Wir sehnen uns nach einem Leben in Freude, Frieden, Leichtigkeit, Harmonie und Gesundheit. Aber wie kommen wir dorthin? Um ein solches Leben zu verwirklichen, dürfen wir zunächst einmal erkennen, wie Leiden, Mangelzustände, Verletzungen, Enttäuschungen und Krankheiten in unser Leben kommen.
Viele glauben immer noch, es sei entweder das Schicksal, Pech oder Zufall oder es seien unsere Mitmenschen oder unsere Eltern, die unser Leid verursachen. Das ist jedoch ein Irrtum. Denn das schaffen wir ganz allein. Wir werden als Kind kritisiert, herabgesetzt und nicht ernst genommen. Als Reaktion darauf übernehmen wir solche Gedanken über uns und verurteilen uns systematisch. So wird die chronische Selbstverurteilung, die gelernte Unliebe zu uns selbst, zur ersten Ursache für späteres Leid.
Unsere Rolle als Schöpfer und Ursache unserer Leiden
Zugleich sagt uns niemand in der Kindheit, dass wir großartige Schöpfer sind, die mit ihren Gedanken, Worten und Handlungen ihre Lebenswirklichkeit erschaffen. Also beginnen wir schon früh, unbewusste Schöpfer zu werden und viele bleiben es ein Leben lang. Damit wird Unbewusstheit zur weiteren Ursache für Leid und Krankheit. Der "Normalmensch" weiß nicht, was er tut, wenn er jeden Tag Gedanken in die Welt schickt, mit denen er sich selbst, andere und das Leben verurteilt.
Die Verurteilung anderer ist bei uns der "Volkssport Nr. 1", weil es jeder von der Pike auf gelernt hat. Wir sehen unsere Rolle als Schöpfer nicht und glauben, die anderen wären schuld an unserem Schicksal. So entsteht in uns das Bewusstsein eines "Opfers". Wer seine Schöpfermacht nicht sehen will, der wählt Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Und er ruft immer wieder sogenannte Täter in sein Leben. Wer sich selbst nicht respektiert und liebt, der sendet die Botschaft in die Welt „Liebt mich nicht, denn ich tue es selbst nicht!“ und wird in der Folge von vielen Menschen geschnitten, gemieden, enttäuscht, verlassen und nicht geliebt. Wer jeden Tag unbewusst das Leben verurteilt, weil es seiner Meinung hart, schwer oder ungerecht sei, der ruft jeden Tag mit seinen Gedanken ins Universum „Das Leben ist schwer!!“ und das Leben antwortet ihm wie ein Echo „So sei es. Nach deinem Glauben geschehe dir!“
Welche Gefühle verursachen unsere Leiden und was können wir dagegen tun?
Durch unsere vielen Gedanken erzeugen wir eine Menge an Emotionen, allen voran Angst, Trauer, Wut, Ohnmacht, Scham, Schuld und andere. Niemand erklärt uns jedoch, dass diese Gefühle erstens unsere eigenen Schöpfungen sind und dass wir sie zweitens selbst bejahend fühlend verwandeln können. Darum lehnen wir sie ab, wollen sie weg haben und verdrängen sie systematisch. Diese Emotionen (E-Motions = sich bewegende Energie) können dadurch unseren Körper nicht verlassen, sondern setzen sich in ihm fest und sind zunächst in Form unangenehmer Empfindungen wie Enge, Druck, Spannung, Brennen, Kälte, Starre, Steifheit u. a. zu spüren. Werden diese Symptome weiter ignoriert, werden hieraus Krankheiten. Ständig unterdrückte, verdrängte Emotionen sind die erste Ursache aller Krankheiten, auch wenn die herkömmliche Medizin das noch nicht begriffen hat.
Wenn wir verstehen, dass wir bisher jeden Tag auf unbewusste Weise unsere Lebenswirklichkeit samt den Zustand unseres Körpers erschufen und gestalteten, können wir unser Herz für uns öffnen und sagen: „Ich habe es bisher so gut gemacht, wie ich es konnte und wusste. Jetzt bin ich bereit, mir diesen harten Weg zu vergeben und die Urteile gegen mich und andere zurück zu nehmen. Ich mache Frieden im Innen wie im Außen.“ Das ist der Start in das Leben eines bewussten liebenden Schöpfers, zu dem uns das Leben jetzt aufruft.