Saisonales Essen im Herbst – Warum ist die Ernährung nach dem Saisonkalender sinnvoll?
Früher richtete sich die Ernährung der Menschen viel stärker nach dem, was verfügbar war. Im Sommer erntete man den Salat und pflückte die Beeren und Tomaten, um sie für die kargen Wintermonate haltbar zu machen, während im Herbst das Kraut- und Kohlgemüse eingemacht und die Äpfel gepflückt und im Keller gelagert wurden. Heute ist dank internationaler Transportketten und Gewächshäuser fast jedes Obst und Gemüse rund ums Jahr verfügbar. Dadurch ist das Essen nach dem Saisonkalender eigentlich gar nicht mehr notwendig. Sinnvoll ist es aber durchaus schon. Denn es gibt sowohl gustatorische und lebensmitteltechnische als auch ökologische Gründe, die dafür sprechen.
Das saisonale und regionale Gemüse oder Obst schmeckt im Herbst, wenn es frisch geerntet wurde, einfach am besten. Je reifer das Obst oder Gemüse und je kürzer die Lagerzeit, desto mehr Nährstoffe sind auch im Essen enthalten. Kaufst du dein herbstliches Gemüse auf einem regionalen Biomarkt, vermeidest du zudem ungesunde Pestizide und Chemikalien, die in der konventionellen Landwirtschaft häufig eingesetzt werden. Herbstliches Obst und Gemüse sind aus ernährungsphysiologischer Sicht sehr nahrhaft und bringen dich gut durch die kälter werdenden Tage.
Zum anderen unterstützt du damit die regionale Landwirtschaft und vermeidest lange Transportwege, was sich wiederum positiv auf die Umwelt auswirkt. Du tust also nicht nur etwas für den eigenen Gaumen, sondern auch für die Umwelt und deine Gesundheit.