Glänzende Haut und vergrößerte Poren? Das kommt dir bekannt vor? Dann leidest du höchst wahrscheinlich an fettiger Haut. Damit bist du aber keinesfalls alleine. Fettige Haut ist eines der häufigeren Probleme von Frauen, aber auch Männern im Alter von 15 bis 30 Plus. Doch glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten durch die richtige Pflege und die richtige Creme für fettige Haut im Gesicht. Wir haben Tipps für dich, was du gegen fettige Haut tun kannst.
Was hilft gegen fettige Haut?
Wer unter fettiger Haut leidet, sollte die Reduzierung von überschüssigem Talg bei der Pflege zum Ziel haben und die folgenden Tipps beachten:
- Ideal für fettige Haut: Cremes und andere Produkte zur Pflege mit hautphysiologischen Eigenschaften. Diese weichen kaum vom Idealzustand der Haut ab und der hauteigene Schutzfilm wird aufrechterhalten. Durch die Reinigung werden überschüssiger Talg und alte Hautschüppchen entfernt.
- Im Anschluss wird die Haut mit einem alkoholhaltigen Gesichtswasser erfrischt und gleichzeitig von Resten des Reinigungsmittels befreit. Wenn Kamillenextrakt enthalten ist, wirkt dieser Rötungen entgegen.
Welche Produkte gegen fettige Haut sind zu empfehlen?
Bei fettender Haut ist die sanfte, unterstützende Pflege besonders wichtig. Hochwertige Cremes und Lotions sollten so konzipiert sein, dass Fettglanz gemindert und die Poren verfeinert werden. Ist die Haut fettig und nervt der ungeliebte Glanz im Gesicht, sind Gesichtswasser mit Hamamelis als Spezial-Pflege zu empfehlen.
Außerdem wirkt auch Gesichtswasser mit Tormentill gegen eine unreine Haut oder eine Mischhaut und hilft, Fettglanz zu mindern. Zum Abschluss der perfekten Pflege bei fettender Haut ist ein Gesichtspuder mit Azulen sehr zu empfehlen. Der wirkstoffreiche Gesichtspuder nimmt überschüssiges Sebum auf und beruhigt. Dadurch wird Fettglanz vermindert und beugt Unreinheiten vor – für ein glattes, ebenmäßiges Hautbild.
Wie entsteht fettige Haut?
Fettige Haut entsteht meist durch die Überproduktion von so genanntem "Sebum" (besteht aus Talg). Fett auf der Haut ist durchaus notwendig, da es die Hautoberfläche geschmeidig hält und somit den Verlust von Feuchtigkeit verhindert. So wird die Haut im Gesicht optimal vor äußeren Einflüssen geschützt.
Normale Haut produziert gerade so viel Sebum, wie notwendig ist. Fettige Haut jedoch regt die Talgdrüsen durch hormonelle Einflüsse an und diese produzieren so vermehrt Talg. Vor allem männliche Geschlechtshormone, sogenannte Androgene, sind für die erhöhte Talgproduktion verantwortlich. Durch diese Überproduktion und durch Verhornungsstörungen in den Poren verstopfen die Poren und das Hautfett staut sich darin. So wird die Entstehung von Mitessern, Pickel, Akne und Co. begünstigt.
Aber auch vergrößerte Poren sind bei Haut, die fettig ist, leider ein sehr stark ausgeprägtes Merkmal. Grund dafür ist die übermäßige Talgproduktion. Das Problem besteht vor allem darin, dass sich einmal weit gedehnte Poren nur schwer bis gar nicht mehr auf ihre Ursprungsgröße zurückziehen können.
Daher solltest du vorhandene Mitesser immer so schnell wie möglich professionell entfernen lassen, da sie sich sonst in Pickel verwandeln können. Weiter bietet fettende Haut besonders Bakterien einen idealen Nährboden. Denn die unsichtbaren Bakterien haben vor allem Sebum auf ihrem Speiseplan. Sie können mit ihren Stoffwechselprodukten Verhornungsstörungen und sogar Entzündungen der Talgdrüsen auslösen.
Doch fettige Haut kann nicht nur hormonell bedingt sein, da auch manche Krankheitsbilder oder Medikamente für einen Glanz und unreine, fettige Haut im Gesicht sorgen. Dabei ist es immer wichtig, Rücksprache mit einem Dermatologen zu halten.
Weitere Ursachen für fettige Haut
Neben der oben beschriebenen Überproduktion von Sebum, kennt die Wissenschaft weitere Gründe für Haut, welche fettig ist und glänzt:
- Stress: Er kann unreine Haut fördern. Außerdem schwächt er das Immunsystem, sodass Bakterien leichtes Spiel haben und sich ungehindert ausbreiten können. Wenn die Haut im Urlaub besser wird, kann das ein Zeichen sein, dass Entspannung dringend nötig ist.
- Ernährung: Die falsche Ernährung ist eine sehr häufige Ursache für fettige Haut. Durch richtige Ernährung kann man seine Haut sehr gut unterstützen und für eine Abschwächung der Symptome sorgen. Besonders Nahrung mit hohem glykämischen Index wie Getreideprodukte oder andere Kohlenhydratquellen scheinen unreine Haut zu fördern. Deshalb wird bei unreiner Haut eine Paleo-Diät empfohlen.
Welche Hausmittel helfen bei fettiger Haut?
Zahlreiche Hausmittel helfen schnell und zuverlässig bei fettiger Haut im Gesicht und lassen sich ganz leicht zu Hause selber herstellen:
- Apfelessig: Er bringt den pH-Wert der Haut ins Gleichgewicht. Verwende Apfelessig wie ein Gesichtswasser. Fülle dafür eine Tasse zu einem Viertel mit Essig und anschließend mit destilliertem Wasser auf. Nun tauche einen Wattebausch hinein und reibe damit dein Gesicht sanft ein! Nach rund zehn Minuten kannst du die Mischung wieder mit Wasser abwaschen. Noch ein Vorteil: Im Gegensatz zu anderen Hausmitteln gegen fettige Haut, trocknet es sie nicht aus.
- Gurken: Gurken kühlen die Haut und verkleinern die Poren.
- Joghurt: Es saugt überschüssiges Öl auf. Die Anwendung: Einfach einen Esslöffel Naturjoghurt aufs Gesicht auftragen und diesen rund 15 Minuten einwirken lassen, anschließend mit kaltem Wasser abwaschen.
Welches Make-up sollte man verwenden?
Auch beim Thema Make-up sollte man einige Tipps und Tricks beachten:
- ölfrei: Diese Produkte fetten die Haut nicht zusätzlich nach.
- Puder: ist für besonders fettige Haut geeignet, da er mattiert, der Haut nicht noch mehr Fett hinzufügt und überschüssiges Sebum aufnehmen kann.
- Primer: vermindert Glanz
- Setting-Puder: Das Make-up hält noch länger und die Haut wird mattiert.
Der fettige Glanz der Haut und auch Pickel und Mitesser können durch eine regelmäßige Reinigung gemindert werden. Ob Hausmittel, die Creme aus dem Kosmetikshop oder das richtige Make-up - fettige Haut lässt sich vermeiden, wenn man einige Tipps und Tricks beachtet.