Der Mund-Nasen-Schutz ist zu unserem täglichen Begleiter geworden. Um Dich selbst und andere zu schützen, solltest Du die Maske immer griffbereit haben. Leider treten mit dem häufigen Tragen der Maske auch neue Probleme für unsere Haut auf. Eine trockene und irritierte Haut, Juckreiz und Pickel im Kinn- und Mundbereich können die negativen Folgen des häufigen Tragens einer Maske sein. Wir verraten Dir, wie Du der Maskne effektiv vorbeugen kannst und Deiner Haut etwas Gutes tust.
Woran erkennst Du Maskne und was kannst du dagegen tun?
Maskne ist der neue Begriff für unterschiedliche Hautprobleme, die durch das langandauernde Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hervorgerufen werden. Die Maske liegt meist auf bestimmten Hautstellen auf und erzeugt dort ein Druckgefühl und Reibung. Am meisten betroffen von Maskne sind deshalb auch diejenigen Stellen auf denen eine direkte Reibung stattfindet: Kinn, Wangen und Nasenrücken.
Aber auch am Mundbereich kann sich die Maskne schnell bemerkbar machen. Die Akne-ähnlichen Hauterscheinungen der Maskne zeigen sich im Entstehen von unreiner Haut mit Pickeln und Mitessern, ebenso wie durch trockene, gerötete und stark juckende Haut. Um Deine Haut vor Maskne zu schützen solltest Du jetzt vor allem auf die richtige Hautreinigung und Hautpflege achten und auch auf den richtigen Umgang mit Deinem Mund-Nasen-Schutz.
Ursachen: Wie entsteht Maskne?
Die Masken-Akne hat zwei Hauptursachen:
- die Reibung der Maske auf unserer Haut
- das veränderte Mikroklima unter der Maske
Im Gegensatz zur hormonell bedingten Akne wird Maskne durch mechanische Einflüsse verursacht. Sie entsteht durch die Reibung der Maske auf unserer empfindlichen Gesichtshaut. Durch die Reibung wird die natürliche Schutzbarriere der Haut beschädigt, kleine Risse auf der Hautoberfläche und gereizte Poren können die Folge sein. Diese Verletzungen bieten den perfekten Nährboden für Schmutz und Bakterien, die Entzündungen auf der Haut hervorrufen und einen starken Juckreiz verursachen können. Vor allem Menschen, die zu trockener Haut neigen, sind davon betroffen.
Neben der Reibung kann auch das veränderte Mikroklima unter der Maske für Hautprobleme verantwortlich sein. Durch das Schwitzen und unsere Atmung entsteht Feuchtigkeit unter der Maske, die nur schwer wieder nach außen dringen kann. Das führt meist zu einer Überproduktion der Talgdrüsen. Unsere Poren können schneller verstopfen, wodurch mehr Pickel und Mitesser entstehen. Gerade Menschen, die bereits zu einer schnell fettenden Haut neigen oder ein stark ölhaltiges Make-up unter der Maske tragen, können damit schnell Probleme bekommen.
Wie kannst Du Maskne mit der richtigen Pflege vorbeugen?
Die gute Nachricht ist, dass Du etwas gegen Maskne tun kannst, indem Du Deine Hautpflege an die besonderen Umstände anpasst. Dazu solltest Du vor allem Folgendes beachten:
- Tägliche Reinigung: Um Deine Haut vor Bakterien und Schmutzablagerungen zu schützen, solltest Du sie mindestens zweimal täglich reinigen. Am besten morgens und abends vor dem zu Bett gehen. Dabei eignet sich vor allem ein milder Reiniger ohne Duft-und Parfümstoffe, die Deine Haut nur zusätzlich irritieren und dem pH-Wert der Haut schaden können. Am besten verwendest Du dafür einen abspülfreien Reiniger. Er reinigt Deine Haut besonders sanft, schützt dabei die natürliche Hautbarriere, die durch zu hartes Wasser ebenfalls angegriffen werden kann und regeneriert Deine Hautlipide.
- Tägliche Pflege: Auch Deine Pflegeprodukte sollten möglichst mild und für sensible Haut geeignet sein, damit Du von dem beruhigenden Effekt profitieren kannst. Je nach Hauttyp gilt es hier zu differenzieren. Wenn Du zu schnell fettender Haut neigst und bereits vor der Maskenpflicht schon Probleme mit Akne hattest, empfiehlt sich ein leichter Moisturizer, der beruhigend und stabilisierend auf Deine Hautbarriere wirkt. Solltest du hypersensitive oder intolerante Haut haben, kann dir eine beruhigende und stärkende Creme gegen Trockenheit der Haut und Rötungen helfen. Bei trockener und dehydrierter Haut solltest Du eher auf eine rückfettende Creme setzen mit natürlichen und entzündungshemmenden Substanzen, wie Kamille oder Aloe Vera. Auch spezielle Wirkstoffe, wie Panthenol, Probiotika und Ceramide können Deine Haut dabei unterstützen, die natürliche Schutzbarriere Deiner Haut zu stärken.
- Auch eine Gesichtsmaske für sensible Haut, die Du mehr als einmal wöchentlich auftragen kannst, kann Dir dabei helfen, gereizte Haut zu beruhigen und die Hautbarriere zu stabilisieren. Generell solltest Du aber darauf achten, nicht zu viele Pflegeprodukte auf einmal zu verwenden, um Deine Haut nicht noch zusätzlich zu überfordern.
Was kannst Du neben der Gesichtspflege tun, um Deine Haut zu schützen?
Der richtige Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz kann Dir dabei helfen, Maskne vorzubeugen.
- Wenn Du eine Stoffmaske verwendest, solltest Du sie möglichst oft und gründlich reinigen, um Schmutzablagerungen und Bakterien zu entfernen. Das klappt am besten, indem Du sie bei 60 Grad in der Waschmaschine wäschst.
- Für eine schnelle Sterilisation zwischendurch kannst Du sie auch mit einem Bügeleisen behandeln. Stelle dafür das Bügeleisen auf die höchste Stufe ein und bügle die Maske von beiden Seiten.
- Wenn Du lieber Einwegmasken trägst, solltest Du auch hier darauf achten, diese häufig zu wechseln. Gerade, wenn Du berufsbedingt mehrere Stunden am Tag einen Mund-Nasen-Schutz trägst, solltest Du ihn alle zwei bis drei Stunden wechseln, um Deine Haut nicht zusätzlich zu belasten.
- Es empfiehlt sich auch, unterschiedliche Modelle zu verwenden, da Du dadurch Reibungen und Druckstellen auf den immer selben Hautstellen vermeiden kannst.