Grauer Star (Katarakt) naturheilkundlich behandeln?

Inhalt:

• Was sind Symptome des Grauen Stars (Katarakt)?
• Was sind die Ablagerungen der Linse bei Katarakt?
• Was sind die Ursachen von Grauem Star – Katarakt?
• Kann Katarakt durch zu viel Eiweiß entstehen?
• Grauer Star durch Vitamin C-Mangel?
• Können Augenkrankheiten durch zu viel gekochte Nahrung begünstigt werden?
• Grauer Star durch zu viel Salz und versteckte Salze
• Die Nebenwirkungen von Milchprodukten
• Katarakt durch Medikamente?
• Physikalische Einflüsse als Ursachen für Augenleiden
• Naturheilkundliche Behandlung bei Katarakt
• Fazit:

Was sind Symptome des Grauen Stars (Katarakt)?

Hauptsymptom ist ein schmerzloser Sehverlust mit langsam fortschreitender Sehverschlechterung. Der Mensch sieht die Welt verschwommen „wie durch einen Nebel“ und gelegentlich Blendung, Doppelbilder oder es werden um Lichtquellen Halos oder Lichthöfe wahrgenommen.

Die Katarakt-OP ist die Operation Nr. 1 in Europa: Viele Menschen sind nach der Operation zufrieden, jedoch gibt es auch Ausnahmen mit Nebenwirkungen. Katarakt-Operation kann eine Hilfe im fortgeschrittenen Stadium sein, wenn die Ablagerungen der Linse Sehbehinderungen verursachen.

Operationen sind ein lukratives Geschäft. Die Vorbeugung von Krankheiten durch gesunde Ernährung und Lebensweise eben nicht.

Was sind die Ablagerungen der Linse bei Katarakt?

Die Linse des Auges erzeugt ihre Brechkraft durch zwei Schutzeiweiße A-Crystallin (cryAA) und B-Crystallin (cryAB). Damit die Linse transparent bleibt, müssen diese Proteine bis ins hohe Alter in gelöstem Zustand bleiben. Sie stellen der Linse 30 % des Proteingehalts und verhindern die Bildung von Eiweißklumpen. Versagen sie, so verklumpen die Proteine und die Linse trübt sich. Die Frage ist, warum versagen sie?

Wenn man die Ablagerungen mit dem Mikroskop untersucht, findet man kleine glitzernde Kristalle oder Reste degenerativer Linsenfasern und Proteine, die aus veränderten verklumpten Struktureiweißen sowie kristallinen Ablagerungen u. a. aus Glukose, Natrium- und Calcium-Salzen bestehen.

Die häufigste Stoffwechselerkrankung, die eine Linsentrübung hervorruft, ist Diabetes. Der Zuckergehalt im Augenwasser ist erhöht und kleine Zuckerbausteine (Glukose) werden in der Linse eingelagert. Die Glukose bindet Flüssigkeit und bewirkt so eine Linsenquellung.

Was sind die Ursachen von Grauem Star – Katarakt?

Viele Krankheiten sind ernährungsbedingt und haben einen seelischen Anteil.

Katarakt ist kein Zufall, keine Laune der Natur oder kein Gen-Defekt. Sondern hauptsächlich ein Stoffwechselproblem als Folge von

• Fehlernährung
• Völlerei
• ungesundem Lebensstil
• negativen Emotionsmolekülen – Nervengiften
• durch seelische Belastungen negative Gedanken und Gefühle sowie
• das Abtragen einer Seelenschuld aus Vorinkarnationen.

Kann Katarakt durch zu viel Eiweiß entstehen?

Der aktuelle Trend „viel Eiweiß essen“ für den Muskelaufbau oder um schlank zu sein, kann gravierende Folgen für unsere Gesundheit haben. Viele werden krank, nicht durch Eiweißmangel, sondern durch Eiweißüberschuss!

Eine der Hauptursachen für Katarakt und Altersweitsichtigkeit durch Steifigkeit der Linse ist der übermäßige tägliche Konsum von tierischem Eiweiß, wie Fleisch, Wurst, Fisch, Geflügel, Käse und anderen Milchprodukten, sowie zu viel Eiweiß-Stärke aus raffiniertem Getreide, Pizza, Nudeln, Brot und weißem Gebäck. Auch zu viel pflanzliches Eiweiß aus Soja, Nüssen, Getreide etc. kann zu Übersäuerung und Entzündung führen und unseren Körper insbesondere Niere, Leber und Blutgefäße belasten. Zu viel Eiweiß kann außerdem die Bauchspeicheldrüse belasten und zu Diabetes führen.

Grauer Star durch Vitamin C-Mangel?

Menschen, die an Bewegungsmangel leiden, ungesund leben, Genussmittel konsumieren, alles gekocht essen und sich fehlernähren – ohne Obst und Gemüse –, leiden vermehrt an Katarakt, Glaukom, Makuladegeneration, Netzhautablösung, Keratokonus.

Das Augengewebe und die Augenflüssigkeit enthalten im Gegensatz zu anderen Körperteilen eine außergewöhnlich hohe Konzentration an Vitamin C und haben einen sensiblen Stoffwechsel. Ein Mangel an Vitamin C trägt zur Steifigkeit der Linse und Linsentrübungen bei: Altersweitsichtigkeit und Katarakt.

Der Körper kann Vitamin C nicht selbst produzieren, es muss deswegen täglich mit der Ernährung eingenommen werden. Künstliche Vitamine aus dem Labor haben nicht die gleiche Wirkung wie natürliche Vitamine, denn oft sind sie in Nahrungsergänzungsmitteln oder Säften zu hoch dosiert, isoliert, und haben nicht die gleiche Bioverfügbarkeit und Qualität: Sie stören die normale Darmflora, fördern Reizdarm, Gallen- und Nierensteine, Allergien, Wasseransammlungen im Gewebe und erschweren das Abnehmen.

Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich und geht zum großen Teil beim Kochen verloren. Deshalb vermehrt Vitalkost – Rohkost – essen.

Können Augenkrankheiten durch zu viel gekochte Nahrung begünstigt werden?

Zu viel gekochte Nahrung kann einen Mangel an Vitaminen und sekundären Pflanzeninhaltstoffen verursachen. Sie begünstigt Grauen Star und Altersweitsichtigkeit sowie viele Augenkrankheiten der Hornhaut, Linse, Glaskörper und Netzhaut.

Vitamine, Enzyme und die über 100 000 sekundären Pflanzeninhaltstoffe sind hitzeempfindlich und gehen zum großen Teil beim Kochen über 42 Grad verloren.

Eine gute Hilfe für die Augen ist eine pflanzlich betonte Ernährung, vegan, mit täglichem Konsum von Obst, Salat, Gemüse und Wildkräutern.

Grauer Star durch zu viel Salz und versteckte Salze

Zu stark gesalzenes Essen kann der Entstehung von Linsentrübungen und Katarakt Vorschub leisten und zur Erblindung führen. Umgekehrt könnte man demnach einer Linsentrübung vorbeugen, indem man sich salzarm ernährt, resümieren R. G. Cumming und Kollegen von der Universität Sydney. Die Australier hatten 3 000 Erwachsene im Alter zwischen 49 und 97 Jahren augenärztlich untersucht und einen Erfahrungsfragebogen ausfüllen lassen. Bei den Untersuchungsteilnehmern, die am meisten Salz konsumierten, waren doppelt so viele von Grauem Star betroffen, wie Personen, die sparsam mit Salz umgingen.  

Immer öfter sieht man Menschen mit aufgedunsenem Gesicht, dickem Hals, Doppelkinn, geschwollenen Augenlidern, Cellulite, dickem Bauch, Beinen und Füßen, Ödemen uvm. All diese Symptome sind ein Hinweis, dass im Bindegewebe des Körpers ein Salz-Überschuss herrscht!

Wir leben in einer Zeit, in der sich in vielen Nahrungsmitteln „verstecktes Salz“ befindet, z. B. in Käse, Chips, Brot, Pizza, Keksen, Oliven, Wurst, Fisch, sowie in den meisten industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln, Konserven und Fertiggerichten.

Salz ist überall! Phosphatsalz, Schmelzsalz, Nitritpökelsalz, Natriumcitrat, Natriumglutamat, Natriumchlorid oder Kochsalz u.v.m. Viele Menschen schaffen es aus diesem Grund nicht, abzunehmen.

Wir haben auch Patienten mit Katarakt behandelt, die weder übermäßige Salzkonsumenten waren und kein raffiniertes Salz zu sich genommen haben, aber sie haben zu viel „gesundes Salz“ wie Meersalz, Steinsalz, Himalayasalz verwendet. Deswegen empfehlen wir, auch mit gesundem Salz sehr sparsam umzugehen.

Die Nebenwirkungen von Milchprodukten

Tiere, die mit Milchprodukten und viel Fleisch-Eiweiß ernährt werden, leiden oft an Katarakt. Gleiches hat man beobachtet bei mutterlosen Welpen von Hunden und Wölfen, die bei der Aufzucht mit kommerziellem Milchaustauscher gefüttert werden.

Bei Menschen geschieht etwas Ähnliches: Je mehr Fleisch-Fisch-Eiweiß, Käse, Quark, Joghurt, Butter und andere Milchprodukte verzehrt werden, desto öfter leidet man an Katarakt, Sinusitis, Arterienverkalkung, Parkinson, Gallensteine, Allergien, Osteoporose, Rheuma, Diabetes, Prostatavergrößerung, Myomen, Cysten, Schilddrüsenknoten, Krebs, Gelenk- und Rückenschmerzen.

Auch die tägliche Einnahme von Calcium-Tabletten kann zu Grauem Star, Arterienverkalkung, Gallen- und Nierensteinen, Pseudo-Gicht mit Gelenkschmerzen z. B. im Schulter-, Hüft-, Knie- und Fuß-Bereich führen. Die berühmte Leinöl-Quark-Therapie ist nicht zu empfehlen, denn sie kann, wegen zu hoher Mengen an Calcium und Eiweiß, zu Katarakt führen, wie wir bei mehreren unserer Patienten beobachtet haben.

Katarakt sieht man vermehrt bei Menschen, die täglich Milchprodukte verzehren. Aus diesem Grund empfehlen wir, für die Vorbeugung aber auch für die Regeneration der Linse, eine vegane Ernährung mit hohem Rohkost-Anteil.

Katarakt durch Medikamente?

Europa ist ein Paradies für die Pharma-Industrie und Medizin-Technik: Senioren nehmen täglich 5 bis 15 Medikamente zu sich!

Wenig bekannt ist, dass es über 200 Medikamente auf dem Markt gibt, die den Grauen Star begünstigen oder verursachen: die jahrelange Einnahme von Medikamenten z. B. gegen Gicht, Cholesterinsenker, Antibiotika, Diuretika, Steroide (Cortison), Chemotherapie uvm.

Physikalische Einflüsse als Ursachen für Augenleiden

Auch verschiedene physikalische Einflüsse wie Strahlen (Röntgen-, Infrarot-, UV-Strahlen), elektrischer Strom, Unfälle und Verletzungen schädigen die Augenlinse und können zu Katarakt führen.

»Je mehr materiebezogen der Mensch lebt, sich im Gesetz von Ursache und Wirkung verstrickt, und anderen Schaden zufügt, umso mehr karmische Schicksalsschläge zieht er an.«

Naturheilkundliche Behandlung bei Katarakt

Leider sind bislang keine Medikamente entdeckt worden, die Katarakt wirksam therapieren oder ein Fortschreiten verhindern: Akkupunktur, Naturprodukte oder homöopathische Mittel, z. B. „Waterloo-Kur“, helfen wenig.

Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass man gerade im Anfangsstadium den Linsentrübungsprozess stoppen oder eventuell rückgängig machen kann. Das geht durch Veränderung des Ernährungs- und Lebensstils, naturheilkundliche Therapien, die die Augenzone entlasten und sowohl die Durchblutung als auch den Stoffwechsel im Auge verbessern. Wir empfehlen:

• Ein Auge für die Tiere haben – kein Tier essen: Fleisch, Wurst, Fisch, Geflügel meiden.
• Vegetarische Ernährung mit wenig Käse, Joghurt und anderen Milchprodukten. Am besten rein vegan und den Vital- oder Rohkost-Anteil in der Ernährung erhöhen mindestens 60 %: täglich Obst, Früchte, Gemüse, Salate und Wildkräuter!
• Salzkonsum reduzieren, denn zu viel Natrium kann zu Ablagerungen in der Linse führen.
• Bewegung in der Natur entlastet die Kopfzone: Wandern, Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren etc.
• Bei starker Mittagssonne die Augen mit Sonnenbrille und Hut schützen.
• Massage, um Augen- und Kopfzone zu entlasten: Gesichtsmassage, Lymphdrainage.

Fazit:

Aus der Sicht der Naturheilkunde und der Ganzheitsmedizin, hat eine Krankheit nicht nur eine Ursache, sondern mehrere, die sich summieren. Aufgabe des Arztes oder Heilpraktikers ist es, gemeinsam mit dem Patienten die Ursachen zu erforschen.

Katarakt – Grauer Star – ist zum Großteil eine Zivilisationskrankheit, oftmals bedingt durch ungesunde Ernährung und Lebensweise und hat in manchen Fällen einen seelischen Anteil: Wenn uns viele negative Gedanken trüben, kann sich auch die Linse trüben.

Nervengifte – negative Emotions-Moleküle –, die sich durch ständige nervliche Anspannung, negative Gedanken und Gefühle bilden, sowie karmische Belastungen aus Vor-Inkarnationen, können zu Katarakt führen.

»Naturheilkunde beginnt am Tisch, mit einer Ernährungsumstellung auf Vegan mit hohem Vital- und Rohkost-Anteil. So kann man bei beginnendem Katarakt – Grauem Star – in vielen Fällen das Fortschreiten der Linsentrübung stoppen oder rückgängig machen.«

Bei vielen unserer Patienten ist die Linsentrübung zum Stillstand gekommen oder hat sich zum Teil zurückgebildet, was die Augenoperation erspart hat, weil der Betreffende wieder klarsehen konnte.

»Der Weg zur Gesundheit durch Ganzheitsmedizin, Naturheilkunde, Veganismus, Gedankenkontrolle und gelebter Spiritualität.«

In unserem Gesundheitszentrum begleiten wir unsere Patienten zur wahren Gesundheit mit naturheilkundlichen Therapien, Ernährungsberatung, Anti-Stress-Coaching und Therapie-Gesprächen mit spirituellen Aspekten.

Autor: Dr. Jordi Campos