Nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Gesundheit kann unter Übergewicht leiden. Zeigt die Waage ein paar Kilo zu viel an, dann trägt das meist nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Auch die Gesundheit kann massiv unter der Gewichtszunahme leiden. Forscher warnen, dass Fettleibigkeit nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt, sondern auch das Krebsrisiko erhöht.
Welche Folgen kann Fettleibigkeit haben?
Rund ein Drittel der Menschheit ist zu dick. Das sind etwa 2,1 Milliarden Menschen rund um den Globus. Ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung sind häufig die Ursachen dafür. Vor allem in Industrieländern steigt die Anzahl der Adipositas-Erkrankungen dramatisch. Rund 15 Prozent der Männer und 10 Prozent der Frauen in Österreich leiden mittlerweile an krankhaftem Übergewicht. Studien zeigen, dass insbesondere junge Frauen und Frauen nach den Wechseljahren stark von diesem Negativtrend betroffen sind.
Die Folgen von Übergewicht sind vielfältig. Die häufigsten sind:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Diabetes
- Tumorerkrankungen
An welchen Krebserkrankungen kann Übergewicht schuld sein?
Forscher haben herausgefunden, dass ein zu hoher Fettanteil für drei bis sechs Prozent der Krebserkrankungen verantwortlich ist. Andere Studien gehen davon aus, dass es sich um weit mehr handelt. An der Internationalen Agentur für Krebsforschung wurde ermittelt, dass Übergewicht und Fettleibigkeit an der Entstehung von 17 der 22 häufigsten Krebserkrankungen beteiligt sind.
- Vor allem fettleibige Frauen sind gefährdet. Körperfettsensible Tumorarten wie Gebärmutter- und Brustkrebs sind häufig die Folgen.
- Männer mit zu hohem Fettanteil haben hingegen ein größeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
Ab wann gilt man als fettleibig?
Der „Body Mass Index“ (BMI) ist das übliche Maß, anhand dessen Fettleibigkeit festgestellt wird.
- Erwachsene, die einen BMI von mehr als 30 aufweisen, gelten als adipös oder fettleibig.
- Ab einem BMI von 25 gilt man als übergewichtig.
- Liegt der Index zwischen 18,5 und 24,9 befindet man sich im Bereich des Normalgewichts.
Immer häufiger wird aber darauf hingewiesen, dass der BMI kein ideales Maß zur Feststellung der Fettleibigkeit ist. Daher wird empfohlen, besser den Bauchumfang zu messen.
Wie viele Menschen sind fettleibig?
Statistiken zeigen, dass im Jahr 2017 unglaubliche 43 Prozent der deutschen Frauen als fettleibig eingestuft wurden. Von Adipositas waren immerhin mehr als 14 Prozent betroffen. Erwähnt werden sollte hier noch, dass der Anteil bei Männern deutlich höher ist. Dieser liegt bei etwa 62 Prozent.