Inhalt:
![Wer an einem Reizdarm leidet, ist in seiner Lebensqualität oft sehr eingeschränkt. Eine Frau sitzt wegen Reizdarm auf der Toilette](https://www.balancebeautytime.com/sites/all/modules/contrib/lazyloader/image_placeholder.gif)
Durchfall, Schmerzen oder Blähungen und Verstopfung. Bei Menschen mit Reizdarmsyndrom können Beschwerden vom einen ins andere Extrem wechseln. Viele Betroffene haben bereits bis zu einer Diagnose oft eine Odyssee hinter sich. Dabei kann man mit einer einfachen Behandlung die Probleme mit einem Reizdarm schon nach kurzer Zeit lindern. Diese Tipps bringen Leidenden ein Stück Lebensqualität zurück.
Was ist ein Reizdarmsyndrom?
Durchfall, Blähungen und Verstopfung sind sich abwechselnde Symptome eines Reizdarms. Oft haben Betroffene das Gefühl, dass sich der Darm nicht komplett entleert. Sie klagen, dass der Reizdarm ihren Tagesablauf bestimmt. Reisen oder Restaurantbesuche sind kaum möglich. Der Tagesablauf wird so geplant, dass immer eine Toilette in der Nähe ist.
Bis zu 20 % der Deutschen sind nach Meinung von Experten von einem Reizdarmsyndrom (RDS) betroffen. Die Zahl der Menschen, die Probleme mit ihrem Darm haben, ist noch viel größer. Etwa ein Drittel aller Patienten mit Reizdarmsyndrom leidet unter besonders starken Beschwerden. Viele leben mit erträglichen Beschwerden, die nur hin und wieder auftreten. Viele Betroffene gehen mit einem Reizdarmsyndrom nicht zum Arzt.
Wie sieht die Therapie bei einem Reizdarmsyndrom aus?
Kommt es immer wieder zu Durchfällen kann man das RDS auch mit Medikamenten behandeln, die bestimmte Gerbstoffe enthalten. Als guter Tipp gelten hier aber auch schwarzer Tee und Eichenrindentee, die ebenfalls diese Gerbstoffe enthalten. Bei Verstopfung hilft oft schon Bewegung, um die Darmtätigkeit anzukurbeln. Außerdem sollten Betroffene am besten zwei bis drei Liter stilles Wasser pro Tag trinken. Medikamente auf pflanzlicher Basis können bei Krämpfen helfen. Aber auch Öle aus der Aromatherapie wie Pfefferminze oder Kümmel können den Darm entlasten und Schmerzen lindern. Auch gegen Blähungen helfen Medikamente auf pflanzlicher Basis oft sehr gut. Oft wird ein Reizdarm durch Stress und Überlastung ausgelöst. Patienten sollten hier genau beobachten, ob etwa psychische Belastungen das RDS verschlimmern. Vor allem bei Stress und der Ernährung als Auslöser für den Reizdarm können Patienten selbst mit einer ausgewogenen Ernährung und mit aktiver Entspannung sehr viel für eine Besserung tun.
Wie funktioniert die Behandlung des Reizdarms?
"Bei chronisch kranken Menschen ist der Darm häufig betroffen", so Internistin Dr. Nicole Lindemann aus München, die in ihrer Praxis sehr erfolgreich den Pneumatron® 200 einsetzt. "Das beginnt bei den funktionellen Störungen wie dem klassischen Reizdarmsyndrom, geht über Nahrungsmittel- oder Histaminunverträglichkeiten bis hin zu den Krankheiten wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn."
Die Anzeichen eines Reizdarmsyndroms sind breit gestreut. Es beginnt bei einem unguten Gefühl in der Bauchgegend und geht über Blähungen und Krämpfe bis hin zum Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Oft gibt es für die Betroffenen keine medizinische Diagnose. "In meiner Praxis beruht die Behandlung des Reizdarms auf drei Säulen", erklärt Dr. Lindemann. "Dazu gehören die Akupunktur, die traditionellen chinesischen Heilkräuter und nahezu immer eine Behandlung mit dem Pneumatron®."
In der Praxis von Dr. Lindemann funktioniert die Behandlung des Reizdarmsyndroms mit dem Pneumatron® sehr einfach:
- Der Bauch des Patienten wird mit einem schmerzstillenden und verdauungsfördernden Öl aus der Aromatherapie vorbereitet.
- Die beiden Saugglocken des Pneumatron®200 werden etwa zwei Zentimeter neben dem Nabel aufgesetzt. "Dort verläuft aus chinesischer Sicht der Magenmeridian", erläutert Dr. Lindemann.
- Die Saugglocken des Pneumatron® werden dort bei mittlerer Intensität etwa zwanzig Minuten belassen. "Danach ist der Bauch meist schon sehr entspannt."
- Es folgt dann eine Colon-Massage von 10 bis 15 Minuten mit den Saugglocken entlang des Dickdarms.
Wie wirkt der Pneumatron® auf den Reizdarm?
Der Pneumatron® mit der pneumatischen Pulsationsmethode nach Deny bewirkt eine Kombination aus Lymphdrainage, Massage und Reflexzonenmassage, die besonders gut auch bei einem Reizdarmsyndrom helfen kann. "Vor allem die Lymphdrainage und die Massage, die in ganz tiefe Schichten des Bindegewebes kommt, ohne unangenehm zu werden, helfen beim Reizdarm", weiß die Internistin Dr. Lindemann. Die Behandlung des Reizdarms tut in diesem Fall nicht weh.
"Viele Patienten haben bereits nach der ersten Behandlung ein gutes Bauchgefühl. Die meisten brauchen vier bis fünf Behandlungen bis zur Linderung der Beschwerden." Obwohl die Hauptbeschwerden beim Reizdarm Bauchschmerzen sind, können diese auf sehr unterschiedliche Weise auftreten. Die Bandbreite reicht von einem brennenden, stechenden Schmerz bis hin zu einem dumpfen Druckgefühl im Oberbauch. Die Ursache für den Reizdarm ist eine gereizte Darmschleimhaut, die aufgrund der Dehnung der Darmwand durch eine vermehrte Gasbildung entsteht. Darauf reagiert die Muskulatur des Darms, indem sie sich zusammenzieht.
Der Pneumatron® unterstützt mit seiner pneumatischen Pulsationsmassage eine aktive Entspannung und eine entspannte Darmperistaltik. Denn die kontinuierlichen Impulse während einer Therapie übertragen sich bis in die tiefsten Schichten des Bindegewebes. Das Gewebe um den Bauchraum wird mit sanftem Unterdruck etwa 200 Mal pro Minute angesaugt und wieder losgelassen. Das versetzt das Gewebe in Schwingung und verstärkt gleichzeitig die Fließgeschwindigkeit von Blut und Lymphe. Damit werden Stoffwechselschlacken leichter abtransportiert und der Körper kann besser entgiften. Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe kommen so einfacher an ihren Bestimmungsort. Übrigens ist der Pneumatron® nicht ausschließlich für die Therapie von RDS geeignet. Er wird in der Kosmetik und bei vielen Schmerzen wie Knie-, Rücken- oder Muskelschmerzen erfolgreich eingesetzt. Und das Beste daran: Du kannst ihn sogar ganz einfach zuhause verwenden.
Wie funktioniert die Diagnose bei einem RDS?
Um einen Reizdarm ursächlich behandeln zu können muss eine genaue Diagnose her. Die Diagnose an sich ist eine Ausschlussdiagnose bei der andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Fehler in der Ernährung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören zur Anamnese. Außerdem müssen andere Erkrankungen bei einem Reizdarm ausgeschlossen werden wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn, eine Magen-Darm-Infektion oder gynäkologische Erkrankungen. Sind die Beschwerden und Probleme mit dem Darm mit Fieber oder Blut im Stuhl verbunden handelt es sich um eine andere potentiell gefährliche Erkrankung, die sofort vom Arzt abgeklärt werden muss. Experten empfehlen auch im Vorfeld einer Diagnose über mehrere Tage ein Protokoll über die eigene Ernährung zu führen und dabei immer die Symptome mit anzugeben. So kann ein Zusammenhang zwischen bestimmten Nahrungsmitteln in der Ernährung und dem RDS hergestellt werden und eine eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeit aufgedeckt werden. Magen- und Darmspiegelung und Laboruntersuchungen ergänzen die Diagnose. Bei vielen Internisten gibt es auch bereits vorgefertigte Fragebögen zum RDS.
Was passiert im Darm beim RDS?
Experten vermuten, dass bei einem Reizdarmsyndrom die Peristaltik des Darms gestört ist. Diese wird über ein eigenes Nervensystem gesteuert, dem sogenannten "Bauchhirn". Gemeinsam mit dem Botenstoff Serotonin aus dem Gehirn wird die Bewegung des Darms gesteuert. Dieses "Bauchhirn" gibt bei Betroffenen fehlerhafte Anweisungen. Entweder zieht sich die Muskulatur im Darm zu schnell zusammen, dadurch wird dem Dickdarm zu wenig Wasser entzogen. Die Folge ist Durchfall. Bewegt sich die Muskulatur hingegen zu langsam kommt es zu Verstopfung. Krämpfe entstehen bei Betroffenen, wenn sich die Muskeln zu lange zusammen ziehen und nicht mehr entspannen.
Welche Ursachen für einen Reizdarm gibt es?
Die Ursachen für einen Reizdarm können sehr vielfältig sein. Viele Studien besagen, dass eine Magen-Darm-Infektion durchaus eine Ursache sein kann. Dafür sind oft bestimmte Bakterien wie der Campylobacter jejuni verantwortlich. Auch eine gestörte Darmflora etwa nach der Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika kann Symptome eines RDS nach sich ziehen. Aber auch eine Störung des Serotoninhaushaltes kann schuld am RDS sein. Ob Angst, Nervosität oder Stress – während psychischer Anspannung verschlimmern sich die Symptome des Reizdarms oft.