Make-up vor dem Training – Tipps und Hintergründe

Schadet Make-up beim Training der Haut?

Eine kleine Studie aus Korea ist in letzter Zeit in aller Munde, wenn es um die Themen Make-up und Sport geht. In dieser Studie schminkten die Wissenschaftler das halbe Gesicht ihrer Testpersonen und ließen sie dann auf dem Laufband trainieren. Der Vergleich nach dem Sport ergab: Die Hautbereiche unter Make-up schwitzten mehr, verloren mehr Öl und konnten die Temperatur nicht so leicht regulieren. Man vermutet, dass das an den verstopften Poren durch die Foundation lag – ein Problem, das auch für Pickel und Hautunreinheiten sorgen kann.

Nicht nur diese Studie kommt zum Ergebnis, dass man beim Sport besser ungeschminkt sein sollte. Viele Experten raten ebenfalls zu Make-up-Verzicht beim Training, damit die Haut gut atmen kann und die Schweißproduktion nicht gestört wird.

Du fühlst dich mit Make-up einfach wohler und möchtest nicht komplett darauf verzichten? Das ist auch nicht unbedingt nötig. Allerdings solltest du dann einige Details beachten.

Make-up vor dem Training: Darauf solltest du achten

• Gerade beim Sport-Make-up gilt: Weniger ist mehr. Verzichte auf Camouflage oder ähnliche stark deckende Produkte, weil sie die Poren leichter verstopfen können! Setze stattdessen auf leichte Foundation oder BB-Cream!
• Nutze nicht-komedogene Make-up-Produkte beim Sport, besonders wenn du zu unreiner Haut neigst! Nicht-komedogen bedeutet, dass die Produkte die Poren so wenig wie möglich verstopfen. Leichtes, nicht-komedogenes Make-up für unreine Haut ist am besten für dein Training geeignet.
• Verzichte bei der Pflege und dem Make-up vor dem Training auf sehr reichhaltige und ölige Produkte! Diese können beim Schwitzen leichter verschmieren, glänzen schneller und verstopfen in Kombination mit Schweiß die Poren.
• Eine wasser- und schweißfeste Grundierung kann für besseren Halt des Make-ups sorgen.
• Transparentes Puder oder loses Fixierspray helfen dir, das Make-up an Ort und Stelle zu halten. Gib diese Produkte als letzten Schritt auf dein Make-up! Übrigens: Das Fixierspray kannst du auch zwischen den Trainingseinheiten noch einmal aufsprühen. Dann hält die Schminke besser und die Haut fühlt sich frischer an.
• Wenn du die Augen schminken möchtest, nutze auch dafür wasserfeste Produkte! Besonders Mascara und Eyeliner verschmieren sonst sehr schnell, wenn du ins Schwitzen gerätst.

Wichtig: Abschminken nach dem Sport

Ein gutes Sport-Make-up sieht auch nach einer schweißtreibenden Trainingseinheit noch ziemlich gut aus. Trotzdem solltest du es direkt im Anschluss entfernen. Die Kombination aus Make-up und Schweiß sorgt sonst ziemlich schnell für Pickel, Mitesser und andere Unreinheiten. Außerdem sollen sich die Poren nach der Anstrengung richtig öffnen können. Jetzt ist nämlich die Durchblutung und Hautregeneration besonders aktiviert. All das funktioniert besser, wenn das Make-up entfernt ist.

Mache es dir deshalb zur Routine, nach dem Sport nicht nur zu duschen, sondern auch dein Make-up sanft zu entfernen! Dann sorgst du dafür, dass die Haut nicht leidet und sich gut regenerieren kann.

Fazit: Beim Make-up vor dem Training ist weniger mehr

Es gibt einige Hinweise darauf, dass die Haut am liebsten make-up-frei trainiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir jedes bisschen Schminke beim Sport verteufeln. Wenn du dich wohler fühlst, kannst du ruhig etwas Make-up auftragen. Wenn du im Lauf deines Alltags Sport treibst, ist es nicht nötig, dich vorher gründlich abzuschminken. Achte bei deinem Sport-Make-up allerdings darauf, dass es die Poren so wenig wie möglich verstopft!