Ein fester, gut trainierter und gerne voluminöser Po feiert in letzter Zeit eine Renaissance als wichtiges Schönheitsideal. Nicht nur die Form, auch die Beschaffenheit dieses schönen Körperteils ist wichtig. Auch wenn er den halben Tag von Kleidung bedeckt ist, können lästige Pickel am Po die Freude daran trüben. Ob im Sommer im Schwimmbad oder im Winter in der Sauna. Wir verraten, wie Pickel am Po entstehen, wie du sie vermeiden kannst und wie du sie am schnellsten wieder loswirst.
Warum entstehen Pickel am Po?
Der Po ist in den Fokus der Aufmerksamkeit von Schönheitspflege und auch ästhetischer Chirurgie gerückt. Fitnessübungen, speziell für den Po, Push-up Slips oder eigene Facials im Kosmetikstudio sind überhaupt keine Seltenheit mehr. Der Trend kommt von weiblichen Rapperinnen aus den USA oder It-Girls wie Kim Kardashian, die sich stolz mit ihrem ausladenden, perfekt gepflegten Hinterteil präsentieren.
Die Haut auf unserem Gesäß ist sehr empfindlich. Sie ist meist vor Sonne durch Kleidung geschützt und obwohl wir darauf sitzen, zart und weich. Trotzdem oder gerade weil der Hintern die meiste Zeit mit Stoff bedeckt ist, kann es sein, dass dort Pickel wachsen, die nicht nur schmerzen, sondern auch unschön aussehen. Die Entzündung, die dort entsteht, ist die Ursache für rote Pickel, Eiterungen oder schwarze Mitesser. Das englische Wort „Buttne“ (Po Akne) beschreibt Pickel an dieser empfindlichen Körperstelle. Du kannst aber einiges dafür tun, damit die Pickel am Po erst gar nicht auftauchen. Oft hilft schon der Griff in den Kleiderschrank.
Was sind die Ursachen für Pickel am Po und wie kann ich sie vermeiden?
Die Ursachen für Pickel am Po sind die gleichen wie für Unreinheiten oder Pustel im Gesicht und anderen Körperstellen. Sie entstehen durch Bakterien, die durch übermäßige Talgproduktion an der Haut kleben bleiben und dort ihr Unheil anrichten können. Noch schlimmer wird es durch Ausdrücken. Professionelles Ausdrücken solltest du ausschließlich Profis im Studio oder Hautärzten überlassen.
- Fettige Haut oder von Akne betroffene Haut neigt auch zu Pickeln am Hintern. Aber auch trockene Haut kann schuppen und dadurch die Poren verstopfen. Auch dann bleiben die Erreger oder Bakterien eingeschlossen und sorgen für unreine Haut und Mitesser.
- Hygiene. Allgemein sprießen Pickel gerne dort, wo es nicht allzu sauber ist. Auch wenn du täglich duschst, kann es sein, dass durch Kleidung, Sporthosen oder Bikinihosen Pickel oder Pustel am Gesäß sprießen können.
- Zu enge Hosen. Durch zu enge Kleidung kann Reibung entstehen, die die Haut verletzt und es so Erregern für Pickel leicht macht, dort einzudringen.
- Kunststoff. Synthetik in der Unterwäsche ist nicht atmungsaktiv. Dadurch kann die Hitze nicht entweichen, du beginnst zu schwitzen und es wird feucht. Das verstopft ebenfalls die Poren. Chemie in manchen Stoffen kann zu Kontaktallergien führen.
- Materialien wie Spitze können kratzen, was die Haut verletzen und wiederum zu Pickeln führen kann.
- Fett und Zucker begünstigen die Entstehung von Pickeln – auch am Po. Das Gleiche gilt für Milch und Milchprodukte.
Weiche Stoffe und harte Bürste: Tipps für einen dauerhaft glatten Po
Für einen glatten, makellosen Teint an deinem besten Stück kannst du folgende Tipps beachten:
- Trage nicht zu enge Kleidung, die idealerweise aus Naturmaterialien besteht! Besonders bei der täglich getragenen Unterwäsche ist das wichtig.
- Wechsle deine Bikinihose mehrmals am Tag! Wasche sie abends mit einem Handwaschmittel aus!
- Stelle deine Ernährung um! Schon zwei Wochen vegane Ernährung ohne Zucker können sich sehr positiv auf deine Haut auswirken. Bei Akne oder unreiner Haut hat sich der Verzicht auf Milchprodukte und Zucker sehr bewährt. Auch Alkohol kann schnell zu unreiner Haut am ganzen Körper führen.
- Peeling oder Bürste. Der Po wird gerne bei der täglichen Pflege vergessen. Gönne deinem Hinterteil ein regelmäßiges Peeling oder brüste ihn unter der Dusche mit einer Handbürste kräftig ab! Das fördert die Durchblutung, wodurch Giftstoffe vom Körper selbst besser ab und wichtige Nährstoffe für die Haut schneller hin transportiert werden können. Ein Peeling kannst du dir aus Zucker, Meersalz, Kaffeesatz, Backpulver oder Hafer mit etwas Olivenöl oder Mandelöl selbst mischen.
- Feuchtigkeit. Damit die Haut an dieser empfindlichen Stelle nicht austrocknet, gönne dir nach der Dusche auch am Gesäß reichlich Bodylotion oder Feuchtigkeitscreme. Vor allem nach einem Peeling ist das besonders wichtig.
- Sonne. Sonne sorgt für schöne Haut, da sie die Bildung von Vitamin D fördert. Gönne dir im Sommer ein paar Stunden in der Sonnte unten ohne! Schütze dich aber mit einem hohen UV-Filter dabei, da die Haut das Sonnenlicht hier nicht gewöhnt ist.
Das Gute bei Unreinheiten am Po ist, dass du sie nicht wie im Gesicht ständig im Spiegel siehst und sie ausdrücken oder angreifen kannst.
Teebaumöl, Meersalz und Aloe vera: So wirst du Pickel am Po rasch los
Sind die Pustel einmal da, gibt es viele Hausmittel und Möglichkeiten, wie du sie loswerden kannst. Allerdings nur, wenn du konsequent auf Ausdrücken verzichtest. Du musst dabei keine Cremen oder Spezialmittel verwenden. Folgende Hausmittel finden sich in fast jedem Haushalt auch sind leicht im Urlaub verfügbar.
- Kühl und antibakteriell: Teebaumöl. Das aus Australien stammende Teebaumöl ist ein Klassiker bei der akuten Behandlung von unreiner Haut. Es desinfiziert, unterstützt die Regeneration der Haut und kühlt.
- Eiswürfel. Schnelle Hilfe bei roten Pusteln bietet ein schlichter Eiswürfel. Durch die Kälte zieht sich die Haut zusammen, eine Schwellung geht zurück. Achte aber darauf, dass das Wasser für das Eis sauber und rein ist!
- Sanftes Peeling und Entgiftung. Heilerde kannst du als Maske oder Peeling benutzen. Die Mineralstoffe in der Heilerde helfen deiner Haut dabei, mit den Entzündungen fertig zu werden. Gleichzeitig können sie Bakterien und Giftstoffe aus der Haut herausziehen, für ein Peeling kannst du Heilerde mit Olivenöl oder einfach Wasser anrühren und dein Gesäß damit abrubbeln. Für eine Maske rührst du die Erde mit kaltem Kamillentee an und lässt sie 20 Minuten trocknen. Zwei Behandlungen pro Woche reichen.
- Feuchtigkeit und Desinfektion. Aloe vera Gel kannst du hochprozentig in der Apotheke kaufen oder direkt aus einer Pflanze gewinnen. Aloe vera spendet Feuchtigkeit, beruhigt die Haut und wirkt entzündungshemmend. Das Gel auf die Stellen auftragen und 20 bis 25 Minuten einwirken lassen.
- Die Kraft des Meeres. Meersalz besitzt eine natürliche, antibakterielle Wirkung und ist ein günstiges Hausmittel für schöne Haut. Um Pickel am Po zu bekämpfen, einen halben Teelöffel Meersalz mit zwei Teelöffel Wasser mischen. Auf die betroffenen Stellen auftragen und zehn Minuten einwirken lassen. Dann mit Wasser abwaschen und gründlich eincremen.
- Zinksalbe. Zinksalbe bekämpft Bakterien und trocknet den Pickel aus. So geht die Schwellung zurück und die Talgbildung wird reduziert.
- Apfelessig. Apfelessig ist ein bewährtes Mittel gegen Pickel auf dem Po. Dazu einfach einen Wattebausch in mit Wasser verdünntem Essig tränken und auf die Stellen tupfen. 15 bis 20 Minuten einwirken lassen und mit einem Waschlappen und Wasser abwaschen.