Gesunde Laktobakterien: Darm im Gleichgewicht
Hast du gewusst, dass der Darm einen wesentlichen Einfluss auf unser Immunsystem nimmt? Neben der Verdauung, Energiebereitstellung, Entgiftung und Ausscheidung hat er noch andere wichtige Aufgaben über, die aber nur den wenigsten von uns bewusst sind. So bildet eine intakte Darmschleimhaut beispielsweise die Grenze zwischen der „Außenwelt“ und unserem Körper. Sie stellt eine Schutzwand dar und sorgt dafür, dass Krankheitserreger nicht in unsere Blutbahn gelangen. Daher ist es wichtig, sich um seine Darmbewohner – die guten Darmbakterien – zu kümmern, um das natürliche Darmgleichgewicht aufrecht zu erhalten.
Grundsätzlich werden im Verdauungstrakt zwei Arten von Bakterien unterschieden: die gesundheitsförderlichen, zu denen Bifidobakterien und Laktobakterien zählen und die „schlechten“, fäulnisbildenden. Diese werden als Kolibakterien bezeichnet. Wenn Proteine von Kolibakterien abgebaut werden, entsteht eine Reihe von toxischen Substanzen. Diese Substanzen riechen sehr übel und verleihen dem Kot den typischen Geruch. Eine Fehlbesiedelung des Darms kann also schon durch üble Gerüche vermutet werden. Denn je geruchsloser unsere Körperausscheidungen sind, desto harmonischer arbeiten die Mikroorganismen in unserer Darmflora und desto besser funktioniert unsere Verdauung.
Bifido- und Laktobakterien (= Milchsäurebakterien) sind die natürlichen Gegenspieler der schlechten Darmbakterien. Sie sorgen dafür, dass das Darmmilieu im Gleichgewicht bleibt und dass die Darmschleimhaut gestärkt wird. Das Verhältnis zwischen „guten“ und „bösen“ Darmbakterien sollte etwa 85:15 Prozent betragen. Milchsäurebakterien halten das Dickdarmmilieu sauer und verhindern so die Ausbreitung krankmachender Fäulnisbakterien.