Weiße, gepflegte Zähne sind eine gute Visitenkarte und tragen auch viel zur allgemeinen Gesundheit bei. Wer es genau mit der täglichen Zahnpflege nimmt, kann nicht nur die Volkskrankheiten Karies und Parodontose vermeiden. Kräftige Zähne ohne Zahnbelag und ein festes Zahnfleisch können sich auch bei anderen Erkrankungen positiv auswirken. Eine Munddusche entfernt nicht nur kleine Speisereste zwischen den Zähnen, sie pflegt als einziges Utensil der Zahnpflege auch das Zahnfleisch.
Inhalt:
- Munddusche: sinnvolle Ergänzung der täglichen Mundhygiene
- Wie entstehen Karies und Entzündungen?
- Warum ist häusliche Mundhygiene so wichtig?
- Zahnbürste, Munddusche und Co.: Vorbeugen statt heilen
- Die Reinigung mit einer Munddusche: Sinnvoll, weil sehr effektiv
- Gut für Gesundheit und Brieftasche: eine mobile Munddusche
Munddusche: sinnvolle Ergänzung der täglichen Mundhygiene
Obwohl das Bewusstsein für Mundhygiene und Zahnpflege ein sehr großes ist, leiden aktuell 90 Prozent aller Deutschen und Österreicher an Karies und Zahnfleischentzündungen. Die Ursache für Kariesbefall und Entzündungen im Mundbereich sind schädliche Bakterien, die den empfindlichen Zahnschmelz angreifen. Diese Bakterien leben von Speiseresten, die in den engen Zahnzwischenräumen hängen bleiben. Elektrische Zahnbürsten haben sehr viel zur Bequemlichkeit und zum Komfort der täglichen Zahnpflege beigetragen. Trotzdem können mit jeder Art von Zahnbürste nur 45 Prozent der Speisereste und des Zahnbelags entfernt werden.
Zahnseide kommt zwar in die engen Zwischenräume, bei unvorsichtiger Anwendung kann aber das empfindliche Zahnfleisch verletzt werden. Dentalsticks für den Einweggebrauch produzieren unnötigen Plastikmüll und sind obendrein unhygienisch. Die Bakterien werden damit nur im ganzen Mundbereich verteilt. Mundduschen reinigen die Zahnzwischenräume mit frischem, hygienisch sauberem Wasser. Sie produzieren weder Müll noch Verletzungen und sparen Geld, da sie nur einmal gekauft werden müssen.
Wie entstehen Karies und Entzündungen?
Karies, die häufigste Erkrankung der Zähne, ist eine ansteckende Infektionskrankheit. Sie wird durch Bakterien (Streptococcus mutans) übertragen. Die Nahrungsgrundlage dieser Bakterien sind Kohlenhydrate und Zuckerbestandteile aus der Nahrung. Bei mangelhafter Zahnreinigung entsteht aus einem Gemisch von Bakterien, Nahrungsresten und Speichel eine zähe Masse, die sich an den Zähnen festsetzt Zahnbelag (Plaque). Durch den Zuckerabbau entsteht eine Säure, die den Zahnschmelz angreift. Er wird weich und porös, da sich die wichtigen Mineralstoffe daraus lösen. Durch diese Demineralisierung können die Kariesbakterien tief in den Zahn eindringen und ihn von innen heraus zerstören.
Warum ist häusliche Mundhygiene so wichtig?
Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) wird ebenfalls durch schädlichen Zahnbelag verursacht. Bakterien produzieren neben der aggressiven Säure auch Giftstoffe, die in den feinen Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch eindringen können. Der Körper reagiert mit der Immunabwehr - einer Entzündung. Wird der Zahnbelag nicht regelmäßig entfernt, können sich Kalzium und andere Mineralstoffe darin ablagern. Der Belag wird härter und entwickelt sich zu Zahnstein, der nur vom Zahnarzt entfernt werden kann. Die raue Oberfläche wirkt wie ein Magnet für weitere Bakterien. Entzündete Zahnfleischtaschen (Parodontitis) können den Sitz der Zähne lockern und im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen. Das Gefährliche an einer Gingivitis ist, dass sie am Anfang schmerzfrei verläuft. Die häufigsten Symptome sind:
- Rötungen und Schwellungen
- Zahnfleischbluten
- weiches Zahnfleisch
- Mundgeruch
Neben vitaminarmer Ernährung, schlechter Hygiene, übermäßig viel Zucker in der Nahrung, hormonellen Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft) oder Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus kann auch zu intensives Zähneputzen eine Entzündung im Zahnfleisch verursachen. Wird das Zahnfleisch verletzt, können Bakterien in die Wunde gelangen. Das kann durch eine zu harte Zahnbürste, zu hohen Druck beim Reinigen oder die falsche Anwendung von Zahnseide geschehen.
Parodontitis ist keine Erkrankung der Zähne, sie betrifft nur das Zahnfleisch. Auch gesunde Zähne können vom Rückgang des Zahnfleisches und dem Knochenschwund betroffen sein. Durch den Blutkreislauf können die Bakterien vom Zahnfleisch aus auch leicht andere Körperregionen erreichen und dort zu ähnlichen Entzündungen führen. Die gute Nachricht ist: Gingivitis, das Anfangsstadium der Entzündung, ist heilbar. Wird sie erfolgreich behandelt oder gleich vermieden, können auch Folgekrankheiten eingedämmt werden. Das betrifft unter anderem:
- Gelenkentzündungen (Arthritis)
- das Frühgeburtsrisiko bei schwangeren Frauen
- Diabetes mellitus
- Asthma
- Herzerkrankungen (Endokarditis-Erreger)
Zahnbürste, Munddusche und Co.: Vorbeugen statt heilen
Die einfachste Methode, die gefährliche Plaque in den Griff zu bekommen, ist eine gründliche Reinigung der Zähne. Werden alle Speisereste aus dem Mundraum entfernt, können keine Bakterien entstehen. Mit elektrischen oder manuellen Zahnbürsten ist es recht leicht, die äußeren Zahnflächen von sichtbaren Verschmutzungen zu befreien. Heikel wird es bei den Zahnzwischenräumen, wo sich logischerweise die meisten Reste von Essen verstecken können. Auch für Träger von Prothesen, Implantaten, festen Zahnspangen oder Brackets ist eine Munddusche sinnvoll und zu empfehlen.
Die Reinigung mit einer Munddusche: Sinnvoll, weil sehr effektiv
Die Reinigung mit einer Munddusche ist bequem und einfach. Die feinen Zwischenräume werden einfach mit Wasser durchgespült. So verschwindet die Ursache für Bakterien auf einfache, saubere Weise ohne den Einsatz von Chemie. Zusätzlich bleibt das Zahnfleisch durch die Massage fest und gut durchblutet.
Mittlerweile gibt es auch Mundduschen, die ganz ohne Strom auskommen. Sie werden einfach an einen Wasserhahn geschraubt. Das spart auch Platz im Badezimmer. Der Druck des Wasserstrahls ist idealerweise stufenlos verstellbar. Durch die besonders einfache Handhabung kann das praktische Gerät auch auf Reisen mitgenommen werden. Die Reinigung mit der Munddusche sollte täglich durchgeführt werden. Empfehlenswert ist eine Anwendung am Morgen und am Abend. Das dauert jeweils nur eine Minute, ist aber sehr effektiv und angenehm und sorgt nach kurzer Zeit für schönere Zähne, ein bemerkbar gesünderes Zahnfleisch und frischen Atem.
Gut für Gesundheit und Brieftasche: eine mobile Munddusche
Eine ärztliche Behandlung von Karies, Gingivitis, Parodontitis ist nicht nur oft schmerzhaft, sie kann sich auch in die Länge ziehen. Zwar kann der Bakterienbefall durch eine Versiegelung von feinen Rissen an den Zähnen, regelmäßige, professionelle Mundhygiene, eine Behandlung mit Chlorhexidin oder Fluor in der Zahnpasta eingedämmt werden.
Medizinische Prophylaxebehandlungen sind aber recht kostspielig und die Verwendung von Fluorid und Chlorhexidin umstritten. Vor allem bei Kindern. Die Anschaffung einer Munddusche kostet meist im Vergleich nicht halb so viel wie eine einzige professionelle Zahnreinigung und kann von der ganzen Familie benutzt werden. Das bietet nicht nur ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern trägt auch zu einer Erhaltung der allgemeinen Gesundheit bei.