Was Du wissen solltest: So wie bei den weltlichen Gesetzen gibt es Konsequenzen, wenn Du ein Gesetz nicht einhältst, denn „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“!
Um das ein bisschen zu veranschaulichen hier ein paar Beispiele: Das staatliche Gesetz für Gleichbehandlung/Gleichstellung ist vielen bekannt. Dabei geht es um die Gleichbehandlung/Gleichstellung von Männern und Frauen in der Arbeitswelt. Es ist dazu da, bei eventuellen Benachteiligungen zu ausgleichender Gerechtigkeit zu kommen.
Das Universum hat etwas Adäquates parat. Das „Gesetz der Einheit“. Der Grundsatz beim Gesetz der Einheit ist, dass wir alle gleich sind.
Gesetz der Einheit
Ich kann Deinen Aufschrei fast hören, doch es stimmt. Wir kommen alle aus demselben Ursprung und aus diesem beginnen wir unsere Lernerfahrungen. Diese Lernerfahrungen führen uns manchmal auf Wege, die andere nicht oder noch nicht gehen. Sie führen uns zu Lebensumständen, die andere nicht oder noch nicht haben. Das macht dann oft im Jetzt einen Unterschied, aber im Grunde genommen nur einen Unterschied in der Entwicklung.
So wie das Gesetz der Gleichbehandlung uns auffordert, Männer und Frauen in der Arbeitswelt gleichzustellen, so fordert uns das Gesetz der Einheit auf, zu erkennen, dass Du und ich „im selben Boot sitzen“. „Frei von Wertung“ ist hier der wichtigste Grundsatz. Es gibt kein Gut und kein Schlecht. Es gibt für jeden wichtige Erfahrungen.
Für Diebstahl hat das österreichische Gesetzbuch gleich ein paar Paragraphen parat. Über die Konsequenzen bei Diebstahl im weltlichen Bereich müssen wir nicht diskutieren. Die sind, glaube ich, jedem bekannt. Die Parallele im Universum ist das Gesetz von Geben und Nehmen. Dieses Gesetz ist allerdings ein bisschen „schwammiger“ als das Diebstahlsgesetz. Es geht hier um einen immer wieder stattfindenden Ausgleich auf allen Ebenen.
Geben und nehmen
Noch eine Erklärung: Ein Faktor zum Leben ist das Atmen. Einatmen und Ausatmen in permanenter und harmonischer Abfolge sind ein wichtiger Aspekt für Dich und Deinen Körper. Atmest Du zu viel ein, hyperventilierst Du. Atmest Du zu wenig ein, gerät Dein Körper in Not.
Aber jetzt zurück zum geistigen Gesetz. Wenn Du immer alle versorgst, für alle da bist und mehr gibst, als Du bekommst, dann verstößt Du gegen dieses Gesetz. Bist Du jemand, der immer mehr nimmt, dann ist das natürlich auch ein Verstoß. Selbstverständlich gibt es auch hier wieder Beispiele, weil es dann besser verständlich ist:
In Deiner Arbeit bist Du top und alle kommen mit ihren Problemen zu Dir. Natürlich hilfst Du immer und erledigst vieles, weil es andere ja nicht schaffen. Somit gibst Du mehr, als Du nimmst. Zu bedenken ist hier, dass die anderen das vielleicht ausnützen. Somit nehmen sie mehr, als sie geben. Beides ist gegen das Gesetz von Geben und Nehmen. Auswirkungen bei Dir können sein, dass Du Dich müde und ausgelaugt fühlst. Auswirkungen bei den anderen, dass sie sich „erfolglos“ fühlen.
Was kann eine unausgeglichenes Geben und Nehmen bewirken?
Noch ein Beispiel: Eine Mutter und Ehefrau liest ihrer Familie jeden Wunsch und jedes Bedürfnis von den Augen ab. Was können hier die Folgen sein (außer, dass die Mutter und Ehefrau ausgelaugt und müde ist)? Die Kinder verlassen sich darauf, dass die Mutter alles im Griff hat und erledigt. Die Entwicklung der Kinder zur Selbständigkeit leidet dadurch. Der Ehemann fühlt sich bemuttert und rutscht langsam aus einer gleichwertigen Partnerschaft in ein Mutter-Kind-Verhältnis.
Ein Beispiel habe ich noch: Schulden machen aus einem persönlich wichtigen Grund, z. B. Ausbildungen für eine erfolgreiche berufliche Veränderung, die aber nicht vereinbarungsgemäß zurückgezahlt werden. Die Folgen für den Geber sind dieselben wie bei der Ehefrau und Mutter. Die Folgen für den Nehmer sind voraussichtlich keine positiven Ergebnisse bei der Zielvorstellung. (eventuell: Als Folge ist für den Nehmer voraussichtlich kein positiver beruflicher Erfolg zu erwarten.)
Welche Lösungen gibt es?
Die Lösung für den Geber ist, eigene Grenzen zu setzen. Die Lösung für den Nehmer ist, zu sich zu stehen, seine Qualitäten zu kennen und zu leben.
Im Universum gibt es noch weitere Gesetze, z. B.
- das Gesetz der Resonanz
- das Gesetz von Ursache und Wirkung
- das Gesetz der Harmonie
- der Fülle und der Gnade.
Das Universum bietet selbstverständlich auch einige Lösungen, um Schritt für Schritt in die persönliche Harmonie zu kommen. Lösungen, die einfach anwendbar sind und über das Unterbewusstsein arbeiten.
Autorin: Birgit Thiel