Ob Jugendliche mit Akne oder Senioren, die an trockener Haut leiden – Hautkrankheiten gehören zu den häufigsten Beschwerden, die alle Altersgruppen betreffen.
Die meisten dermatologischen Erkrankungen sind unbedenklich für die Gesundheit. Dennoch sind sie oft nicht schön anzusehen und gelten als lästiges Übel. Manche Hauterkrankungen gehen mit starkem Juckreiz einher. Sie senken nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch die Lebensqualität erheblich.
Kann der Cannabis-Wirkstoff CBD Hautkrankheiten lindern?
Die Pharma- und Kosmetikindustrie hat allerlei Mittel auf den Markt gebracht, die uns eine gesunde Haut versprechen. Sie sollen das Hautbild verbessern und Symptome lindern, die mit den Beschwerden einhergehen.
Diese clever vermarkteten Produkte sind teilweise wirksam. Für manche Anwender bleibt das Ergebnis jedoch hinter den Erwartungen zurück oder sie bezahlen einen hohen Preis dafür. Denn viele Präparate reizen die Haut, statt den natürlichen Fett- und Feuchtigkeitsfilm zu erhalten.
CBD als pflanzliches Mittel gegen Hauterkrankungen
Cannabidiol (CBD) könnte sich als wirksame Alternative zu klassischen Mitteln erweisen, um dermatologische Erkrankungen und Hautunreinheiten zu lindern.
Seit den letzten Jahren interessieren sich die Forscher für das medizinische Potenzial von CBD. Cannabidiol ist eines der rund 120 enthaltenen bioaktiven Wirkstoffe, die in der Cannabis-Pflanze enthalten sind. Cannabidiol lässt sich in Form von CBD-Öl, Creme oder Salbe auf die Haut auftragen. Auf diese Weise zieht der Wirkstoff transdermal an der betroffenen Stelle punktgenau ein.
CBD ist bekannt für seine antibakteriellen und anti-inflammatorischen Eigenschaften. Der Hanf-Wirkstoff normalisiert unter anderem die Fettproduktion, ohne die Haut auszutrocknen oder die Poren mit zusätzlichem Talg zu verstopfen.
Dermatologen und andere Wissenschaftler untersuchen derzeit eingehend die therapeutische Wirkung von CBD bei Hauterkrankungen. Die Forschung befindet bei diesem neuartigen Wirkstoff noch in einem frühen Stadium. Bislang gewonnene Erkenntnisse lassen jedoch eine vielversprechende Prognose zu.
Die renommierte American Academy of Dermatology bestätigt, dass CBD entzündungshemmend wirkt. Sie empfiehlt die Verwendung von CBD Produkten bei einer Reihe von Hauterkrankungen. Auch zahlreiche Anwender bestätigen in Erfahrungsberichten, dass sich dank CBD ihr Hautbild verbessert hat. Die unangenehmen Begleiterscheinungen einiger Hautkrankheiten wie Juckreiz sollen sich ihren Angaben zufolge durch CBD deutlich abmildern.
Der Wirkstoff aus dem Hanf kann unter anderem bei folgenden Hautkrankheiten zur Linderung verhelfen:
Akne zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen. Nicht nur junge Menschen leiden unter lästigen Pickeln und Mitessern.
Oft ist ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt Schuld daran, dass die Haut zu viel Talg produziert. Das überschüssige Fett verstopft die Poren. Aber auch Stress, Umweltgifte und ungesunde Ernährung können Ursache für die erhöhte Talgproduktion sein.
Die verstopften Poren sind idealer Nährboden für Bakterien. Diese verursachen wiederum Entzündungen an den Haarfollikeln. Das Ergebnis sind rötliche Schwellungen, Eiterbildung und Pickel.
Aus der Drogerie und der Apotheke gibt es zahlreiche Mittel, die versprechen, Akne in Schach zu halten. Leider sind diese Anti-Pickel-Cremes, Gesichtswasser und Lotionen oftmals aggressiv zur Haut. Statt ein natürliches Gleichgewicht mit neutralem pH-Wert aufzubauen, reizen sie die Haut und trocknen sie aus. Dies hat zur Folge, dass die Haut nun erst recht seine Fettproduktion ankurbelt, um einen Schutzfilm zu bilden. So verstopfen sich weitere Poren. Es entstehen neue Pickel. Das Akne-Problem wird zu einem Teufelskreis.
Hautpflegeprodukte auf Basis von CBD könnten sich als Alternative zu den klassischen Präparaten erweisen. Sie wirken auf natürliche Weise antibakteriell und gleichzeitig entzündungshemmend. Der pflanzliche Wirkstoff CBD könnte Akne auf schonende Weise entgegenwirken. Eine Studie bestätigt, dass Cannabidiol entzündlichen Hautausschlag erfolgreich reduziert.
CBD bei Neurodermitis
Diese Hauterkrankung ist auch als atopische Dermatitis bzw. atopisches Ekzem bekannt. Sie geht mit schuppiger und juckender Haut einher. Neurodermitis gilt bislang als nicht heilbar.
Die entzündungshemmende Wirkung von CBD kann jedoch dabei helfen, den quälenden Symptomen entgegenzuwirken. CBD enthält chemische Verbindungen, die eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung von CB-Rezeptoren spielen. Sie beeinflussen das Endocannabinoid System (ECS) unseres menschlichen Körpers.
Das ECS hat wichtige Funktionen bei der Steuerung des Zentralen Nervensystems. Es greift dabei ausgleichend auf die Hormonproduktion ein. Cannabidiol kann sowohl schmerzlindernd an der aufgetragenen Stelle, als auch beruhigend auf den Geist wirken.
Der Juckreiz wird durch die entspannende Wirkung weniger stark wahrgenommen. Dies trägt neben der direkten Linderung der Symptome zu einer allgemein verbesserten Lebensqualität bei.
CBD bei empfindlicher Haut
Eine empfindliche Haut ist zwar keine ernsthafte Erkrankung. Dennoch leiden viele unter diesem Problem. Sensible Haut macht sich durch Rötungen, Ausschläge, Juckreiz, Hauttrockenheit und eine beschleunigte Faltenbildung bemerkbar.
Cannabidiol-haltige Salben und Cremes könnten die Haut widerstandsfähiger machen. CBD-Handcremes schützen die Hände durch natürliche Feuchtigkeit.
CBD Öle eignen sich durch ihren hohen Fettanteil vor allem bei trockener Haut. Sie balancieren den natürlichen, schützenden Fettfilm der Haut aus, ohne dabei die Poren mit Talg zu verstopfen.
CBD bei Hautalterung und Falten
Eine alternde Haut mit zunehmenden Pigmentflecken und Falten ist ein ganz natürlicher Prozess. So manch einer ist dennoch bereit, viel Geld auszugeben, um jünger auszusehen.
CBD-Hautcremes könnten eine wirkungsvolle Alternative zu den üblichen Anti-Aging-Mitteln und Faltencremes sein. Denn Cannabidiol wird eine antioxidative Wirkung zugesprochen. Der Wirkstoff unterstützt unseren Organismus dabei, freie Radikale zu bekämpfen. Diese sind für eine beschleunigte Zellalterung durch oxidative Prozesse mitverantwortlich.
Gute Anti-Aging-Produkte enthalten neben CBD weitere Wirkstoffe wie Hyaluronsäure und Retinol. Eine solche Kombination reichert die Haut mit Feuchtigkeit an und könnte gleichzeitig die Alterungsprozesse verlangsamen.
Psoriasis ist eine Störung des Autoimmunsystems. Die Krankheit ist auch als Schuppenflechte bekannt. Betroffene leiden an schuppender Haut und quälendem Juckreiz.
Die Krankheit gilt als nicht heilbar. Bislang gibt es auch kein generell wirksames Arzneimittel, um die Symptome zu lindern. Die Medizin setzt ihre Hoffnung in Cannabidiol, um dieser Hautkrankheit entgegenzuwirken. Die bisher gewonnen Erkenntnisse sind vielversprechend.
CBD hat eine ausgleichende Wirkung auf das körpereigene Endocannabinoid System. Dadurch sollen Schmerzen gelindert und das Immunsystem gestärkt werden. Darüber hinaus ist der Wirkstoff beruhigend für die Haut und reduziert Entzündungen.
Derzeit wird eingehend untersucht, ob sich CBD-Cremes eindeutig als medizinisch anerkanntes Mittel gegen Schuppenflechte erweisen.
Fazit – CBD bei Hautkrankheiten
CBD hat ausgleichende, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Wirkweise dürfte auch einem gesunden Hautbild Vorteile bringen. Die chemische Verbindung aus der Cannabispflanze normalisiert die Fettproduktion, ohne die Haut auszutrocknen oder Poren zu verstopfen.
Cannabidiol könnte sich als wirksame Alternative zu klassischen Mitteln gegen Hautunreinheiten und Akne etablieren. Selbst bei schwereren Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis könnte es für viele Betroffene Linderung verschaffen. CBD soll Juckreiz abschwächen und schmerzstillend wirken.
Immer mehr Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD-Produkte gegen Hautkrankheiten erfolgversprechend eingesetzt werden können. Diese hoffnungsvollen Befunde müssen durch weitere Untersuchungen wissenschaftlich untermauert werden.
Die Chancen stehen gut, dass sich CBD in naher Zukunft als anerkanntes Mittel für viele Hautkrankheiten behaupten wird.