Der Shiitake Pilz erfreut sich in europäischen Küchen seit langer Zeit an großer Beliebtheit. Doch nicht nur als leckerer Speisepilz macht er von sich reden. Auch die wohltuenden Wirkungen des Shiitake stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Warum dieser Pilz heute nicht mehr nur in der chinesischen Medizin, sondern auch immer mehr in unseren Breiten als Vitalpilz und Heilpilz Verwendung findet, und welche positive Wirkung der Shiitake auf unsere Gesundheit haben kann, erfährst du hier.
Herkunft des Pilzes Shiitake
Der Shiitake-Pilz – oder wissenschaftlich Lentinula edodes – hat seine Ursprünge in Ostasien. In China, Japan und Korea schätzt man schon über 2000 Jahre die wohltuende Wirkung des Vitalpilzes Shiitake auf den Körper. In der Natur ist der Heilpilz auf Laubhölzern, besonders auf asiatischen Eichen- und Buchensorten zu finden. In Europa findet man den Pilz vor allem in Supermärkten und auf Gemüsemärkten, wo man ihn als leckeren Speisepilz verkauft.
Ernährung - Shiitake-Pilz als Lebensmittel für Figurbewusste
Wegen seiner Inhaltsstoffe ist der Pilz besonders für Vegetarier geeignet. Der Shiitake-Pilz enthält hochwertige Eiweiße, Vitamine und reichlich Mineralstoffe. Doch nicht nur Vegetarier erfreuen sich über den leckeren Speise- und Vitalpilz, auch Figurbewusste möchten ihn nicht missen. Denn der Pilz enthält nur wenige Kalorien und zudem kein Gramm Fett. Der Shiitake ist deshalb beliebte Zutat köstlicher Rezepte rund um den Globus.
Im Shiitake sind unter anderem folgende wichtige Inhaltsstoffe enthalten:
- Vitamine der B-Gruppe
- Provitamin D
- Mineralstoffe: Kalzium, Kalium und Phosphor
- Spurenelemente: Eisen und Zink
- Essentielle Aminosäuren
- Eritadenin
- Lentanin
Die Rezepte für die Verwendung des Shiitake sind sehr vielfältig. Ob als einfachen Nudelauflauf mit frischen Pilzen (z. B. Shiitake mit Lauch anschwitzen, gekochte Nudeln beifügen und mit Obers aufkochen), als Beilage zu Fleisch oder Fisch oder als Cremesuppe mit anderen Pilzen, Rezepte mit frischem Shiitake sind nicht nur gesund, sondern auch ein Gaumenschmaus.
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Medizinische Wirkung des Heilpilzes Shiitake - Anwendung aufgrund der wohltuenden Wirkung
Der Shiitake-Pilz wird in der asiatischen Medizin schon seit Jahrhunderten dazu verwendet, verschiedene Krankheiten, wie Rheuma, zu behandeln und einen hohen Cholesterinspiegel zu senken, sowie das Immunsystem zu stärken. In der westlichen Medizin verwendet man den Heilpilz Shiitake seit einigen Jahren zur Behandlung von zu hohem Blutdruck und zu hohem Cholesterinspiegel. Kreislauferkrankungen soll so vorgebeugt werden können. Verantwortlich dafür ist das im Pilz enthaltene Protein Eritadenin, das den Cholesterinspiegel senken soll. Der Shiitake-Pilz hat außerdem eine nachweislich antivirale Wirkung und dank des Polysaccharids Lentinan soll er auch bei der Behandlung gegen Krebs wirken.
Weitere Anwendungen des Shiitake-Pilzes:
- antioxidative Wirkung
- stärkt die Leber
- Durchblutungsstörungen, hoher Blutdruck
- Autoimmunerkrankungen
- Diabetes
- Allergien
- Hepatitis B
- Migräne
- Stärkung des Immunsystems
- Leistungssteigerung
- komplementäre Behandlung bei Krebs
Nebenwirkung auf die Haut: Shiitake-Dermatitis
In seltenen Fällen wurden nach dem Verzehr des Shiitake-Pilzes Hautreaktionen beobachtet. Als Auslöser wird das Polysaccharid Lentanin, das im Heilpilz Shiitake vorkommt, angenommen. Vor allem in Japan traten einige Shiitake-Dermatits-Fälle auf, in Europa sind die Hautreaktionen eher selten.
Wichtige Hinweise:
Solltest du den Shiitake-Pilz als komplementäre Behandlung einer Krankheit verwenden, informiere unbedingt auch deinen Arzt darüber. Verwende den Shiitake-Pilz unter keinen Umständen als Alternative zu anderen medizinischen Produkten! Die beschriebenen Effekte können eintreten, jedoch obliegt es deinem Arzt, über die Behandlung von Krankheiten zu entscheiden.