Wie viele eisenreiche Lebensmittel sollten wir essen?
Eisenreiche Lebensmittel sollten auf keinem Speiseplan fehlen. Denn das lebensnotwendige Spurenelement kann vom Körper nicht selbst gebildet und nur in begrenzten Mengen gespeichert werden. Vier Gramm Eisen hält sich der Körper in der Regel auf Vorrat. Aufgenommen wird der Nährstoff aus den Lebensmitteln über den Magen-Darm-Trakt, wobei der Körper nur gute zehn Prozent der enthaltenen Eisenmenge tatsächlich verstoffwechselt.
Der tägliche Eisenbedarf variiert je nach Alter, Lebensphase, Geschlecht und Lebensweise. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erwachsenen Männern, 10 Milligramm Eisen pro Tag zu sich zu nehmen, um effektiv ein Milligramm Eisen aufzunehmen.
Bei Frauen reicht das oft nicht aus. Sie sollten
- im fortpflanzungsfähigen Alter 15 mg Eisen pro Tag,
- in der Schwangerschaft 30 mg Eisen pro Tag und
- während der Stillzeit 20 mg Eisen pro Tag
zu sich nehmen. Auch direkt vor den Wechseljahren ist der Eisenbedarf meist stark erhöht. Wer zudem noch viel Ausdauersport betreibt, an Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder häufigem Stress leidet, oft Blutspenden geht oder sich vegetarisch oder vegan ernährt, kann ebenfalls einen erhöhten Eisenbedarf haben.
Gerade als Frau macht es Sinn, den Eisenspiegel im Blut regelmäßig überprüfen zu lassen. Denn ein Eisenmangel kann schwerwiegende Folgen haben, die von Konzentrationsproblemen und Schreibblockaden über Müdigkeit und Schwächegefühle bis hin zu Depressionen und einem stark geschwächten Immunsystem führen können. Bei langanhaltendem Eisenmangel kann es sogar zu einer Blutarmut, der sogenannten Anämie, kommen, bei der die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden.