoffe auf einen Blick:
- Vitamine: Aktuell spielen dreizehn Vitamine wie beispielsweise Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K und die B-Vitamine eine wichtige Rolle für den menschlichen Organismus.
- Mineralstoffe: Zu den wichtigsten Mineralstoffen zählen Magnesium, Phosphor, Natrium und Calcium. Im menschlichen Körper nehmen sie Funktionen als Bau- und Regelstoffe ein.
- Spurenelemente: Bestimmte Mineralstoffe werden als Spurenelemente bezeichnet. Dazu zählen Eisen, Kupfer, Selen und Zink.
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Diese bestimmten chemischen Verbindungen sind in der Naturheilkunde auch unter dem Begriff Phytamine bekannt. Aminosäuren, Alkaloide, Carotinoide und Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe.
Welche Ernährung hilft beim Abdecken des Mikronährstoffbedarfs?
Es wurde bereits deutlich, dass Mikronährstoffe im Körper eine wichtige Aufgabe erfüllen. Daher ist es essentiell, dass der tägliche Bedarf an natürlichen Mikronährstoffen in ausreichender Menge abgedeckt wird. Dies geschieht beim Menschen in erster Linie über die Nahrung. In manchen Lebensmitteln sind mehr Nährstoffe enthalten, in anderen Lebensmitteln hingegen weniger. Gerade in Obst und Gemüse kommen viele wichtige Mikronährstoffe vor. Diese können jedoch durch einen langen Transport, Methoden der Konservierung oder langes Kochen zerstört werden. Spinat verliert bespielsweise schon nach drei Tagen mehr als 90 Prozent an Vitamin C. In diesem Sinne gilt: Je frischer das Lebensmittel ist, desto mehr Nährstoffe sind enthalten.
Damit kein Nährstoffmangel entsteht, ist eine ausgewogene Ernährung Pflicht. Dennoch fanden Studien heraus, dass selbst Menschen, die viel frisches Obst und Gemüse verzehren, an einem Mangel der lebenswichtigen Nährstoffe leiden können. Dies äußert sich unter anderem darin, dass durchschnittlich nur rund die Hälfte der Bevölkerung über eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D verfügt. Ähnlich verhält es sich bei Vitamin C und Zink. Vor allem bei Kindern wurde festgestellt, dass diese weniger Vitamin C zu sich nehmen, als benötigt wird. Von einem Mangel an Zink sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen. Doch was kann gegen den Mikronährstoffmangel unternommen werden?
Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung: Wann ist das sinnvoll?
Mikronährstoffe können nicht vom Körper selbst produziert werden. Das heißt, dass sie unbedingt mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Menschen, die rauchen, an chronischen Erkrankungen leiden, schwanger sind oder viel Sport treiben, sollten besonders auf ihren Nährstoff-Bedarf achten. Wer lieber Fertigprodukte und Süßes statt einer Portion Obst oder Gemüse isst und, je nach Ernährung, zu wenig oder zu viele tierische Lebensmittel zu sich nimmt, der läuft ebenfalls Gefahr, von Mangelerscheinungen betroffen zu sein. In der westlichen Welt fallen besonders Vitamin D, Vitamin K2, Eisen, Magnesium, Zink, Kalzium und Omega 3 Fettsäuren unter die kritischen Mikronährstoffe. Inwiefern diese rein durch die Ernährung abgedeckt werden können, ist von Körper zu Körper unterschiedlich.
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe können jedoch auch von außen durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Die Einnahme dieser speziell entwickelten Präparate kann Mangelerscheinungen und deren Folgen wie Störungen des Stoffwechsels, der Blutgerinnung oder des Hormon- und Immunsystems vorbeugen. Wichtig ist, dass die Dosierung an den individuellen Bedarf angepasst wird. Dieser kann durch einen fachkundigen Arzt aufgrund von Körpergewicht, Alter, Erkrankungen, Ernährung, Medikamenten, etc. ermittelt werden. Anhand von Fragebögen und Blutuntersuchungen sowie auch mittels Labortests kann der Mikronährstoffbedarf exakt an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.
Das solltest du über Mikronährstoffe noch wissen
Ganz egal, ob Mineralstoffe und Spurenelemente oder verschiedene Vitamine und der B-Komplex, Mikronährstoffe sind für einen funktionierenden Organismus unerlässlich. Dennoch braucht sie der Körper nur in sehr geringen Mengen. Heutzutage ist es aber nicht einfach, den täglichen Bedarf an Nährstoffen zu decken. Nicht zuletzt liegt es an der Umweltverschmutzung, dass gewöhnliche Lebensmittel häufig nicht mehr über ausreichend Vitalstoffe verfügen. Auch die Fast-Food-Kultur hat negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.
Mikronährstoffe helfen nicht nur beim Aufbau von Makromolekülen, sondern haben auch eine antioxidative Wirkung. Ohne diese kleinen Helferlein wären normale Körperfunktionen wie die Energieproduktion oder Wachstum erst gar nicht möglich. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen unterstützen. Dennoch solltest du stets auf eine ausgewogene Ernährung achten, damit du dich vor freien Radikalen und Erkrankungen schützen und ein rundum gesundes Leben führen kannst.