Überrascht über den Vergleich zwischen sexuellen Vorlieben und Lieblingsfarben? Dann lassen Sie sich von diesem Artikel inspirieren. Denn beide haben durchaus Gemeinsamkeiten, die auf den ersten Blick nicht direkt auffallen.
Dabei liegt es quasi auf der Hand: Sowohl Farben als auch guter Sex lassen uns wohlfühlen. Wir können sie ganz bewusst nutzen, um uns besser zu fühlen oder noch besser als wir uns bereit fühlen. Was haben Lieblingsfarben und sexuelle Vorlieben noch gemeinsam?
Sexuelle Vorlieben und Lieblingsfarben - beide verändern sich
Sowohl sexuelle Vorlieben als auch Lieblingsfarben verändern und entwickeln sich im Laufe des eigenen Lebens. Bei den Farben lässt sich das leichter nachvollziehen: Für viele kleine Mädchen sind pink oder rosa die absoluten Lieblingsfarben. Meistens fühlen sie sich dann wie richtige Prinzessinnen. Wenn diese Mädchen erwachsen sind, hat sich das in den meisten Fällen verändert. In der Pubertät ist die Farbvorliebe bereits eine andere und auch im Erwachsenenalter verändern sich diese Farbvorlieben noch einmal.
Genauso verhält es sich mit den sexuellen Vorlieben: Kinder sind sich ihrer sexuellen Natur selten bewusst. Sie freuen sich darüber, wenn sie gute Gefühle durch ihre Genitalien erleben. In der Pubertät sind Küssen und Händchen halten völlig elektrisierend. Mit der Zeit verändert sich das und differenziert sich immer mehr.
Was haben sexuelle Vorlieben und Lieblingsfarben gemeinsam?
Die meisten Menschen können, ohne zu zögern, auf die Frage antworten, welche Lieblingsfarben sie haben. Das liegt daran, dass sie wissen, welche Farben sie toll finden. Außerdem werden Lieblingsfarben meist unkommentiert akzeptiert. Keiner muss sich für die Lieblingsfarbe rechtfertigen oder sich wegen ihr schlecht fühlen. Oder ging es Ihnen jemals so?
Lieblingsfarben sind also genauso individuell wie die sexuellen Vorlieben. Der Unterschied liegt nur in der Bewertung.
Wenn ich Frauen nach ihren sexuellen Vorlieben frage, können sie mir meistens nicht einmal antworten. Das liegt daran, dass sich die meisten Frauen noch nicht einmal trauen, auszuprobieren, was ihnen gefallen könnte. Das heißt, viele wissen noch nicht einmal, was sie gerne haben und genießen können. Sie befürchten für ihre sexuellen Vorlieben verurteilt zu werden.
Wohlgefühl durch mehr Intimität mit sich selbst
Heutzutage gibt es jedoch keinen Anlass mehr, sich zu schämen. Auch Frauen dürfen sexuell mittlerweile alles genießen und ausleben, was ihnen Spaß macht. Diese Freiheit wünschen sich die meisten Menschen auch, weil es sich gut anfühlt, mit sich selbst im Reinen zu sein und mit allem, was wir sind existieren zu dürfen, gesehen und geliebt zu werden.
Viele Menschen investieren heutzutage so viel Geld in ihre Gesundheit und die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, doch häufig wird die Sexualität gar nicht berücksichtigt. Dabei gehört die Sexualität zur Persönlichkeit und zur Gesundheit dazu. Gerade auch Frauen fühlen sich viel selbstsicherer und wohler, wenn sie sich und ihre Vorlieben in sexueller Hinsicht kennen.
Mut für die eigene Sexualität
Wenn Sie wissen, wie Sie Sexualität wirklich genießen können, dann können Sie die Frage nach Ihren Vorlieben genauso leicht und locker beantworten wie die Frage nach Ihrer Lieblingsfarbe.
Wichtig ist, dass jede sexuelle Vorliebe gleich gut ist. Solange man dabei in gesetzlichen Rahmen bleibt und sich wohl dabei fühlt, gibt es nichts, wofür man sich schämen müsste.
Natürlichen müssen wir die Vorlieben anderer Menschen nicht nachvollziehen können, aber wir fühlen uns vollständiger und wohler, wenn wir zu unseren eigenen stehen und sie frei, spielerisch und ungezwungen entdecken.
Autorin: Claudia E. Huber