Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Eisen spielt eine wichtige Rolle in unserem Organismus. Als Hauptbestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin ist es für den Sauerstofftransport verantwortlich, die Schilddrüse braucht es, um wichtige Hormone produzieren zu können und auch Konzentration und Leistungsfähigkeit sind vom Spurenelement Eisen abhängig. Kein Wunder also, dass sich bei Eisenmangel Symptome sehr vielfältig zeigen.
Inhalt:
Da Eisen an sehr vielen Körperfunktionen beteiligt ist, können die Beschwerden und Symptome für Eisenmangel vielfältig sein. Außerdem können sie sehr schleichend auftreten, sodass Betroffene diese anfangs gar nicht bemerken. Zum häufigsten Symptom zählt Müdigkeit, was jedoch von Betroffenen oftmals einer generell hohen Alltagsbelastung zugeschrieben wird. Dass ein Mangel des Minerals dahinterstehen kann, wissen nur die Wenigsten.
Je nach Schweregrad zeigen sich verschiedene Mangelstadien. Generell wird ein Ferritinwert – damit wird der Eisenspeicher gemessen – von 30 ng/ml als Grenze betrachtet. Je kleiner der Wert, desto höher ist die Mangelerscheinung.
Doch es gibt einige Symptome, die bei einem Eisenmangeln augenscheinlich sind. So zählen eine blasse Haut oder Kopfschmerzen zu den typischen Symptomen bei Eisenmangeln. Weitere Begleitsymptome, die man zunächst vielleicht nicht auf Eisenmangeln zurückführen würde, sind schnelle Ermüdbarkeit, Vergesslichkeit, Leistungsabfall oder Konzentrationsschwäche. Zu den körperlichen Beschwerden gehören zudem eingerissene Mundwinkel, brennende Lippen oder Sodbrennen. Vor allem Sodbrennen wird durch den Eisenmangel bedingt. Das Tückische dabei ist, dass das Sodbrennen nicht gleich mit Eisenmangel in Verbindung gebracht, sondern auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel zurückgeführt wird. In Wahrheit ist es aber so, dass sich der Eisenmangel auf die Produktion der Magensäure auswirkt und so zum Sodbrennen führt. Natürlich können auch bestimmte Lebensmittel zu Sodbrennen führen, allerdings sollte beim Sodbrennen immer auch an einen Eisenmangel gedacht werden.
Zusammengefasst sind also typische Eisenmangel Symptome:
Die Hauptaufgaben des Minerals sind die Bildung der roten Blutkörperchen und der Sauerstofftransport im Blut. Zellen wiederum brauchen den Sauerstoff, um Energie gewinnen zu können. Zudem ist es für viele biochemische Prozesse sowie der Sauerstoffspeicherung und Bildung von Blut mitverantwortlich. Nicht zu vergessen, dass es in fast jeder Körperzelle zu finden ist und eine wichtige Rolle im Energiehaushalt einnimmt.
Im Körper sind etwa drei bis vier Gramm Eisen vorhanden. Kinder und Jugendliche benötigen ausreichende Mengen des Spurenelements für eine gesunde Entwicklung von Hirn und Intelligenz. Doch auch Erwachsene brauchen es, um sich konzentrieren zu können und geistig leistungsfähig zu sein.
Weltweit sind etwa zwei Milliarden Menschen – das sind ca. 30 % der Gesamtbevölkerung – von einer Eisenmangelanämie betroffen. Man kann also von einer wahren „Volkskrankheit Eisenmangel“ sprechen, doch nur die wenigsten wissen, dass sie betroffen sind.
Als Ursachen für die Entstehung eines Eisenmangels gelten
Zu den Risikogruppen zählen vor allem Frauen im gebärfähigen Alter. Durch die monatliche Blutung gehen pro Menstruationszyklus ungefähr 10 bis 30 mg Eisen verloren. Neben der monatlichen Blutung kann auch eine Schwangerschaft zu einem Eisenmangel führen, da die Frau dabei eine erhebliche Menge an Blut verliert. Durch den relativ großen Verlust an Blut bei der Geburt kann also auch eine Schwangerschaft Ursache für einen Eisenmangel sein.
Fernab von Schwangerschaften oder Geburten weisen auch Sportler einen erhöhten Verbrauch des Minerals auf. Folgen können verstärktes Schwitzen und die vermehrte Beanspruchung der Muskulatur sein. Pro Liter Schweiß werden etwa 0,2 bis 0,5 mg Eisen aus dem Körper geschieden. So steht Sport und Eisenmangel in engem Zusammenhang und kann mitunter die Ursache für plötzliche Leistungseinbrüche sein.
Eine weitere Ursache für einen Eisenmangel stellt Mangelernährung bzw. einseitige Ernährung dar. Vor allem Menschen, die kein Fleisch essen, also Vegetariern und Veganern, wird nachgesagt, an Eisenmangel zu leiden, da sie auf Fleisch bzw. tierische Produkte verzichten. Diese Tatsache ist jedoch umstritten.
Neben Sodbrennen oder Müdigkeit ist vor allem die Blutarmut, die sogenannte Anämie, ein Hauptsymptom bei Eisenmangel. Ist im Körper zu wenig Eisen vorhanden, so verringert sich die Anzahl der sauerstofftransportierenden roten Blutkörperchen. Damit einher geht die sinkende Sauerstoffversorgung der Zellen. Ist ein Mangel an Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und roten Blutkörperchen vorhanden, spricht man von einer Anämie, auch bekannt unter Blutarmut.
Fallen die Hämoglobin-Werte im Blut unter 10 g/dl, so weist das auf eine schwere Eisenmangelanämie hin. Das heißt, die vorhin beschriebenen Symptome wie ständige Müdigkeit, Blässe, Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Schwindel und Kopfschmerzen sind auf die Eisenmangelanämie beziehungsweise Blutarmut im Körper zurückzuführen. Um bei diesen Symptomen eine Anämie ausschließen zu können, ist eine Blutabnahme beim Arzt unerlässlich.
Eisenmangel Symptome geben erste Hinweise auf einen Mangel. Wie bereits erwähnt, liegt der Grenzwert des Eisenspeichers bei 30 ng/ml. Wird dieser Wert unterschritten, so besteht eine Mangelerscheinung. Am besten lassen sich die Eisenwerte durch ein Blutbild ermitteln. Hierbei gibt der Ferritinwert den Eisenspeicher an.
Bei Verdacht auf Eisenmangel wird vom Arzt in der Regel der Hämoglobinwert gemessen. Eine Blutarmut kann dadurch zwar ermittelt werden, über den Zustand des Eisenspeichers wird jedoch keine Auskunft gegeben. Denn leere Eisenspeicher führen nicht sofort zu einer Anämie. Sie können sich aber schon durch Hautveränderungen, Müdigkeit oder andere unspezifische Symptome für Eisenmangel bemerkbar machen.
Eisen kann man über eisenhaltige Kost, als orales Eisen in Form von Tropfen oder Säften, sowie intravenös über Eiseninfusionen zuführen, um einer Eisenmangelanämie entgegenzuwirken.
Die Aufnahme von Eisen über die Ernährung ist nur dann wirkungsvoll, wenn der Eisenmangel durch eine unausgewogene Ernährung bedingt ist und keine Aufnahmestörung besteht. So gibt es verschiedenste eisenreiche Nahrungsmittel, angefangen von getrockneten Kräutern wie Petersilie über grüne Minze bis hin zu verschiedenen Sorten von Fleisch. Einige Beispiele dafür sind:
Obwohl einige der getrockneten Kräuter wie etwa Petersilie eine besonders hohe Menge an dem Spurenelement aufweisen, so verwertet der menschliche Körper tierisches Eisen besser als pflanzliches. Daher ist es besonders für Vegetarier und vor allem Veganer, die vollkommen auf tierische Produkte verzichten, eine große Herausforderung, ihren Speiseplan so ausgewogen zu wählen, um auch mit den benötigten Spurenelementen versorgt zu werden. Auch die Kombination von Lebensmitteln spielt eine wichtige Rolle. Schwarzer Tee, Kaffee oder Milchprodukte hemmen zum Beispiel die Aufnahme ins Blut und haben so eventuell keine Verbesserung der Anämie zur Folge.
Eisentabletten, -tropfen oder -säfte werden von vielen aufgrund der hohen Nebenwirkungsrate vorzeitig wieder abgesetzt und führen somit meist nicht zum gewünschten Effekt. Zu den Nebenwirkungen bei der oralen Einnahme zählen Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Zudem werden viele Präparate nur sehr schlecht von der Darmschleimhaut aufgenommen, daher erfordert diese Form der Therapie viel Geduld. Die Behandlungsdauer beträgt mehrere Monate, daher bleiben die belastenden Symptome des Eisenmangels noch sehr lange bestehen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Verabreichen von Eisen als Infusion. Die Vorteile sind hier ein rascher Wirkungseintritt mit beschleunigter Linderung der Symptome und sehr guter Verträglichkeit.
Auf diese Weise ist es sogar bei einigen Patienten möglich, mit nur einer einzigen Infusion die notwendige Menge Eisen zu verabreichen und so auf eine sehr einfache Art und Weise den oft jahrelang bestehenden Eisenmangel zu beheben.
Der menschliche Körper kann Eisen nicht selbstständig herstellen. Somit muss die Eisenaufnahme durch die Nahrung erfolgen, um einer Eisenmangelanämie vorzubeugen. Liegen keine Aufnahmestörungen des Spurenelementes vor, kann mittels Ernährung versucht werden, den Mangel auszugleichen. Empfehlenswert sind hierbei
Die Aufnahme des Minerals aus der Nahrung ist jedoch für den Körper nicht ganz einfach. Es werden etwa nur zehn Prozent des in der Nahrung enthaltenen Eisens resorbiert.
Da die Resorption des Spurenelements eher schwierig ist, muss eine große Menge an eisenhaltigen Nahrungsmitteln gegessen werden. Die richtige Ernährung ist jedoch nicht immer möglich. Ein beliebter Weg den Mangel auszugleichen, ist daher die Behandlung mit Eisenpräparaten. Doch Vorsicht! Meistens kommen Eisensalze zum Einsatz, die häufig schlecht vertragen werden und oftmals die Ursache für Übelkeit, Sodbrennen und Verstopfung sind. Der Grund: Eisensalze können die empfindliche Magen- und Darmschleimhaut reizen.
Viel verträglicher sind Eisenverbindungen, die den natürlichen Verbindungen sehr ähnlich sind, das heißt, ähnlich dem Eisen im Hämoglobin. Curryblatt – nicht zu verwechseln mit der Gewürzmischung Curry – ist nicht nur in der indischen Küche sehr beliebt. Es enthält außerdem sehr viel pflanzliches Eisen, das sich in Extraktform hervorragend zum Auffüllen von menschlichen Eisenspeichern eignet. Das natürliche, pflanzliche Spurenelement ist beides: sehr gut verträglich und wirksam zugleich.
Das Curryblatt wird im Ayurvedischen als Heilpflanze betrachtet, die ein großes Anwendungsspektrum abdeckt. Das Wertvolle an der Pflanze ist die in ihr enthaltene Eisenverbindung. Laut ersten Studien wird das Spurenelement des Curryblatts besser aufgenommen und ist als Behandlung besser verträglich als Eisensalze.
Wir haben hier Tipps zusammengestellt, die du bei der Einnahme von Präparaten beachten solltest: