Haare sind bei Männern, vor allem aber bei Frauen, ein Thema für sich – die Haarpracht kann die unterschiedlichsten Probleme bereiten, angefangen von feinem Haar ohne Volumen über gespaltene Haarspitzen bis hin zum gravierendsten: dem Haarausfall. Je nachdem, wie intensiv dieser vorliegt, kann er auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Von Haarausfall wird gesprochen, wenn täglich mehr als etwa 100 Haare verloren werden. Im Folgenden zeigen wir Ursachen und Therapieformen auf.
Haarausfall ist kein Thema, das nur ältere Menschen betrifft, sondern es sind auch etliche junge Personen betroffen. Vor allem Frauen stören sich daran, wenn die Haarpracht in ihre Einzelteile zerfällt. Die wichtigste Erkenntnis vorab ist jedoch: Nicht jeder Haarausfall ist kritisch zu betrachten, denn auch Haare haben einen normalen Lebenszyklus. Sie bestehen zum Großteil aus Keratin, einem Eiweißmolekül, das keine lebenden Zellen beinhaltet. Das ist im Übrigen auch der Grund dafür, dass Haare schneiden nicht weh tut.
Ist das Ende des Lebenszyklus eines Haares erreicht, fällt es einfach aus. Das sollte pro Tag jedoch nicht mehrere hundert Haare betreffen, sondern maximal zwischen 50 und 100 Stück. Wer subjektiv oder objektiv nachgezählt mehr Haare verliert, kann unter medizinisch auffälligem Haarausfall leiden, der behandlungsbedürftig ist.
Es gibt verschiedenste Mittel, die Haarausfall den Kampf ansagen. Eines davon ist „Pantovigar". Pantovigar wird in Kapselform eingenommen. Es besteht unter anderem aus Cystin, Kreatin und B-Vitaminen. Der Preis liegt bei 25 bis 40 Euro für 90 Kapseln bzw. eine Monatsration.
Diese verschiedenen Ursachen gibt es für das Problem des Haarausfalls
Bevor jedoch zur Behandlung des Haarausfalls geschritten wird, lohnt es sich, einen Blick auf die möglichen Ursachen zu werfen. Es kommen verschiedene Gründe in Betracht:
- genetische Dispositionen
- chronische Krankheiten oder akute Erkrankungen
- Nebenwirkung eingenommener Medikamente
- unausgewogene Ernährung oder hormonelle Probleme
- Stress bzw. psychische Belastungen
Es ist wichtig, um welche Ursache es sich genau handelt, denn liegt beispielsweise akuter Stress vor oder fehlen der täglichen Ernährung wichtige Nährstoffe für das Haarwachstum, handelt es sich um vergleichsweise einfach zu behebende Konstellationen. Damit ein Haar wachsen kann, benötigt es unter anderem Eisen, Zink, Eiweiße, Folsäure und Vitamine wie H, B12 oder B6.
Trotz der genannten alternativen Ursachen ist bei Haarausfall die mit Abstand am häufigsten vorkommende Form der erblich bedingte Haarausfall, der auch androgenetische Alopezie genannt wird. Frauen leiden etwa zu 20 bis 30 Prozent daran, bei Männern sind es sogar 50 Prozent.
Der Mediziner Andreas Körber, der an der Universität Essen arbeitet, erklärt die Vorgänge bei diesem Problem so: „Beim erblich bedingten Haarausfall verkümmern nach und nach die Haarfollikel, in denen das Haar gebildet wird.“
Ein Wirkstoff, der bei Haarausfall helfen kann, ist Minoxidil, dessen Wirkung nur durch Zufall entdeckt worden ist. Ebenfalls gut abgeschnitten hat in Studien der Wirkstoff Finasterid, der allerdings lediglich für Männer eine Zulassung erhielt. Hier sind auch die Nebenwirkungen nicht ohne, da sowohl die Potenz, als auch die Libido beeinträchtigt werden können.